F.J. Strauß

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Recyclingpapier; Quelle der Karikatur: "Noch 72 Tage bis zum 5. Oktober, weitersagen !", Stern, Stand 25. Juli 1980. F.J. Strauß. [] "Noch 72*) Tage bis zum 5. Oktober, weitersagen!" [] Viele unserer Freunde erwarten von d...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Werbeagentur ARE (Harry Walter), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, Abteilung Presse und Information, NVV Druck & Service, Bonn
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 05.10.1980
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0EF4B559-873F-488E-A22D-E88CF60A247B
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Recyclingpapier; Quelle der Karikatur: "Noch 72 Tage bis zum 5. Oktober, weitersagen !", Stern, Stand 25. Juli 1980. F.J. Strauß. [] "Noch 72*) Tage bis zum 5. Oktober, weitersagen!" [] Viele unserer Freunde erwarten von der SPD ein klares Wort zu Strauß. Wir meinen: Das kann der Kandidat der CDU/CSU selbst am besten. Über Programm und Person. Wir zitieren: [] Strauß über Grundsätzliches: [] "Wir müssen die Auseinandersetzung hier im Grundsätzlichen führen. Da können wir nicht genug an allgemeiner Konfrontierung schaffen ..." Und: "Es muß wesentlich tiefer sinken, bis wir Aussicht haben, politisch mit unseren Vorstellungen, Warnungen, Vorschlägen gehört zu werden. Es muß also eine Art Offenbarungseid und ein Schock im öffentlichen Bewußtsein erfolgen." Und: "Zur Taktik jetzt: nur anklagen und warnen, aber keine konkreten Rezepte etwa nennen ..." (1974) [] Strauß über seine Mitstreiter, die sich heute um ihn scharen: [] Über Kohl: "Er ist total unfähig, ihm fehlen die charakterlichen, die geistigen und die politischen Voraussetzungen. Ihm fehlt alles dafür." (1976) [] Über Stoltenberg: "... ist zwar schon etwas besser als Kohl, aber auch kein großes Licht." (1975) [] Über Leisler Kiep: "Ich möchte mich mit dem dämlichen Geschwätz von Leisler Kiep, dem ich also gestern mal meine Meinung gesagt habe, nicht näher befassen." (1974) [] Frohgemut jetzt diese "Freunde" über Strauß (in der Reihenfolge Kohl, Stoltenberg, Leisler Kiep): [] "Wir haben jetzt ein gemeinsames Ziel, für das wir gemeinsam kämpfen." "Unser persönliches Verhältnis ist gut, unabhängig von Auffassungsunterschieden, die es in der Vergangenheit in der einen oder anderen Situation gegeben hat. Es beruht auf menschlicher Verbundenheit und Anerkennung für die politische Kompetenz." "Es gibt ein hohes Maß an Übereinstimmung." [] Als Strauß Kanzlerkandidat werden wollte, ließ sich die CDU/CSU dafür recht einfach "umstimmen". [] Denn: Seit der letzten Bundestagswahl drohte Strauß mit der bundesweiten Ausdehnung der [] bitte wenden [] )* Stand: 25. Juli 1980, Quelle: Stern [] Vernünftiger Umgang mit wertvollen Rohstoffen [] Recycling-Papier [] CSU. Dann hätten viele CDU-Abgeordnete ihren Wahlkreis verloren. Die CDU/CSU-Abgeordneten machten ihn im Juli 1979 zum Kanzlerkandidaten. [] Strauß über seine Kollegen: [] "Die politischen Pygmäen der CDU, die nur um ihre Wahlkreise bangen, diese Zwerge im Westentaschenformat, diese Reclam-Ausgabe von Politikern, warum die sich empören ..." (1976) [] Merke: [] Zur politischen Erpressung gehören immer zwei. Besonders diejenigen, die sich um ihres Postens willen erpressen lassen. [] Strauß über Weltpolitik: [] "Wäre die CDU/CSU an der Macht gewesen, mit einem intakten Bündnis im Westen, die Russen wären nicht in Afghanistan einmarschiert." (1980) [] Auf die Frage, ob er in den 80er Jahren einen Krieg erwarte: "Nein, wenn wir regieren, nein." (1980) [] Strauß über kritische Mitmenschen: [] "Ratten und Schmeißfliegen", oder: "Unkraut". [] Strauß über den Bundeskanzler: [] "Werkzeug Moskaus", "Chamäleon", "Versager", "Panikkanzler", "Kriegskanzler", "reif für eine Nervenheilanstalt", "Sittenverderber", "Juntachef", "Stümper", "Maulheld", "Brandstifter". [] Wir meinen: Strauß bleibt Strauß. Das hat er 30 Jahre zwischen Bonn und München bewiesen. Wichtiger ist jedoch - früher war er der Rechtsaußen der Union, heute steht er in der Mitte der Unionsparteien, denn die CDU/CSU ist seinetwegen nach rechts gegangen. Auch die Oppositionsparteien müssen wieder in die Mitte rücken und Volkspartei sein. [] Wer so unbeherrscht ist, darf nicht den Staat beherrschen; entscheiden Sie sich für Besonnenheit und Erfahrung. Denn: Nur über Strauß meckern genügt nicht am 5. Oktober. Sie können etwas. tun. Gehen Sie den demokratischen Weg. Stimmen Sie für Sicherheit: Sie haben zwei Stimmen dafür - nur Ihre Zweitstimme für die SPD ist Ihre direkte Stimme für Bundeskanzler Helmut Schmidt. [] Herausgeber: Vorstand der SPD, Abt. Presse und Information, Bonn
Published:05.10.1980