Fortschritt in der Gemeinde Rehme durch Sozialdemokraten

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Fortschritt in der Gemeinde Rehme durch Sozialdemokraten [] Wir schaffen die moderne Gemeinde [] Die Partei Ihres Vertrauens SPD [] An alle Wahlberechtigten der Gemeinde Rehme! [] Liebe Wählerinnen und Wähler! [] Zum 9. November 1969 werden a...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Werbeagentur ARE (Harry Walter), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 09.11.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/4F865150-722D-4275-9DC0-93FA74531611
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Fortschritt in der Gemeinde Rehme durch Sozialdemokraten [] Wir schaffen die moderne Gemeinde [] Die Partei Ihres Vertrauens SPD [] An alle Wahlberechtigten der Gemeinde Rehme! [] Liebe Wählerinnen und Wähler! [] Zum 9. November 1969 werden alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger an die Wahlurnen gerufen, sie werden ihre Stimmen abgeben und damit für die nächsten Jahre ein Gemeindeparlament wählen, das verantwortungsbewußt die Geschicke der Gemeinde in die Hand zu nehmen hat. [] Wir rufen die wahlberechtigte Bevölkerung auf, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. [] Am 9. November 1969 entscheiden Sie darüber, wie sich der Gemeinderat in den nächsten Jahren zusammensetzt. [] Um Ihnen die Entscheidung etwas leichter zu machen, will die SPD-Fraktion in diesem Brief berichten, was in den letzten 5 Jahren unter ihrer verantwortungsbewußten Leitung zum Wohle aller Einwohner der Gemeinde geleistet worden ist. [] 1964 wurden von uns folgende Punkte besonders genannt: [] 1. Errichtung eines Hallenbades 2. Planung eines Bürgerhauses 3. Weiterer Ausbau der Straßen und der Beleuchtung 4. Förderung des Wohnungsbaues 5. Kläranlage und Kanalisationsplanung. [] Diese 5 Punkte haben in den letzten fünf Jahren neben vielen anderen Aufgaben im Mittelpunkt unserer Gemeindearbeit gestanden. Hierzu wird heute folgendes berichtet: [] - Die Errichtung eines Hallenbades war 1965 beschlossen und sollte auf dem dafür erworbenen Gelände in der Nähe des Zubringers erfolgen. Bei den Verhandlungen mit dem Landesstraßenbauamt ergaben sich plötzlich Schwierigkeiten. Die Trasse der geplanten Europastraße 8 führte über das vorgesehene Gelände und machte damit das Bauvorhaben an dieser Stelle unmöglich. Nun mußte ein neuer Standort gesucht werden und da bot sich 1967 die Gelegenheit. Das Restgrundstück des Hofes Heinrichsmeier an der Hermann-Löns-Straße wurde von der Gemeinde erworben, um auf diesem Platz das inzwischen beschlossene Bürgerhaus zu errichten. Die genaue Planung ergab, daß der Platz groß genug war, um beide Gebäude aufzunehmen. Die Ausschreibungen erfolgten Anfang 1969 und mit den Arbeiten wurde inzwischen begonnen. Das Hallenbad wird nach modernen Erkenntnissen aus vorgefertigten Massivbauteilen erstellt und soll Ende 1970 schlüssel- und betriebsfertig übergeben werden. Das Schwimmbecken hat eine Größe von 25 x 10m ist 3,5 m tief und besitzt einen in der Höhe verstellbaren Hubboden. Ein Reinigungsbad und eine Sauna sind ebenfalls vorgesehen. [] - Die seit Jahren anhaltenden Klagen der Vereine über Saalschwierigkeiten waren Ausgangspunkt für den Beschluß zum Bau eines Bürgerhauses. Das Vorhaben umfaßt neben einem Restaurant mit Wohnung einen kleinen und einen großen Saal mit Bühne. Eine dreibahnige Kegelbahn und ein 50 m Schießstand sind im Kellergeschoß untergebracht, wo sich auch noch einige Mehrzweckräume befinden. Diese sind unter anderem für die Betreuung älterer Menschen vorgesehen. [] - Der Straßenbau konnte auch in den zurückliegenden Jahren planmäßig erfolgen. Es gibt wohl kaum ein Haus in der Gemeinde, welches nicht über eine feste Straße zu erreichen ist. Einige Wege sind neu aufgelegt worden. Bei allen Arbeiten ist zu bedenken, daß diese Straßen vielleicht in einigen Jahren aufgerissen und nach Kanalisationsarbeiten dann neu gebaut und teilweise auch verbreitert werden müssen. [] Einige besonders gefährliche Straßenabschnitte sind schon durch Bürgersteiganlagen entschärft worden. Zum Beispiel an der Hauptstraße/Ramsiek, am Borweg und an der Oberbecksener Straße. Hier wurde auch die Brücke über die Eisenbahn gemeinsam mit der Bundesbahn ganz neu gestaltet und erforderte allein von der Gemeinde rund 450000,- DM an Baukosten. Noch in diesem Jahr soll die Borstenbachbrücke in der Oberbecksener Straße abgerissen und beim Neubau gleichzeitig verbreitert werden. Oberhalb des Mooskampes wird der Bürgersteig am Friedhof vorbei bis zur Weserstraße geführt. Vor 5 Jahren umfaßte die Straßenbeleuchtung 230 Lampen und wurde dann jedes Jahr planmäßig erweitert auf heute 350 Stück einschließlich 1969. [] - Die Förderung des Wohnungsbaues erfolgte einerseits durch den Bau eines 9 Familienhauses am Krachts Kamp und Umbau der alten Schule in Babbenhausen zu 3 Wohnungen. Andererseits wirkte die Gemeinde mit bei der Erschließung von Baugelände und Aufstellung von Bebauungsplänen. Die geplante Trassenführung der Europastraße 8 wird in der nächsten Zeit manches Bau- und Wohnungsproblem aufwerfen und die Mithilfe der Gemeinde erfordern. [] - Kläranlage und Kanalisationsplanung, vor 5 Jahren als Aufgabe genannt, sind einige Schritte weitergekommen. Die Gründung des Abwasserverbandes des Amtes Rehme und der Stadt Bad Oeynhausen ist vollzogen, nachdem die nunmehr genehmigte Satzung vorliegt. Die Unterhaltung und Betreibung der Kläranlage wird Aufgabe des obengenannten Verbandes sein. Der Baubeginn verzögert sich aus den verschiedensten Gründen immer wieder. Es war auch eine völlig neue Planung erforderlich, um die Anlage auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Nachdem nun die Grundstücksfrage auch geklärt ist, soll in allernächster Zeit mit dem Bau begonnen werden. Da von allen Gemeinden gleichlautende Beschlüsse vorliegen, wird die Amtsvertretung durch Beschluß die Bauausführung der Hauptsammler in allen Gemeinden als Gemeinschaftsarbeit übernehmen. Die Planung der Kanalisation innerhalb der Gemeinde Rehme ist soweit fortgeschritten, daß die Ausschreibung eines Teiles der Arbeiten in vier Losen erfolgen konnte. Los 1 wurde inzwischen vergeben, so daß mit diesen Arbeiten begonnen werden kann. Die endgültige Fertigstellung dieses Projektes wird aber sicherlich eine Reihe von Jahren in Anspruch nehmen. [] Wenn die genannten Punkte die Hauptaufgaben der letzten Jahre waren, so sind aber auch manche kleinere Angelegenheiten im Interesse aller Bürger erledigt worden. Hier nur eine kleine Auswahl: [] Eine größere Anzahl Ruhebänke und Papierkörbe wurden an dafür geeigneten Stellen aufgestellt, zum Teil in Verbindung mit kleinen Anpflanzungen. [] Durch Aufstellung einiger großer Blumenschalen wurde das Dorfbild etwas bereichert. [] Die Verfüllung und Einebnung des Müllplatzes in Babbenhausen hat einen Schandfleck beseitigt. [] Durch Anschaffung von 2 großen Motorrasenmähern ist es möglich, daß die Sportplätze und Grünanlagen der Schule eine gute Pflege erhalten. [] Der Schulbetrieb in der Gemeinde hat sich grundlegend geändert. 1964 war die Volksschule in Oberbecksen gerade fertiggestellt und wurde von ca. 250 Kindern des Schulbezirkes Oberbecksen/Babbenhausen besucht. Dann kam die gesetzliche Neuregelung in Grund- und Hauptschulen. Die Jahrgänge 5-9 aus der ganzen Gemeinde und aus der Gemeinde Lohe besuchen die Hauptschule in Rehme und die ersten 4 Jahrgänge aus der ganzen Gemeinde gehen in die Grundschule in Oberbecksen. Diese Regelung sehen wir als gut gelungen an, weil 1. eine gesetzliche Forderung erfüllt wurde, 2. jede Schulart für sich unter einem Dach ist und 3. den Gemeinden Lohe und Rehme hohe finanzielle Baubelastungen erspart blieben. [] Nicht alle Probleme, die sonst noch anstanden und gelöst wurden, können hier aufgeführt werden. Es wird aber auch gleichzeitig festgestellt, daß nur mit den nötigen Geldmitteln alle großen Leistungen erreicht werden konnten, und diese Mittel kommen als Steuergelder aus allen Bevölkerungsschichten der Gemeinde. Dieses wissen und beachten die Vertreter der SPD sehr wohl und lassen sich bei allen Planungen und Beratungen davon leiten. Es konnten nicht alle Wünsche erfüllt werden und so bleibt für die Zukunft ein reichhaltiges Arbeitsprogramm bestehen. [] Die Kandidaten der SPD sehen die Erfüllung folgender Aufgaben im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten als vordringlich an: [] - Fertigstellung des Bürgerhauses und des Hallenschwimmbades. - Bau einer Kläranlage und Ausbau der Kanalisation. - Weiterer Ausbau der Straßen und der Beleuchtung. - Förderung des Wohnungsbaues. - Errichtung von Kinderspielplätzen. - Fertigstellung einer Flutlichtanlage auf dem Sportplatz in Rehme. [] Liebe Wählerinnen und Wähler, entscheiden Sie sachlich und objektiv; wollen Sie, daß Ihre Gemeinde unter sparsamster, - aber zweckmäßigster Finanzwirtschaft fortschrittlich und modern bleiben soll, [] dann wählen Sie am 9. November 1969 die Kandidaten der SPD [] Die Kandidaten der SPD [] Wahlbezirk 1 Wilhelm Ohm Geschäftsführer (1912) Wahlbezirk 2 Kurt Viole Bautischler (1911) Wahlbezirk 3 Herta Wellpott Hausfrau (1910) Wahlbezirk 4 August Reese Chemigraph (1925) Wahlbezirk 5 Karl-Heinz Lauschke Kaufm. Angestellter (1939) Wahlbezirk 6 Karl Schürmann Dreher (1912) Wahlbezirk 7 Helmut Nieswandt Reg. Inspektor (1929) Wahlbezirk 8 Wilhelm Karwat Kartograph (1938) Wahlbezirk 9 Hilde Müller Hausfrau (1928) Wahlbezirk 10 August Osterloh Tischler (1930) [] Für den Kreistag kandidiert [] KURT VIOLE [] im Wahlbezirk 28 (Gemeinde Rehme) [] Wahlrecht ist Wahlpflicht!
Published:09.11.1969