St. Arnualer Bürgerbrief . Mai 1994 . Ein starkes Team für Daarle

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Fotos: Wunderlich, bub St. Arnualer BürgerBrief [] Zeitung der St. Arnualer SPD [] Mai 1994 [] Ein starkes Team für DAARLE [] Unsere Kandidaten (v.l.n.r.): Ortsvereinsvorsitzende Elfriede Nikodemus, Michael Klotz, Marliese Bemer, Hans-Wendel...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein St. Arnual, Schmidt, Ute, Unionprint G.m.b.H.
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 12.06.1994
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/42482158-88CC-4CF8-B7FA-A506F9285627
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Fotos: Wunderlich, bub St. Arnualer BürgerBrief [] Zeitung der St. Arnualer SPD [] Mai 1994 [] Ein starkes Team für DAARLE [] Unsere Kandidaten (v.l.n.r.): Ortsvereinsvorsitzende Elfriede Nikodemus, Michael Klotz, Marliese Bemer, Hans-Wendel Arnolds, Klaus Schroeter, Helga Veits, Friedrich Neufang, Claudia Küstenmacher. Nicht im Bild: Horst Martini [] Kommunalpolitisches Programm 1994: [] Wofür wir stehen - was wir wollen [] Seit 20 Jahren bestimmen die Sozialdemokraten die Politik im Stadtverband, in der Landeshauptstadt und auch in St. Arnual, weil die BürgerInnen uns die Verantwortung in den letzten vier Kommunalwahlen übertragen haben. [] Als lebens- und liebenswert wird die Landeshauptstadt diesseits und jenseits einer Grenze angesehen, die eigentlich noch nie im Bewußtsein der BürgerInnen existiert hat. Das wieder aufgebaute und verwandelte Schloß, die Hochschulen, die "Perspectives", Max Ophüls, die Saarlandhalle, die Messe und das Heizkraftwerk sind Beispiele dafür, wie sich eine Stadt und ihre Einwohner unmerklich, aber dennoch nicht weniger nachhaltig wandeln. [] St. Arnual - das Dorf in der Stadt mit seinem unverwechselbaren Daarler Charakter - ist bei diesen Veränderungen im Zentrum nicht ins Abseits gedrängt worden; nicht zuletzt deswegen, weil die SPD St. Arnual und ihre Abgeordneten im Stadtverbandstag, im Stadtrat und Bezirksrat die Interessen ihres Stadtteils engagiert und flexibel vertreten konnten: [] Private Wohngebäude und Geschäftshäuser wurden neu errichtet; [] die Modernisierung der Siedlungshäuser konnte planmäßig fortgeführt, werden; [] die Versorgung mit Kindergartenplätzen ist befriedigend; [] die Grundschule St. Arnual wandelte sich zu einer "betreuenden Haltagsgrundschule";[!] [Halbtagsgrundschule] [] die PÄDSAK auf dem Wackenberg konnte ihre Arbeit fortführen; [] das Jugendzentrum blieb erhalten; [] das Busangebot im ÖPNV wurde bedeutend erweitert: die Innenstadt ist für die Daarler alle Viertelstunde zu erreichen; [] das Vereinsleben mit den Fußball- und Sportvereinen, der Sängervereinigung, den Daarler Dabbesen, dem Obst- und Gartenbauverein, den Heimatvereinen, der Freiwilligen Feuerwehr und der Arbeiterwohlfahrt nahm einen so regen Aufschwung, daß Hallen und Plätze nicht mehr ausreichen. [] Kreativität und Kontinuität sollen die Merkmale unserer Politik in den nächsten fünf Jahren sein, die sich vor allem mit den Bereichen Verkehr, Umweltschutz und Naherholung, Wohnen und Nachbarschaft sowie Schule und Kindergärten beschäftigen wird. [] Verkehr [] "Die wohnliche Gemeinde braucht ein neues Verhältnis zum Verkehr." Wir SozialdemokratInnen haben dies seit langem erkannt und hatten deshalb vor fünf Jahren gefordert, daß eine flächendeckende Verkehrsberuhigung (Tempo-30-Regelung) eingeführt wird. [] Dies ist mit Zustimmung und unter Beteiligung aller BürgerInnen geschehen. Damit wollen wir den Autofahrer nicht schikanieren. Wir brauchen diese Regelung, weil wir unsere Kinder schützen müssen. Fast alle haben diese Maßnahmen auch so verstanden, nur diejenigen nicht, die alles: die Sicherheit, Ruhe, Gesundheit dem Autoverkehr opfern wollen. Deshalb auch haben die AnwohnerInnen des Marktplatzes gefordert, daß dem wilden Parken vor ihrer Haustür und ihren Fenstern ein Ende gemacht wird. Dieser historische Platz jedenfalls ist vom Blech befreit. [] Aber: Die SPD St. Arnual drängt darauf, daß zum Ausgleich Parkmöglichkeiten längs der Autobahn hinter der Stiftskirche geschaffen werden. Dies ist um so dringlicher, weil die Stiftskirche im September wieder geöffnet wird und wir mit einem überregionalen Besucherstrom rechnen. Damit werden auch Handel und Gewerbe am und um den Marktplatz herum einen neuen Aufschwung erfahren. [] Bislang noch ungelöst ist die Verkehrssituation an der Ecke Julius-Kiefer- und Saargemünder Straße. Der Neubau hat das Problem noch offensichtlicher gemacht. Die Neuordnung muß sich an den berechtigten Interessen aller Beteiligten orientieren: der AnwohnerInnen, der Gewerbetreibenden, der AutofahrerInnen, der FußgängerInnen und der RadfahrerInnen. [] Es ist abzusehen, daß sich völlig neue Verkehrsprobleme durch den geplanten Bau der Ostspange ergeben werden. Diese Brückenverbindung wird zwar den Staden vom Verkehrslärm entlasten; es besteht jedoch die Gefahr, daß insbesondere die Saargemünder Straße zusätzlichen Autoverkehr anziehen wird. Dies darf nicht geschehen. Schließlich fehlt immer noch eine Radverkehrsverbindung zwischen der Saar und dem Südraum. Eine Neuregelung würde sich anbieten, wenn die Julius-Kiefer-Straße umgebaut wird. Strittig sind nur die Kosten, für die jedenfalls nach unserer Meinung nicht die AnliegerInnen aufkommen müssen. Wir setzen uns für eine Lösung ein, die den Anliegern und den Radfahrern gleichermaßen gerecht wird. [] Umweltschutz und Naherholung [] Neben der Stiftskirche als Wahrzeichen unseres Dorfes ist das "Grün" charakteristisch: Stiftswald, Winterberg, Schenkelberg und das Almet bilden mit Wäldern, Gärten und Feldern einen farbigen Kontrast zur Innenstadt. [] Der Felsenweg im Stiftswald ist nach langer Zeit wieder zu einer Attraktion in Saarbrücken geworden. [] Und auch das Almet bekommt ein neues Gesicht. Eine Kleingartenanlage mit 85 Kleingärten entsteht, auf die so viele Interessenten warten. [] Aber: Manchmal läßt das äußere Erscheinungsbild Zweifel aufkommen, ob einige AnliegerInnen wirklich wissen, wie mit kostbarem Naturraum umzugehen ist. Dem steht das Engagement der KleingärtnerInnen gegenüber, die die Anlagen unter ökologischen Gesichtspunkten mit Nachbarschaft und Vereinsleben im Almet gestalten. Sie wissen, daß in einem Wassergewinnungsgebiet Einschränkungen bei der Nutzung in Kauf genommen werden müssen. [] Viele Daarler hatten befürchtet, daß die St. Arnualer Wiesen - verkehrsgünstig gelegen - gewerblich genutzt werden müßten. Dies ist nicht geschehen. Und sie sollen auch in Zukunft bleiben, was sie sind: Wiesen. [] Wohnen und Nachbarschaft [] Mindestens so gravierend wie die Arbeitslosigkeit ist die Wohnungsnot in Saarbrücken. Mehr als 5.000 Mietgesuche sind bei der Saarbrücker Siedlungsgesellschaft registriert. Eine der Ursache für diesen gravierenden Mangel ist die fatale Fehleinschätzung der Regierung Kohl, die den sozialen Wohnungsbau Anfang der 80er Jahre fast zum Erliegen gebracht hatte. Die Folgen müssen heute alle tragen, dennoch haben die Stadt und ihre Gesellschaft den geringen finanziellen Spielraum ausgenutzt: Jährlich sind in der Vergangenheit zwischen 100 und 150 neue preisgünstige Wohnungen im sozialen Wohnungsbau entstanden. [] Schwerpunkt in diesem Bereich war für die Saarbrücker Siedlungsgesellschaft das Sanierungs- und Renovierungsprogramm der im städtischen Besitz befindlichen 1.000 Wohnungen auf dem Wackenberg. Seit 1978 sind etwa 20 Millionen DM in das Programm geflossen, und deshalb ist auch der Wackenberg wieder zu einem beliebten Wohngebiet geworden. [] Einen neuen Aufschwung im Wohnungsbau wird die Anlage auf dem ehemaligen THW-Gelände nehmen: Dort entstehen in unmittelbarer Nähe der Stiftskirche 60 Wohnungen für Familien. Darüber hinaus haben wir Vorsorge für zusätzlichen Wohnraum geschaffen: Der Flächennutzungsplan sieht vor, daß im Anschluß an dieses Neubaugebiet neue Wohnbebauung ermöglicht werden soll. [] Als weiteres größeres Wohngebiet bietet sich in St. Arnual die Randlage des Geländes der ehemaligen Artillerie-Kaserne zwischen Koßmann- und Saargemünder Straße an: Schule, Kindergärten, Sporthalle und Reitplatz, Geschäfte, Altenbegegnungsstätte und Jugendzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft werden eine ideale Wohnanlage mitten im Dorf sein. [] Schulen und Kindergärten [] Wir haben bewiesen, daß für uns ein Kindergartenplatz wichtiger ist als ein Parkplatz. Dank der Zusammenarbeit von Stadt und Kirchen ist es gelungen, das Kindergartenangebot auch in St. Arnual nahezu auszugleichen. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. [] Darüber hinaus wurde das Hortangebot in St. Arnual beträchtlich erweitert. An der Arnulf-Schule konnte der erste Modellversuch des Saarlandes mit der "betreuenden Halbtagsschule" umgesetzt werden: Hort und Schule arbeiten eng zusammen. Erfolgreich! [] Einerseits wird die Hauptschule auf dem Wackenberg in zwei Jahren auslaufen - wegen mangelnder Nachfrage. Dies ist nicht verwunderlich, denn schließlich gibt es in Saarbrücken ein vielfältiges, attraktives weiterführendes Schulangebot. Neben den bewährten Institutionen Realschule, Gymnasium und Gesamtschule hat sich in Güdingen eine Sekundarschule etabliert, die von nicht wenigen St. Arnualer Schülerinnen besucht wird. [] lmpressum: [] Herausgeber: SPD-Ortsverein St. Arnual [] Redaktion: Ute Schmidt (V.i.S.d.P.), Saargemünder Straße 95, 66119 Saarbrücken. [] Fotos: Wunderlich, bub [] Satz und Druck: Unionprint GmbH, Saarbrücken, [] Telefon (06 81) 3 21 51 [] Auf der anderen Seite hat sich die Grundschule in der Arnulfstraße innerlich und äußerlich gewandelt. Zunächst wurde der Schulhof gründlich renoviert; jetzt gilt es, das sogenannte weiße Schulhaus mit hohem Kostenaufwand zu sanieren. [] Die Schulsanierung erschöpft sich jedoch nicht nur in den baulichenÄnderungen. Neuen Elan hat die wiedergegründete Elternvereinigung in die Schularbeit gebracht. Wir werden diese Initiative auch weiterhin aktiv unterstützen. Zusammen mit der Lehrerschaft kann damit die Schule für außerschulische Aktivitäten geöffnet werden. Wenn die Schule in den Stadtteil und Stadtteil in die Schule einwirkt, kann Schule wieder zu einem lebendigen kulturellen Mittelpunkt St. Arnuals werden. [] Öffentliche Investitionen in unseren Stadtteil, in den Wohnungsbau und die Wohnumfeldgestaltung, in Verkehrsberuhigung und Umweltschutz, in das Kulturleben und in die Erziehung und Bildung unserer Kinder sind gleichzeitig auch Investitionen in die Modernisierung unserer Industriegesellschaft. [] Auf diese Weise werden Arbeitsplätze erhalten bzw. neue geschaffen. Damit leisten wir mit den bescheidenen Mitteln der Kommunalpolitik unseren Beitrag zu dem wichtigsten Ziel sozialdemokratischer Politik: Der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der Schaffung neuer Arbeitsplätze. [] Daarle wählt SPD
Published:12.06.1994