Sehr geehrte Wählerin, sehr geehrter Wähler! Postwurfsendung! An alle Haushaltungen!

Bemerkungen: ; [] = Absatzmarken im Volltext des Originals POSTWURFSENDUNG! AN ALLE HAUSHALTUNGEN! [] Sehr geehrte Wählerin, sehr geehrter Wähler! [] Wie überall in Bayern wird auch in unserer Heimatstadt am 27. März ein neuer Stadtrat gewählt. Damit verbunden ist die Wahl des Oberbürgermeisters, de...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Höfer, Christian, Oberfränkische Verlagsanstalt und Druckerei GmbH, Hof
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.03.1960
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/ADE62E5F-A2EF-4517-B88B-CBC0BD3CE544
Description
Summary:Bemerkungen: ; [] = Absatzmarken im Volltext des Originals POSTWURFSENDUNG! AN ALLE HAUSHALTUNGEN! [] Sehr geehrte Wählerin, sehr geehrter Wähler! [] Wie überall in Bayern wird auch in unserer Heimatstadt am 27. März ein neuer Stadtrat gewählt. Damit verbunden ist die Wahl des Oberbürgermeisters, der diesmal kraft Gesetzes berufsmäßig angestellt wird. Meine Gesinnungsfreunde haben mich wieder für das Amt des 1. Bürgermeisters vorgeschlagen, da sie der Überzeugung sind, daß ich mich bereits vier Jahre lang als ehrenamtlicher Oberbürgermeister bewährt habe. [] Als kritischer Beobachter des kommunalen Geschehens ist es Ihnen sicherlich nicht entgangen, daß in unserer Heimatstadt Beachtliches geschaffen wurde. Es wäre vermessen, wenn ein Einzelner das Verdienst für das Erreichte für sich in Anspruch nehmen wollte. Allen, die mit gutem Willen und Verantwortungsbewußtsein innerhalb und außerhalb des Stadtrates mitgewirkt haben, steht ein Anteil an diesen kommunalen Aufbauleistungen zu. [] Während meiner Amtszeit war es mein besonderes Anliegen, dem Ansehen unserer Stadt die notwendige Geltung zu verschaffen. In der Führung meiner Amtsgeschäfte befleißigte ich mich, gegen jedermann loyal und objektiv zu sein. [] Es ist seither noch in keiner Wahlperiode so viel gebaut worden, als in den letzten vier Jahren. Bei aller Bescheidenheit darf ich für mich in Anspruch nehmen, diese Entwicklung wesentlich mit beeinflußt zu haben. Ich habe mein Versprechen eingelöst, das seinerzeitige Aufbauprogramm meiner Partei zu verwirklichen. Bei allen diesen Maßnahmen war die Beachtung geordneter städtischer Finanzen das oberste Gebot. [] Auch diesmal, sehr geehrte Wählerin und sehr geehrter Wähler, legt Ihnen meine Partei wieder ein wohldurchdachtes und richtungweisendes Tätigkeitsprogramm des neu zu wählenden Stadtparlaments vor. Es ist für mich Ehrensache, im Falle der Wiederwahl, dieses Programm verwirklichen zu helfen. Hierzu darf ich Sie weiter um Ihr Vertrauen bitten. [] Auf viele Einzelheiten konnte ich aus verständlichen Gründen im Rahmen dieses Briefes nicht eingehen. Ich bitte Sie deshalb, Näheres in der Versammlung der SPD am Donnerstag, dem 24. März 1960, in der Turnhalle zu hören, zu der ich Sie höflichst einladen darf. [] Ihr [] Christian Höfer
Published:27.03.1960