Ihr Kandidat . Günter Kasten

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Kandidat [] Günter Kasten [] SPD [] Guten Tag, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Ich heiße Günter Kasten und bin Kandidat der SPD für den Niedersächsischen Landtag, der am 21. März 1982 neugewählt wird. [] Zu meiner Person: [] Ich bi...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Braunschweig, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/80A0D368-C28E-43D7-A238-F34B4F239B1F
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Kandidat [] Günter Kasten [] SPD [] Guten Tag, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Ich heiße Günter Kasten und bin Kandidat der SPD für den Niedersächsischen Landtag, der am 21. März 1982 neugewählt wird. [] Zu meiner Person: [] Ich bin 39 Jahre alt, seit 1970 verheiratet. Seit dieser Zeit wohnen meine Frau und ich in der Weststadt. Unsere Tochter Miriam ist 8 Jahre alt, der Sohn Roman 4 Jahre alt. [] Von Beruf bin ich Stahlbauschlosser. Seit 1967 bin ich beim Deutschen Gewerkschaftsbund beschäftigt, zunächst als Jugendsekretär, dann als Arbeits- und Sozialrechtsvertreter und seit 1971 als gewählter Vorsitzender des DGB-Kreises Braunschweig - Wolfenbüttel. [] In meiner beruflichen Tätigkeit habe ich bei den vielen Betriebsschließungen der letzten Jahre immer wieder feststellen müssen, daß die Bemühungen der Stadt Braunschweig allein nicht ausreichen, die Arbeitnehmer und ihre Familien vor den Folgen dieser - oft auf unternehmerische Fehlentscheidung zurückzuführenden - Misere zu bewahren. Auch habe ich leider oft erfahren müssen, daß in Hannover zwar große Worte gemacht werden, aber die Entscheidungen dann doch nicht zur Sicherung und Erhaltung der bedrohten Arbeitsplätze führten. [] Nur wenn vom Land Niedersachsen mehr getan wird, werden die Bemühungen der Stadt Braunschweig für eine Verbesserung der Beschäftigungslage Erfolg haben. [] Von der Politik müssen Anstöße kommen. Deshalb will ich dafür eintreten, [] - daß den Ursachen der Arbeitslosigkeit auf den Grund gegangen wird. Gemeinsam mit meinen politischen Freunden möchte ich alle am Wirtschaftsleben beteiligten Gruppen an einen Tisch holen, um so gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungssituation herbeizuführen; [] - daß der Wohnungsbau wieder mehr gefördert wird. Auf diese Weise wird gleich zweifach geholfen: einmal den vielen Wohnungssuchenden und zum anderen den arbeitslosen Bauarbeitern. [] Ein weiteres Ärgernis möchte ich energisch angehen: [] In Niedersachsen gibt es im Gegensatz zu anderen Bundesländern immer noch keine Lernmittelfreiheit. [] Es fällt aus Lehrermangel immer noch sehr viel Unterricht aus, obwohl gleichzeitig ausgebildete Lehrer nicht eingestellt werden. [] Das geht zu Lasten unserer Kinder und muß deshalb geändert werden. [] Ich versichere Ihnen, meine ganze Kraft zum Wohl der Bürger dieser Stadt und dieses Landes einzusetzen. [] Ihr [] Günter Kasten [] Herausgeber: SPD-Bezirk Braunschweig - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982