Die Frau wird Trägerin der Friedensidee werden

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Die Frau wird Trägerin der Friedens-Idee werden. Das ist eine sittliche Aufgabe angesichts der bombenzerstörten Städte und angesichts der Verlustlisten in den eigenen Familien. Darum steht die Frau heute zur SPD [] Liebe Schicksalsgefährtin!...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 20.04.1947
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/9657D815-B36C-4371-8B6D-CC28C328C18A
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Die Frau wird Trägerin der Friedens-Idee werden. Das ist eine sittliche Aufgabe angesichts der bombenzerstörten Städte und angesichts der Verlustlisten in den eigenen Familien. Darum steht die Frau heute zur SPD [] Liebe Schicksalsgefährtin! [] An Dich wenden wir uns heute, die Du die gleichen Sorgen hast wie wir alle. Du bist die geplagteste Trägerin all des Leides der letzten Jahre. Hinter Dir liegt der wahnsinnige Schrecken vor dem Ruf der Sirenen. Vor Dir häufen sich die schweren Probleme der Gegenwart. [] Neben Dir steht Dein Kind. Du willst es glücklich machen, glücklicher, als Du selbst es warst und bist. Und doch bangt Dir vor dem Augenblick, wo Dich Dein Kind um mehr Brot bittet. Und warum kannst Du Deinen Kindern nicht genug zu essen geben? [] Weil Krieg und Nachkriegswirren die europäischen Ernten auf ein Mindestmaß herabgedrückt haben. [] Warum ist es zu diesem grauenhaften Krieg gekommen? [] Weil der Faschismus die Welt in Haß und Hunger, in Angst und Mord, in Mißtrauen und Verderben gestürzt hat. [] Warum bangen viele tausend Frauen Tag und Nacht um den fernen Mann, um den Verlobten oder um den jungen Sohn? [] Weil die unmenschlich grausame Kriegführung des deutschen Faschismus die Welt hart und unbarmherzig gemacht hat. [] Warum haben viele Neubürger noch keine neue Heimat gefunden, die ihnen eine bescheidene Existenz bietet? [] Weil es in Deutschland noch Menschen gibt, die ihre Türen und Herzen verschließen vor der Not derer, die mit der Heimat alles verloren haben ..., die die Sozialdemokratische Partei bekämpfen, weil sie einen gerechten Ausgleich zugunsten der Flüchtlinge und Ausgebombten fordert. [] Warum fühlst Du Dich so verlassen? [] Weil Du noch nicht zu uns gefunden hast, zu uns, die wir die gleichen Sorgen, die gleichen Wünsche, die gleiche Liebe und den gleichen Zorn haben wie Du. [] Weißt Du nicht, daß die Sozialdemokratische Partei Deutschlands Dir und allen Schaffenden helfen will? Daß sich ihre Vertreter in den Parlamenten und Regierungen voller Aufopferung und Energie um die Verbesserung unserer Lage bemühen? Sie werden dabei unterstützt von Zehntausenden sozialdemokratischer Frauen. [] Möchtest Du nicht auch zu ihnen gehören? [] Du brauchst doch die Gemeinschaft, wenn Du Dein hartes Leben meistern willst! Komm in unsere Versammlungen ... lerne uns kennen! [] Sei willkommen in der SPD! [] Und wenn es am 20. April um Deine Stimme geht, dann: SPD-Kandidaten ankreuzen! [] Selbständig [] Politisch [] Denken!
Published:20.04.1947