Warum wir SPD wählen

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Warum wir SPD wählen [] Die SPD weiß: [] Wer sich nicht bildet, bleibt zurück [] Er hat weniger vom Leben. Aus diesem Grunde schafft die SPD mehr Bildungsmöglichkeiten. Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Vor al...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Unterbezirk Bielefeld-Halle
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 14.06.1970
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/2AE41EA0-D592-4AF9-A02C-06E7149D51DE
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Warum wir SPD wählen [] Die SPD weiß: [] Wer sich nicht bildet, bleibt zurück [] Er hat weniger vom Leben. Aus diesem Grunde schafft die SPD mehr Bildungsmöglichkeiten. Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Vor allem für Frauen, die wegen ihrer Familienpflichten ihre Ausbildung oder ihre berufliche Tätigkeit unterbrechen mußten, gibt das Arbeitsförderungsgesetz durch Beratung und materielle Hilfe die Möglichkeit der Wiederaufnahme des Berufes, der Weiterbildung und dadurch verbesserte Aufstiegschancen. Diese sollten Sie nutzen. [] Nordrhein-Westfalen gibt in diesem Jahr rund 14 Millionen DM für Erwachsenenbildung aus. Aber das reicht noch nicht. Das Angebot muß noch umfangreicher werden. [] Alle Kinder müssen die gleichen Bildungschancen haben. [] Die beste Entfaltungsmöglichkeit nach der individuellen Begabung und Neigung verspricht die Gesamtschule. Das psychologisch negative Moment des Sitzenbleibens gibt es dann nicht mehr. Die Ganztagsschule befreit Kinder und Eltern von den Hausaufgaben. Auf dem Weg dorthin beseitigte die Regierung Heinz Kühn durch die Schulreform die leistungsschwachen Zwergschulen und die konfessionelle Zersplitterung des Volksschulwesens. Im ganzen Land wurde die volle Lernmittelfreiheit eingeführt. Die Fahrtkosten für Schüler, die weiter als 2 km von den Grundschulen und mehr als 3 km von den weiterführenden Schulen entfernt wohnen, werden erstattet. [] Studiengebühren an Hochschulen gibt es in Nordrhein-Westfalen nicht mehr. Die Regierung Heinz Kühn hat sie abgeschafft. [] Das Kind muß bereits im Vorschulalter gefördert werden. [] Für die künftige Lebenstüchtigkeit ist es wichtig, daß das Kind frühzeitig in einer Gruppe spielend lernt und Fähigkeiten entwickelt. [] Zur Zeit können von 100 Kindern im Alter von 3 - 6 Jahren etwa 42 einen Kindergarten besuchen. Ziel der SPD ist es: Jedes Kind muß die Möglichkeit haben, einen von sozial-pädagogischen Fachkräften betreuten Kindergarten gebührenfrei zu besuchen, wenn die Eltern dieses wünschen. [] Noch nie wurden im Lande Nordrhein-Westfalen so schnell so viele Kindergartenbauten finanziert, wie seit Arbeitsbeginn der Regierung Heinz Kühn. [] Jedes Kind ist anders [] Die SPD fördert deshalb im Bereich der vorschulischen Erziehung individuell die begabten Kinder in Vorschulklassen. Die ersten Versuche in Schulen und Kindergärten sind angelaufen. [] Es sind zur Zeit 320 Schulkindergärten eingerichtet. Sie werden bereits nachhaltig gefördert. Bis 1975 wird das Netz von Schulkindergärten so ausgebaut, daß alle nicht schulreifen Kinder zur Schulreife geführt werden können. [] Die Kranken besser versorgen [] Nordrhein-Westfalen braucht moderne Krankenhäuser, in denen die Bürger nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Stunde der Not versorgt werden können. Wir haben zu viele kleine, unzulänglich ausgestattete Krankenhäuser. Diese "Kleinen" sollen Pflegeheime und Langzeitkrankenhäuser werden. Die SPD wird den Bau von zentralen Kliniken fördern. Die Zahl der für die Krankenbehandlung zur Verfügung stehenden Betten soll jährlich um 3.500 gesteigert werden. [] Die SPD hilft den älteren Bürgern [] unter uns, möglichst lange selbständig zu bleiben und im Alter nicht isoliert zu sein. Wichtigste Voraussetzung neben der Gesundheit ist die altersgemäße Wohnung. Die Regierung Heinz Kühn hat deshalb bisher schon den Bau von Altenwohnungen stärker gefördert als die vorangegangene CDU-Regierung. Bis 1975 sollen etwa 30.000 weitere Altenwohnungen, darüber hinaus 7.000 Plätze in Altenheimen und 10.000 Plätze in Krankenheimen gebaut werden. Das Bildungsprogramm der Volkshochschulen muß für ältere Mitbürger angemessen ausgestaltet werden. [] Wohnungen für erschwingliche Mieten müssen weiter gebaut werden [] Das Ziel: Versorgung der Bevölkerung mit ausreichendem Wohnraum, vor allem an zukunftssicheren Standorten. Also in der Nähe der Arbeitsstätten. Besonders zu fördern sind junge Familien, kinderreiche Familien und ältere Bürger. [] Bis 1975 werden wir in Nordrhein-Westfalen rund 200.000 neue Wohnungen bauen und 250.000 alte Wohnungen erneuern. [] Die SPD wird im Bund der Grund- und Bodenspekulation durch gesetzliche Regelung Einhalt gebieten, was auch dazu beitragen wird, die Mietbelastung in tragbaren Grenzen zu halten. [] All dies kann nur verwirklicht werden, [] wenn die Mehrheit der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens der SPD erneut das Vertrauen schenkt. [] Wir brauchen Frieden in Europa und möglichst in der ganzen Welt. [] Deshalb verfolgt die Bundesregierung Willy Brandt eine betont auf Ausgleich und Versöhnung ausgerichtete Friedenspolitik. [] Deshalb will die SPD an der Universität Bielefeld ein Institut für Friedensforschung einrichten. Das ist ein neuer Forschungsbereich. Aber die Sicherung des Friedens bedarf heute wissenschaftlicher Erkenntnisse. [] Dies ist der SPD einige Millionen DM wert. [] Deshalb wählen wir [] SPD [] Am 14. Juni 1970 entscheiden auch Sie über die Zukunft Nordrhein-Westfalens, des Landes, in dem Sie leben! [] Herausgeber: Unterbezirk Bielefeld-Halle der SPD [] 48 Bielefeld, Friedenstraße 15
Published:14.06.1970