Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Arbeitnehmer fordern das soziale Europa [] [] SPD [] [] Sie sind jetzt dran: Das neue Europa mitbauen und stark machen! [] [] Am 10. Juni 79 werden mehr als 140 Millionen Bürger in Europa erstmal [!] ihre Abgeordneten für das Europa-Parlament direkt wählen. Damit wird ein neuer Anfang gesetzt in Europa. Für eine Zukunft mit neuen Chancen. Wir wollen diese Chance nutzen: für sichere Arbeitsplätze und friedliches Miteinander. Gehen Sie wählen. Europa wählen - SPD. [] [] "Für CDU und CSU geht es weder um Europa. Noch um Arbeitnehmerinteressen. Über Kandidaten und Programm bleiben sie tief zerstritten. Nur darin sind sie sich einig: Die Opposition will die Europawahl zu einem Probelauf machen - gegen Bundeskanzler Schmidt und unsere Regierung. Erteilen Sie CDU und CSU eine Abfuhr." [] [] Unsere Forderungen an das soziale Europa: [] [] Das Wichtigste: Wiederherstellung der Vollbeschäftigung. [] [] Sozialdemokraten stehen auf der Seite der Arbeitnehmer und ihrer Familien. [] Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist mehr erforderlich, als bloß zu warten auf irgendwelche Selbstheilungskräfte des Marktes allein. Insgesamt etwa 6 Millionen Arbeitslose in Europa, aber auch geburtenstarke Jahrgänge verlangen die Zusammenarbeit in Europa, vorausschauende Strukturpolitik und auch den Mut zur Arbeitszeitverkürzung. [] Vor allem die junge Generation erwartet eine qualifizierte Berufsausbildung und den Abbau noch immer unterschiedlicher Bildungschancen. Sozialdemokraten - geachtet in Europa und Sprecher für Deutschland - stehen dafür. [] [] Europa zur Sozialgemeinschaft ausbauen. [] [] Europa soll eine Gemeinschaft von Menschen werden, n der soziale Sicherheit und humane Arbeit Vorrang haben. [] Die sozialen Errungenschaften, für die Sozialdemokraten seit Generationen zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Menschen gekämpft haben, ihre Solidarität und ihre Erfahrung sind eine solide Garantie dafür, Europa zur Sozialgemeinschaft auszubauen. [] [] Darum geht es uns im Europa der Arbeitnehmer: [] [] Verbesserung der sozialen Sicherung aller arbeitenden Menschen und ihrer Familien. Europa muß eine Gemeinschaft des sozialen Fortschritts sein. [] Humane Arbeitsbedingungen. Viel wurde in unserem Land bereits erreicht. Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten müssen jedoch abgebaut werden. Wir wollen unsere und die Erfahrung der Arbeitnehmerschaft anderer Länder einbringen zur menschenwürdigen Gestaltung der Arbeitsbedingungen in Europa und zur sozialen Beherrschung der Technik. Humane Arbeit ist die Grundvoraussetzung für soziale Stabilität und qualitatives Wachstum der Volkswirtschaft. [] Gleichberechtigte Mitbestimmung: volle Beteiligung der Arbeitnehmer an den Entscheidungen der Wirtschaft. Die konservative Forderung, die Arbeit dem Kapital unterzuordnen, wird abgelehnt. Denn sie ist der Keim von Ungerechtigkeit und sozialer Unruhe. Vor allem die multinationalen Gesellschaften sind Wirtschaftsmächte bisher unbekannten Ausmaßes. Sozialdemokraten und mit ihnen die Gewerkschaften in Europa kämpfen für mehr Wirtschaftsdemokratie, weil sie wissen, daß soziale Gerechtigkeit nicht von selbst kommt. [] [] Mit Bundeskanzler Helmut Schmidt im Europäischen Rat, [] Willy Brandt als Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und Heinz-Oskar Vetter als dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes sind die deutschen Interessen im [] Europäischen Parlament am besten vertreten. [] [] Europa als Vaterland des Friedens einrichten. [] [] Sozialdemokraten sind bereits in einer Zeit für ein vereintes Europa und für Völkerverständigung eingetreten, als die Konservativen noch engstirnigem Nationalismus huldigten. [] Wir sagen: Ein guter Patriot muß heute auch guter Europäer sein. Unserem Land und allen Völkern Europas wäre viel erspart geblieben, wenn dieser Kontinent am Beginn des Jahrhunderts und nicht erst auf dem Trümmerberg zweier Weltkriege zueinandergefunden hätte. Mit Willy Brandt und Helmut Schmidt ist Deutschland wieder als Friedensmacht in Europa und der Welt geachtet. [] Die Menschen in Europa haben mit großen Opfern in ihrer Geschichte zum friedlichen Miteinander gefunden. Aus europäischen Nachbarn sind Freunde geworden. Jeder spürt, daß er den anderen braucht und nicht in Frieden sein kann, wenn sein Nachbar in Not und Spannung lebt. [] [] Wehren Sie sich gegen ein Europa der Ewiggestrigen. [] [] Eindrucksvoll wird klar, welcher Geist in Europa wehen soll, wenn CDU und CSU dort das Sagen hätten: [] Ein Europa von vorgestern: Mit dem ewiggestrigen Kaisersprößling Otto von Habsburg und seinen konservativen Gefolgsleuten. [] Ein Europa der einseitigen Wirtschaftsinteressen: ferngelenkt aus den Chefetagen der Konzerne. Gegen Arbeitszeitverkürzung und Chancengleichheit in Bildung und Ausbildung. CDU und CSU sind gegen die gleichberechtigte Mitbestimmung. [] Ein Europa der Gängelei der Arbeitnehmerorganisationen: Schon lange hantieren verantwortliche Politiker der Konservativen mit gewerkschaftsfeindlichen Konzepten. Ein Spiel mit dem Feuer, das den sozialen Frieden aufs Spiel setzt. [] Ein Europa der Konfrontation: Mit aufwiegelnden Parolen und einer Verteufelung der Sozialdemokraten - der demokratischen Sozialisten, wie man sie sonst in Europa auch nennt - werden nur Gräben aufgerissen und Gemeinschaftlichkeit zerstört. [] Ein Europa, das einen guten Ruf zu verlieren hat, als maßgebliche Friedensmacht. Die Scharfmacher-Töne verantwortlicher Politiker von CDU und CSU würden Deutschland wieder in die Isolierung führen und Europa schwächen. [] [] Wir wollen, daß sich Europa der Zukunft öffnet. [] [] Das wird es nur, wenn es der jungen Generation aufgeschlossen und in praktischer Solidarität gegenübersteht. Hier müssen Sozialdemokraten mit ihrer großen europäischen Tradition, ihren politischen Erfahrungen und ihren Beziehungen zu den Ländern in der Welt in die Verantwortung gebracht werden. CDU/CSU werden den Herausforderungen in Europa nicht gerecht. Nur mit Sozialdemokraten hat Europa eine politische Zukunft. [] [] Was Sie tun können für das soziale Europa: [] [] Europawahl am 10. Juni 1979: Jetzt Flagge zeigen. [] Unser Vorschlag: Aufkleber aufs Auto. Anstecknadel ans Revers. Andere sollen sehen, wo sie und Sie dran sind. [] Alles einfach anfordern beim Vorstand der SPD, Ollenhauerstraße 1, 5300 Bonn 1, [] [] Sprechen Sie mit Kollegen und Nachbarn über Europa. [] Setzen Sie sich dafür ein: Jeder muß wählen gehen am 10. Juni 1979. Die Wahllokale sind bis 21 Uhr geöffnet. [] Informationen bekommen Sie von uns, postwendend mit dem Coupon. [] [] Informationsarbeit durch eine Spende unterstützen. [] Auch jeder kleine Betrag hilft uns, Menschen zu gewinnen für die soziale Demokratie und macht die Arbeit für das neue Europa leichter. [] Bitte zahlen Sie Ihre Spende an das Postscheckamt Köln, Konto-Nr. 9000-500, Kennwort "Soziales Europa". [] [] SPD [] [] Coupon [] An den Vorstand der SPD [] Referat Arbeitnehmerfragen [] Ollenhauerstraße 1, Postfach 2280 [] 5300 Bonn 1 [] Schicken Sie mir: [] das Europa-Wahlprogramm der SPD und die Einsteckkarte mit den wichtigsten Argumenten [] unser Set: den Aufkleber "Arbeitnehmer fordern das soziale Europa" und "Europa 79" sowie die Anstecknadeln "Europapfeil" und "Schraubenschlüssel" [] Ich will Mitglied der SPD werden. Bitte senden Sie mir Unterlagen. [] Name [] Straße [] Ort [] [] Herausgeber: Vorstand der SPD, Bonn [] Gestaltung: ARE, Düsseldorf [] Druck: braunschweig-druck GmbH Schloßstraße 8, 3300 Braunschweig
Published:10.06.1979