"Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört"

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; "Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört" [] Willy Brandt, 10. November 1989 [] Nach 28 Jahren ist die Mauer gefallen. Die demokratische Volksbewegung in der DDR hat die Freizügigkeit der Deutschen hergestellt. Die Türen des europ...

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Bibliographic Details
Main Authors: Butter. Agentur für Werbung GmbH, contact@butter.de, Tel. 0211 . 86797 - 0, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Courir-Druck GmbH, Bonn
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 10.11.1989
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/96C618F2-ACD1-4511-BEB0-0A651246BC4D
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; "Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört" [] Willy Brandt, 10. November 1989 [] Nach 28 Jahren ist die Mauer gefallen. Die demokratische Volksbewegung in der DDR hat die Freizügigkeit der Deutschen hergestellt. Die Türen des europäischen Hauses sind geöffnet. Sie dürfen nie wieder geschlossen werden. [] Wir danken Willy Brandt. Sein Wort aus dem Jahre 1964 hat sich bewahrheitet: Die Mauer steht gegen die Geschichte. [] Das Selbstbestimmungsrecht ist erreicht worden. Diese Chance zu nutzen, ist eine gemeinsame Verantwortung der Deutschen. [] Beide deutsche Staaten dürfen das Zusammenwachsen Europas nicht behindern. Sie müssen es fördern. Wir Sozialdemokraten werden unsere Kräfte darauf richten, daß die Einheit der Deutschen gemeinsam mit der Einheit Europas vollendet werden kann. [] Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der DDR und Osteuropa muß eine neue Qualität erhalten. Sie muß den Menschen in der DDR auch wirtschaftlich eine neue Perspektive bieten. Unser Vorschlag: Gemeinsame Institutionen mit Sitz in Berlin. [] Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört. Jetzt gilt es zu helfen. Den Menschen in der DDR, aber auch denen, die zu uns kommen. Manches finden sie bei uns nicht so vor, wie es sein sollte. Hier ist jeder aufgefordert zu helfen. [] Der Bund muß handeln. Er darf die Städte und Gemeinden mit den Problemen nicht allein lassen. Es ist ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, daß alle im Maße ihrer finanziellen Kräfte zur Integration der Menschen beitragen, die jetzt bei uns wohnen und arbeiten werden. [] Durch den Umbruch in Osteuropa und in der DDR wird die Zeit reif für gemeinsame Sicherheit und rasche Abrüstung. Geld, das dem Aufbau von Demokratie und Freiheit im Osten dient, macht den Frieden sicherer als neue Waffensysteme. [] Europa hat eine Chance: Wir wollen gemeinsam alles dafür tun, daß es demokratisch und friedlich zusammenwächst. [] SPD [] Herausgeber: Vorstand der SPD, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Bonn; Druck: Courir-Druck GmbH, Bonn-Beuel - 11-89 - A1 - 100 - Bestell-Nr. 260534
Published:10.11.1989