Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals SOLIDARITÄTSADRESSE [] Die Jungsozialisten solidarisieren sich mit den sich im Arbeitskampf befindlichen Arbeitern und Angestellten der eisen- und stahlerzeugenden Industrie. [] Die Forderung in diesem Bereich von 5 % mehr Lohn und Gehalt und der Einstieg in die 35-Stunden-Woche ist durchsetzbar und unablässig. [] Gerade die abhängig Beschäftigten in der Stahlbranche waren in der Vergangenheit von einer steigenden Arbeitsintensität und großen Rationalisierungen betroffen. [] Dies soll nach dem Wollen der Unternehmer fortgesetzt werden. Die Folgen liegen klar auf der Hand [] Innerhalb der nächsten 2 - 3 Jahren würden ca. 50.000 bis 60.000 Arbeitsplätze bei Eisen und Stahl fortfallen. In der Realität bedeutet das Entlassungen von abhängig Beschäftigten und Nichtübernahme von Auszubildenden. Aus dieser gesellschaftspolitischen Sicht muß die 35-Stunden-Woche für alle realisiert werden, da nur damit die Arbeitsplätze gesichert werden können. [] Die am 17.11.78 stattgefundenen Kundgebungen und die durchgeführte Urabstimmung haben dem provokatorischen Verhalten der Unternehmer ein klares Veto entgegengesetzt. Gerade jetzt in dieser Zeit sind die berechtigten Belange der Arbeitnehmerschaft mit allem Nachdruck durchzusetzen. Die Jungsozialisten erhoffen für die Stahlarbeiter die volle Durchsetzung ihrer Forderungen. [] Aufs Schärfste verurteilen die Jungsozialisten den Beschluß der Arbeitgeberverbände, Kollegen auszusperren. Wir sehen darin den Versuch, die Kampfkraft der DGB-Gewerkschaften erheblich zu mindern. [] Auch hier kann nur gelten: Millionen gegen Millionäre. [] Herausgeber: Jungsozialisten in der SPD [] Bezirk Westl. Westf., Brüderweg 10 - 12
Published:28.11.1978