| Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Nummernschild mit der Aufschrift "SPD - 1965"
WUSSTEN SIE DAS? [] E [] Lieber Mitbürger, [] lesen Sie bitte diesen Text und finden Sie die Zeit, darüber einmal nachzudenken. Wenn es ums Geld geht, dann geht es uns alle an - auch Sie! [] Es stimmt: [] Sie haben eben an einer groß angelegten Propaganda-Aktion der CDU/CSU teilgenommen. [] Es stimmt: [] Dieser Film, diese Ausstellung wurde mit hohen Kosten, mit Steuergroschen, vom Presse- und Informationsamt der derzeitigen Bundesregierung hergestellt. [] Es stimmt: [] Dieser Film, diese Ausstellung wird mit gewaltigem finanziellem Aufwand nicht von der CDU/CSU dargeboten, sondern vom Steuerzahler, der für mehr als 60 solcher Filmfahrzeuge auf Heller und Pfennig aufzukommen hat. [] Es stimmt: [] Der Mißbrauch von Steuergeldern für Zwecke der Parteipropaganda der CDU/CSU nimmt immer erschreckendere Formen an, obwohl CDU/CSU und FDP sich schon im Bundestag von Jahr zu Jahr mehr und mehr Millionen zur Finanzierung ihrer Partei- und Propagandaarbeit bewilligt haben. [] Es stimmt: [] Auch die Propaganda-Inserate des Bundeskanzlers und CDU-Präsidiumsmitglieds Erhard ("Bürger fragen"), die über zwei Millionen DM kosteten, haben Sie mitbezahlt. [] Es stimmt: [] In der ganzen freien Welt gibt es kein Land, das seine Parteien zum Kostgänger des Staates macht. In der Bundesrepublik begann das 1959 mit fünf Millionen Mark, die damals außerdem ausschließlich für die staatsbürgerliche Bildungsarbeit bestimmt waren. Im Vorfeld der Bundestagswahl bewilligten die Regierungsparteien CDU/CSU und FDP 1962 bereits 20 und 1964/65 sogar je 38 Millionen DM. [] Und all das reicht den Herren der CDU/CSU noch immer nicht. Sie nehmen mehr und mehr Gelder aus der Bundeskasse, um Wahlpropaganda zu betreiben. [] Es stimmt: [] Eine solche Kostprobe des Mißbrauchs von Steuergeldern haben Sie eben miterlebt. Sie sahen das frisierte Bild eines Mannes, der zwei Jahre lang eine fast handlungsunfähige, von Anfang bis zum Ende zerstrittene Regierung leitete! [] Es stimmt: [] Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Am 19. September hat der deutsche Wähler das Wort. Wenige Wochen später wird das Bundesverfassungsgericht sein Urteil wegen der monströsen Parteienfinanzierung durch die bisherige Bundestagsmehrheit sprechen. Und bis dahin wird außerdem der Bundesrechnungshof mit der Prüfung der höchst umstrittenen Kanzler-Inserate - und wohl auch dieser Veranstaltung - beginnen. [] Am 19. September liegt das entscheidende Wort bei Ihnen. Da wird gewählt, da entscheidet auch Ihre Stimme! [] Bei uns [] SPD - 1965 [] weitersagen ... weitergeben ...weitersagen ... weitergeben .. [] Herausgeber: Vorstand der SPD, SOPADE-Rednerdienst
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