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Ein Landkreis geht mit der Zeit [] Der Landkreis Dieburg geht mit der SPD [] Großzügiger Straßenbau [] 126000 m Kreisstraßen ... [] Wer jetzt - an sonnigen Herbsttagen besonders zu empfehlen - an einem schönen Wochenende eine Fahrt unternimmt, wird häufiger feststellen können, daß sich der Ausflugsverkehr auf ganz bestimmte Gebiete konzentriert. Viele Kraftfahrer wählen eine Gegend aus, die nicht so überlaufen, aber dennoch gut zu erreichen ist. Nun, in unserem schönen Landkreis Dieburg braucht er sich keine Sorgen zu machen, denn es gibt zahlreiche, landschaftlich herrlich gelegene Erholungsgebiete, die auf guten Straßen zu erreichen sind. Die SPD sagt: "Gute Straßen bis ins kleinste Dorf, denn ein Recht auf gute Straßen haben auch die Staatsbürger, die abseits großer Verkehrsadern wohnen." Sie vertritt von jeher die Auffassung, daß Zug um Zug mit dem Neubau und dem Ausbau der großen Verkehrslinien auch die Kreisstraßen der fortschreitenden Entwicklung auf allen Gebieten angepaßt werden müssen. Die jahrelangen Bemühungen haben sich gelohnt: Heute liegt der Ausbanzustand [!] [Ausbauzustand] der Straßen im Landkreis Dieburg - es handelt sich um 126 km Kreisstraßen - beträchtlich über dem Bezirksdurchschnitt. [] Gute Straßen sind verkehrssichere Straßen. Deshalb hat die SPD im Kreise Dieburg im Kreistag einen Dreijahresplan eingebracht, um das Straßennetz noch weiter zu verbessern und auch die letzte Kreisstraße den heutigen Verkehrsbedürfnissen anzupassen. Dieser großzügige Plan wurde vom Kreistag angenommen. Er sieht bei einem Gesamtkostenaufwand von etwa 2,5 Millionen DM den Ausbau vor allem der Straßen vor, die seither wegen der etwas geringeren Verkehrsfrequenz zurückstehen mußten. [] Wir wissen, daß der Straßenbau eine Gemeinschaftsaufgabe darstellt und die Kreisstraßen ein unentbehrlicher Bestandteil des Gesamtstraßennetzes sind, denn Millionen Bürger sind für ihre Lebensbeziehungen auf die Kreisstraßen angewiesen. Deshalb gehen wir unbeirrt unseren Weg und fordern nach wie vor auch für den Fußgänger, der heutzutage leider nur als lästiger Verkehrsteilnehmer angesehen wird, begehbare Straßenränder und Schutzpfade. [] Es wird auch in Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben unserer Partei sein, die Kreisstraßen weiter auszubauen und zu unterhalten zum Wohle aller Bürger. [] Unsere Leistungen im Straßenbau [] Von den rund 24000 kreisangehörigen Städten und Gemeinden im Bundesgebiet sind über 12000 mit etwa 17 Millionen Einwohnern unmittelbar an Kreisstraßen angeschlossen. Aus diesen Zahlen ergibt sich deren enorme Bedeutung. Erst die Kreisstraßen erschließen mit den Gemeindeverbindungswegen dem Verkehr die weiten Gebiete zwischen den großen Durchgangsstraßen. Dazu sind nahezu zwei Drittel aller Kraftfahrzeuge im Bundesgebiet in den Landkreisen zugelassen. Auch für das Wirtschaftsleben ist in den letzten Jahren die Bedeutung der Kreisstraßen erheblich gewachsen, [] 5,7 Millionen DM für Straßenbau [] Im Landkreis Dieburg wurde bereits 1949 trotz erheblicher finanzieller Schwierigkeiten planmäßig mit dem Ausbau der Kreisstraßen begonnen. Für die Instandsetzung und Unterhaltung wurden bisher etwa 1,4 Millionen DM, für den Um- und Ausbau 4,3 Millionen DM aufgewandt. Dies dürfte ein wesentlicher Faktor für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung unseres Kreises auch für die kommenden Jahre sein. [] Unser Ziel ist es, das Straßennetz im Kreise Dieburg in den kommenden Jahren vollständig auszubauen. [] Verkehrssicherheit über alles! [] Die SPD hält unter Berücksichtigung der Verkehrsverhältnisse im Straßenwesen folgende Maßnahmen für dringend erforderlich: [] 1. Der größte Teil der Kreisstraßen muß auf 6 Meter, gewisse Strecken auf 7,5 Meter verbreitert werden. [] 2. Alle Strecken mit wassergebundenen Decken müssen mindestens eine Oberflächenschutzschicht oder eine mittelschwere Decke erhalten. [] 3. Die meisten Ortsdurchfahrten bedürfen einer Verbreiterung, einer Verbesserung des Unterbaues und einer besseren Straßendecke. [] 4. Mehrere Brücken müssen verstärkt, verbreitert oder neu gebaut werden. [] Die SPD schätzt diese Aufgabe sehr hoch ein und geht im Zeichen der zunehmenden Motorisierung und Technisierung auch hier mit der Zeit. [] Über allem steht der Mensch! [] EIN LANDKREIS GEHT MIT DER ZEIT! [] Die Folgen des zweiten Weltkrieges, insbesondere die Flucht und die Ausweisung Millionen deutscher Staatsangehöriger und Volksdeutscher aus fast allen Ländern Europas, stellten die Landkreisverwaltung Dieburg vor fast unlösbare Aufgaben. Was Sie z.B. auf dem Bild nebenan sehen, war die Flüchtlingsnotunterkunft "Hornsmühle" bei Wersau. Zahlreiche Familien - oft mit mehreren Kleinkindern - mußten in dieser Behausung ihr Leben fristen. Hinzu kamen noch unliebsame Begleiterscheinungen wie Hochwasser und starker Frost, die den vom Schicksal hart getroffenen Menschen das Leben zur Hölle machten. [] Die unmöglichen Zustände änderten sich erst nach dem Amtsantritt von Landrat Pfeifer im Jahre 1958. [] Wir bauten vorbildliche Kreisflüchtlingsheime in Dorndiel u. Nieder-Roden [] ZWEI NEUE KREISFLÜCHTLINGSHEIME! [] Landrat Pfeifer setzte im Einvernehmen mit der SPD-Kreistagsfraktion seinen Wahlspruch "Über allem steht der Mensch" sofort in die Tat um. In der Gemeinde Dorndiel entstand in landschaftlich schöner Umgebung ein neues Kreisflüchtlingsheim. Seitdem gehört das Lager "Hornsmühle" der Vergangenheit an. Die Menschen wurden entweder in das neue Kreisflüchtlingsheim nach Dorndiel oder sofort in neue Wohnungen umgesiedelt, die im Rahmen des Sonderbauprogramms für SBZ-Flüchtlinge entstanden. Auch für sie wurde das Leben wieder lebenswert. Die Landkreisverwaltung Dieburg setzt ihre Eingliederungs- und Betreuungsarbeit zum Wohle dieses Personenkreises fort. [] VORBILDLICH: [] KREISFLÜCHTLINGSHEIM NIEDER-RODEN [] Bald darauf wurde auch mit Hilfe der hessischen Landesregierung ein neues Großprojekt in Angriff genommen. In dem Ortsteil Rollwald bei Nieder-Roden entstand ein weiteres, modernes Kreisflüchtlingsheim. Es gilt heute als vorbildlich für viele hessische Landkreise. Nunmehr besteht die Möglichkeit, die Flüchtlingsfamilien schon nach kurzem Lageraufenthalt in schöne und geräumige Wohnungen zu bringen, da gleichzeitig mehrere Wohnblöcke zur endgültigen Seßhaftmachung erstellt wurden. In Dankschreiben an die Landkreisverwaltung kommt immer wieder zum Ausdruck, daß sich die entwurzelten Menschen wohl fühlen und eine zweite Heimat gefunden haben. [] Die SPD ist sich bewußt, daß es sich bei der Aufnahme und Eingliederung der Heimatvertriebenen neben den erforderlichen materiellen Leistungen vor allem um ein gesellschaftliches, soziales und staatspolitisches Problem von außerordentlicher Bedeutung handelt. Es bleibt für uns eine verpflichtende Aufgabe, an der Verbesserung der besonderen Lage der Heimatvertriebenen weiterzuarbeiten. [] WÄHL SPD - LISTE 1
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