Ihr Kandidat . Heiner Kreuzer

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Heiner Kreuzer [] SPD [] Weniger Arbeitslose und Verbesserung der wirtschaftlichen Lage [] Ein friedliches und gutes Jahr 1982 werden wir nur erleben, wenn wir gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, unsere P...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesausschuss Niedersachsen, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/31F231E2-F06C-4C1D-B0DC-2A9261EEC1C1
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Heiner Kreuzer [] SPD [] Weniger Arbeitslose und Verbesserung der wirtschaftlichen Lage [] Ein friedliches und gutes Jahr 1982 werden wir nur erleben, wenn wir gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, unsere Probleme zu lösen. Da ist vor allem die Sorge um die große Zahl der Arbeitslosen und um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die uns in das neue Jahr begleiten. [] Wir Sozialdemokraten fordern deshalb ein Aktionsprogramm zum Abbau der Arbeitslosigkeit und zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Darüber wird die ersten Monate politisch hart gestritten werden. Aber jeder trägt für seinen Bereich Verantwortung, niemand kann sich darum herumdrücken. [] Auch Niedersachsen nicht. Bei uns ist die Zahl der Arbeitslosen noch höher als im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Und die Lage hat sich unter der CDU-Regierung Ernst Albrecht noch verschlechtert. [] Dennoch wehrt sich die CDU gegen ein Programm gemeinsamer Anstrengungen zur Überwindung wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Dabei hätte Niedersachsen Geld aus erhöhten Einnahmen des Förderzinses für einheimisches Erdöl und Erdgas für diese Zwecke zur Verfügung: mehr als 500 Millionen DM. [] Bei der Landtagswahl am 21. März 1982 werden die Bürgerinnen und Bürger vor allem über diese Frage zu entscheiden haben. [] Was für Niedersachsens vergleichsweise schlechte Lage gilt, trifft noch mehr für Lüchow-Dannenberg und den Landkreis Uelzen zu. Abgelegen von den Zentren - was gewiß im Hinblick auf Ruhe und reizvolle Landschaft seine Vorteile hat - sind hier die wirtschaftlichen Probleme und die Zahl der Arbeitslosen noch größer: über 15 Prozent im Bereich Lüchow. [] Die Finanzkraft aller Gemeinden ist zu gering; sie sind auf Bedarfszuweisungen angewiesen und dabei möchten die Bevölkerung und die Kommunalpolitiker eine selbständige Entwicklung steuern können. [] Wegen der Belastung des Raumes durch ein mögliches Endlager für Atommüll in Gorleben hat sich die Bundesregierung unter Helmut Schmidt zu einem Sonderprogramm zur Unterstützung des Landkreises Lüchow-Dannenberg entschlossen. Der Bund zahlt vier Jahre lang jeweils 50 Millionen DM. 150 Millionen DM sind bereits überwiesen. Aber die CDU-Regierung in Hannover sagt nicht, wo sie geblieben sind. Dabei kann das Geld nur fruchtbar angelegt werden, wenn öffentlich darüber beraten werden kann, wo es am sinnvollsten eingesetzt wird. [] Dafür wollen wir Sozialdemokraten sorgen. [] Wählen Sie deshalb am 21. März 1982 SPD! [] Herzliche Grüße [] Ihr SPD-Landtagskandidat [] Heiner Kreuzer [] Zur Person [] 1944 wurde ich in Breslau geboren und bin dann in Bad Münder/Deister aufgewachsen. Mein Vater war dort selbständiger Schlossermeister. [] Schulbesuch in Bad Münder, später in Hameln. [] Nach der Bundeswehr Ausbildung als Lehrer und später als Erwachsenenbildner. Von 1970 bis 1974 arbeitete ich als Pressesprecher der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag; danach an verschiedenen Stellen als Pädagogischer Mitarbeiter in der Erwachsenenbildung. Jetzt als Päd. Leiter des Landesverbandes der Heimvolkshochschulen. Seit 1969 bin ich Mitglied der SPD und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. [] Nach der Landtagswahl werde ich mit meiner Frau, die von Beruf Hebamme ist, in den Kreis Lüchow-Dannenberg ziehen. [] Herausgeber: SPD-Landeausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982