Ihr Abgeordneter . Rolf Wernstedt

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Rolf Wernstedt [] SPD [] Für gesicherte Ausbildung und Arbeit - Gegen autoritäre Bevormundung! [] Politik ist ein sehr hartes Geschäft. Alle wollen das beste, und es kommt zum Schluß dann doch weniger heraus als man dachte...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Braunschweig, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/86E45DC1-C04A-455F-A181-1ECD4C160EE5
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Rolf Wernstedt [] SPD [] Für gesicherte Ausbildung und Arbeit - Gegen autoritäre Bevormundung! [] Politik ist ein sehr hartes Geschäft. Alle wollen das beste, und es kommt zum Schluß dann doch weniger heraus als man dachte. In den acht Jahren meiner Tätigkeit als Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag ist es auch mir nicht anders ergangen. [] Dennoch weiß ich: Die Privatentscheidungen der Wirtschaft müssen sozial korrigiert und die großen Bürokratien menschlich kontrolliert werden. Unser öffentliches und kulturelles Leben muß sich frei und ohne autoritäre Bevormundung entwickeln können! [] All dies ist noch nicht in vollem Umfang erreicht. Daß es das wird, ist Aufgabe der Politik. [] In Niedersachsen tut dies besonders not, denn nach sechs Jahren CDU-Regierung hat Niedersachsen: [] - die höchste Arbeitslosenzahl im Verhältnis zu den anderen Bundesländern; [] - 21 Milliarden DM Schulden gegenüber 6 Milliarden im Jahre 1976; [] - Ausbildungsplatzmangel in vielen Gebieten; [] - über 20 Prozent Unterrichtsausfall an den Berufsschulen; [] - Privatfunk und -fernsehen in Vorbereitung; [] - verängstigte und politisch eingeschüchterte Beamte in großer Zahl. [] Die wichtigen und entscheidenden Fragen des Landes sind nicht gelöst, weil die Landesregierung falsche Prioritäten gesetzt hat. Sie hat gute Eindrücke produziert und das Lächeln eines Ministerpräsidenten für Politik ausgegeben. [] Niedersachsen braucht eine neue Regierung, damit [] - der Bundesrat die Bundesregierung nicht mehr erpressen kann und keine weiteren Einschnitte ins soziale Netz vorgenommen werden; [] - aus den Ölförderzinsen des Landes ein Beschäftigungsprogramm entwickelt werden kann; [] - die Jugendlichen einen sicheren und qualifizierten Ausbildungsplatz bekommen; [] - unser Land nicht mit Kernkraftwerken zugebaut wird; [] - aus dem NDR, kein Privatfunk und Schwarzfunk wird. [] Seit acht Jahren vertrete ich für die SPD die Einwohner im Nordwesten Hannovers im Leineschloß. Ich bitte Sie sehr herzlich, meine Arbeit für Sie auch weiterhin zu unterstützen und auf Probleme aufmerksam zu machen. Ein einziger kann nicht alles wissen, was in einem so großen und wichtigen Gebiet von Wichtigkeit ist. [] Meine Fraktion hatte mich vor vier Jahren mit der Aufgabe betraut, die Schulpolitik der SPD im Landtag zu vertreten. Ich habe in dieser Eigenschaft für Lernmittelfreiheit, kleinere Klassen, mehr Lehrer und die Förderung aller Kinder gestritten. Gerade als Vater zweier Töchter weiß ich, wie wichtig eine Ausbildung für die Jugend ist. Die SPD vertritt die Lebensinteressen der lernenden und arbeitenden Jugend auch dann, wenn es schwierig ist, daß die Generationen sich miteinander verständigen. [] Ihr [] Rolf Wernstedt [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982