"Wir brauchen jemanden, der für uns ältere Menschen ein offenes Ohr hat."

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; "Wir brauchen jemanden, der für uns ältere Menschen ein offenes Ohr hat." [] "Die Sozialdemokraten. Sie haben sich immer um uns gekümmert. [] Wir können uns auch in Zukunft auf sie verlassen." [] Seitdem Sozialdemokraten i...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Werbeagentur ARE (Harry Walter), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, J.D. Küster Nachf. + Presse-Druck GmbH KG, Bielefeld
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1970
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/36ABCE33-C9CC-46CF-95D0-6870FD20738D
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; "Wir brauchen jemanden, der für uns ältere Menschen ein offenes Ohr hat." [] "Die Sozialdemokraten. Sie haben sich immer um uns gekümmert. [] Wir können uns auch in Zukunft auf sie verlassen." [] Seitdem Sozialdemokraten in Bon regieren, geht es allen Rentnern besser. [] Weil wir Sozialdemokraten uns verstärkt darum bemühen, unseren älteren Mitbürgern das Leben leichter und schöner zu machen. [] Wir haben uns auf die Probleme der älteren Generation eingestellt. Und helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Denn die älteren Mitbürger gehören zu uns. Und nicht an den Rand der Gesellschaft. Mit dem Recht auf ein unabhängiges Leben. Mit einer angemessenen Rente und dem besten sozialen Schutz. Mit Wohnungen, die sich vor allem den besonderen Bedürfnissen und Ansprüchen der Älteren anpassen. [] Willy Brandt und Walter Arendt [] Jahr für Jahr werden die Altersrenten erhöht. [] Damit auch die Rentner am steigenden Lebensstandard teilhaben. Und ihre großen und kleinen Wünsche nicht nur Träume bleiben. Pünktlich zum 1. Januar eines jeden Jahres werden die Renten erhöht. In diesem Jahr um 5,5%. Wir haben dafür gesorgt, daß zukünftig die Renten ohne Verzögerung am 1. Januar eines jeden Jahres in der neuen Höhe ausgezahlt werden. [] Auf die nächsten Jahre können sich die Rentner jetzt schon freuen. [] Weil sich dann die hohen Lohnsteigerungen von 1969 und 1970 bei ihren Rentenerhöhungen auswirken. [] Die hier abgedruckte "Fieberkurve" von Löhnen und Renten zeigt die auseinanderlaufenden Schwankungen. Sie zeigt auch, daß die Rentenerhöhungen in den nächsten Jahren höher sein werden: 1972 wahrscheinlich über 6 Prozent, danach wahrscheinlich über 9 Prozent. [] Die Rentenerhöhungen werden jeweils nach den Lohnsteigerungen von drei Vorjahren errechnet. Und zwar für 1971 aus den Lohnsteigerungen von 1966 bis 1968. So wird auch verständlich, warum 1970 die Löhne zwar um 10% stiegen, die Rentenerhöhung am 1. Januar 1971 jedoch nur 5,5% betrug. Denn 1967 stiegen die Löhne nur um 3,3%. Weil uns Ludwig Erhard und die Wirtschaftspolitik der CDU in eine gewollte Wirtschaftskrise schliddern ließen. Erst die Ankurbelung der Konjunktur durch Bundeswirtschaftsminister Prof. Schiller brachte ab 1968/69 die Erfolge, die die Löhne wieder steigen ließen. Deshalb sind ab nächstem Jahr die Renten im Aufwind (siehe Schaubild). 6% über 9% und mehr. So ab 1972. [] Jedes Jahr höhere Renten für Kriegsopfer und Kriegerwitwen. [] Die Kriegsopfer und Kriegerwitwen tragen auch heute noch eine besonders harte Last des Krieges. Wir bemühen uns, diesen Menschen finanziell noch mehr zu helfen. Darum wurden bereits zum 1. Januar 1970 die Kriegsopferrenten um 16% und die Renten für Kriegerwitwen um 25% angehoben. Ab 1.1.1971 stiegen die Kriegsopferrenten um weitere 5,5%. Und sie werden in Zukunft jedes Jahr der allgemeinen Einkommensentwicklung angepaßt. Dies nennt man "Dynamisierung". Sie wurde von uns durchgesetzt. Unter früheren Regierungen wurde darum jahrelang gefeilscht und doch nichts erreicht. [] Rentner zahlen keine Beiträge für die Krankenversicherung mehr. [] Dafür hat die sozialdemokratische Bundesregierung auf Vorschlag von Bundesarbeitsminister Walter Arendt gesorgt - rückwirkend zum 1. Januar 1970. Seitdem erhalten über neun Millionen Rentner wieder ihre ungekürzte Rente. [] Fast 10% mehr Unfallrente. [] Die Folgen eines Unfalls sind oft bitter. Um sie nach Möglichkeit zu lindern, wurden ab 1.1.1971 die Unfallrenten und Pflegegelder erhöht. Um 9,3%. Und auch in Zukunft werden sie jedes Jahr der Einkommensentwicklung angepaßt. [] Die Gesundheit erhalten. [] Die Gesundheitsvorsorge wird ständig verbessert. Besonders für unsere älteren Mitbürger. Damit Krankheiten möglichst schon früh erkannt werden. Und wer trotzdem krank wird, muß eine moderne medizinische Fürsorge erhalten. In gut ausgestatteten Krankenhäusern. Mit guten Fachärzten. Die sozialdemokratisch geführte Bundesregierung wird 1971 allein dafür 600 Millionen DM mobilisieren. Und es sollen jedes Jahr mehr werden. [] Dem Alleinsein im Alter haben wir den Kampf angesagt. [] Wir Sozialdemokraten wollen nicht, daß die ältere Generation vereinsamt. Sie muß am kulturellen Leben teilnehmen können. Mehr Altenheime und Altenbegegnungsstätten werden gebaut. Wo man zusammenkommen kann. Wo geplaudert und gelacht wird. [] Dabei muß darauf geachtet werden, daß alte Menschen nicht von anderen Altersgruppen unserer Gesellschaft getrennt werden. Deshalb wird z. B. an neuen Wohnmodellen gearbeitet, an Wohnformen, die ein Zusammenleben von Rentnern und jungen Familien einfacher machen. Und für beide angenehmer. [] Die Altersversorgung für Landwirte haben wir entscheidend verbessert. [] Ab 1. Januar 1971 erhalten noch mehr ältere Landwirte eine Landabgabenrente. 75% aller Haupt- und Zuerwerbslandwirte werden jetzt durch ein neues Gesetz begünstigt. Gleichzeitig wurden diese Renten um 25% erhöht. [] Bundesarbeitsminister Arendt hat dafür gesorgt, daß der durchschnittliche Jahresverdienst in der Landwirtschaft für die Unfallrenten zugrunde gelegt wird. Das bedeutet eine Erhöhung um durchschnittlich 20% ab 1.1.1971. [] Die sozialdemokratisch geführte Bundesregierung will auch die Altenteiler der Landwirtschaft in die gesetzliche Krankenversicherung einbeziehen. Damit auch die betagten Landwirte keine unnötige Angst vor der Krankheit zu haben brauchen. Ein entsprechendes Gesetz leitet die Regierung dem Bundestag demnächst zu. [] Wir alle wissen: Die ältere Generation hat nach dem Krieg die Bundesrepublik wieder aufgebaut. Eine bewunderswerte [!] [bewundernswerte] Kraftanstrengung. Dafür schulden wir ihr alle Dank. Darum geben wir Sozialdemokraten uns bei der Altersversorgung soviel Mühe. [] Vertrauen Sie der sozialdemokratischen Politik. Eine Politik, die dem Menschen nützt. [] Wir Sozialdemokraten werden diese erfolgreiche Sozialpolitik fortsetzen. Im Bund und in den Ländern. [] Sozialdemokratische Politik nützt allen Menschen. [] Auch in Zukunft. [] SPD [] Herausgeber: Vorstand der SPD, Bonn. Druck: J.D. Küster Nachf. + Presse-Druck GmbH KG, Bielefeld
Published:1970