Auf ein Wort, liebe Jungwählerinnen und Jungwähler!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Zur Bedeutung der Kommunalwahlen für die SPD im Jahre 1985 vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Vorstand [Hrsg.]: Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1984 - 1985, Bonn 1985, S. 145. Auf ein Wort, liebe Jungwä...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Main-Kinzig-Kreis, Stracke, Elmar
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 10.03.1985
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/D979601D-D92C-4E0E-A7D3-971062CF420D
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Zur Bedeutung der Kommunalwahlen für die SPD im Jahre 1985 vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Vorstand [Hrsg.]: Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1984 - 1985, Bonn 1985, S. 145. Auf ein Wort, liebe Jungwählerinnen und Jungwähler! [] [] Typisch Wahlkampf: Alle wollen Ihre Stimme, aber wer fragt schon, was Sie wollen? Wir. Glauben Sie nicht? Na, dann lesen Sie mal, was auf der Rückseite steht. Lauter Tatsachen. Echt. [] Bitte. [] [] Also: Sie wollen kein Gift im Gemüse und kein Giftgas in der nächsten Kaserne? Sie wollen Aus- und Weiterbildung und ordentliche Jobs? Und nach Zimmermanns Art gezählt und erfaßt werden wollen Sie auch nicht? [] Wenn Sie das so sehen, ist die erste Tatsache schon klar: CDU und FDP sind für Sie nichts. [] Und sonst? [] [] Vom Frieden reden alle. Auch die, die uns jedes Jahr ein neues Waffensystem aufschwätzen wollen. Koste es, was es wolle. Aber wenn bei uns darüber in den Parlamenten diskutiert werden soll, dann sagen die CDU- und FDP-Aufrüstungspolitiker: Das gehört nicht hierher. [] Natürlich gehört das hierher. Denn gerade bei uns im Main-Kinzig-Kreis lagert doch besonders viel von dem Wahnsinnszeug: Atomwaffen, biologische Massenvernichtungsmittel, Giftgas. In Schlüchtern, Bad Soden-Salmünster, Wächtersbach, Freigericht, Gelnhausen, Erlensee, Schöneck, Bruchköbel und Hanau. [] Sozialdemokraten werden alles dafür tun, daß die ABC-Waffen aus unserem Main-Kinzig-Kreis abgezogen werden. [] Das ist Tatsache Nummer zwei. [] [] Kommen wir zum Umweltschutz. Da wollen wir erst gar nicht drumherum reden. Als nach dem Kriege fast alles kaputt war, haben wir an den Wiederaufbau gedacht und den Schutz unserer Umwelt vernachlässigt - wie alle anderen auch. Und Wegwerf-Flaschen fanden die meisten von uns erst mal ganz schick. [] Inzwischen haben wir kapiert, was Sache ist. Und im Gegensatz zur CDU/FDP-Koalition im Kreis weigern wir uns, die alten Fehler immer wieder neu zu machen. Zum Beispiel beim Müll. [] Wir setzen uns dafür ein, daß der Abfall in den Gemeinden und Städten unseres Kreises vorsortiert wird. So viel wie möglich soll wiederverwertet werden. [] Und wir sind dagegen, daß der Müll einfach verbrannt wird. Weil Müllverbrennung neue Gift- und Schmutzprobleme bringt. [] Wer will, daß wir Sozialdemokraten eine Anlage zur Wiederverwendung von verwertbarem Müll durchsetzen und die von CDU/ FDP geplante Müllverbrennungsanlage in Langenselbold verhindern, der muß SPD wählen. [] Das ist Tatsache Nummer drei. [] [] Und noch eins: Zum Umweltschutz gehört eine vernünftige Verkehrspolitik. Deshalb sind wir dafür, daß der öffentliche Nahverkehr ausgebaut wird. Dazu zählt der Ausbau des S-Bahn-Systems von Frankfurt bis in unseren Kreis - bis hin nach Wächtersbach. [] Gehen Sie davon aus, daß die SPD sich dafür einsetzt. Das ist dann Tatsache Nummer vier. [] Auch wenn Sie einen Beruf erlernt und zur Zeit einen Job haben, ist Ausbildung, Weiterbildung und Jugendarbeitslosigkeit ein Thema für Sie. Wenn Ihnen Ausbildung oder ein Job fehlt, erst recht. [] Wenn wir Sozialdemokraten am 10. März die Mehrheit bekommen, werden wir das außerbetriebliche Ausbildungszentrum bei der WIBAU absichern und dafür Ausbilder fest einstellen. [] Wenn wir die Mehrheit bekommen, werden wir eine zweite außerbetriebliche Ausbildungsstätte schaffen. [] Und wenn wir die Mehrheit bekommen, werden wir in der Kreisverwaltung 50 neue Ausbildungsplätze schaffen und die erfolgreich Ausgebildeten auch übernehmen. [] Das ist dann zusammengenommen die Tatsache Nummer fünf. [] [] Jugendarbeit im Main-Kinzig-Kreis? CDU und FDP haben die Jugendarbeit kaputt gemacht. [] Machen wir es kurz: Wir wollen das Jugendzentrum Ronneburg nicht verkaufen, sondern wieder in Schwung bringen. Jugendarbeit in offenen Jugendtreffs und in den Vereinen unterstützen wir. Und eine Reihe neuer selbstverwalteter Jugendzentren sollen entstehen. Eigeninitiative von Jugendlichen wollen wir unterstützen. [] Das ist dann Tatsache Nummer sechs. [] [] Wenn Sie festgestellt haben, daß wir das wollen, was Sie auch wollen, dann wollen wir am 10. März auch Ihre Stimme. [] Logo. [] Denn mit Ihrer Stimme schaffen wir's [] [] Also: Am 10. März in der Gemeinde. In der Stadt. Im Main-Kinzig-Kreis. SPD Liste 1 [] [] V.I.S.D.P. Elmar Stracke, 6451 Neuberg 1
Published:10.03.1985