Die Vertreter der Deutschen Nation kämpfen in der SPD

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung Wir deutschen Sozialdemokraten sind nicht britisch, nicht russisch, nicht amerikanisch und nicht französisch, wir sind [] DIE VERTRETER [] des deutschen Volkes und damit die Vertreter [] DER DEUTSCHEN NATION. [] Darum KÄMPFEN wir IN D...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 20.04.1947
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/6097CD44-8886-4F93-BF1A-321B981B6301
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung Wir deutschen Sozialdemokraten sind nicht britisch, nicht russisch, nicht amerikanisch und nicht französisch, wir sind [] DIE VERTRETER [] des deutschen Volkes und damit die Vertreter [] DER DEUTSCHEN NATION. [] Darum KÄMPFEN wir IN DER SPD [] Wir Sozialdemokraten kennen nur eine Rücksicht ... [] ... eine Rücksicht auf die Interessen des schaffenden deutschen Menschen! Alles andere kümmert uns wenig. Wir liebäugeln nicht mit der jeweiligen Besatzungsmacht, wie es der umstehende Ausspruch Dr. Kurt Schumachers beweist, sondern fragen nur: "Wie können wir das Los der Werktätigen verbessern ..., wie können wir wieder ein Deutschland aufbauen, in dem es sich zu leben lohnt?" [] Uns liegt die endliche Rückführung unserer Kriegsgefangenen ebenso am Herzen wie das Schicksal der Ostvertriebenen. Wir kämpfen geistig und politisch um die Aufhebung der Oder-Neisse-Grenze und die Rückgabe von Schlesien und Pommern mit der gleichen Zähigkeit wie um einen gerechten Lastenausgleich. [] Unser erbittertster Kampf aber gilt jenen dunklen Mächten, die einem Hitler in den Steigbügel halfen [] und damit einen Krieg entfesselten, dessen furchtbares Erbe nun auf uns und unseren Kindern lastet. Es sind diejenigen, die als Herren über Kohle, Eisen und Stahl, über Börse und Kapital die Geschicke eines Volkes nur nach ihren machtpolitischen Interessen lenken konnten, gleichgültig, ob darüber - wie in diesem letzten Kriege - Millionen andere Menschen zugrunde gingen, eine Ordnung zerbrach und nun an Stelle von Lebensfreude und Hoffnung dumpfes Grauen und tiefste Verzweiflung Platz gegriffen haben. [] Es sind dieselben, die schon wieder versuchen, sich breitzumachen. Doch ein drittes Mal soll es ihnen nicht gelingen, uns in Krieg und Tod, Not und Elend zu stürzen. Ihre Macht wird endgültig gebrochen, wenn wir uns alle an 20. April in unserer großen Lebens- und Kampfgemeinschaft, der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, zusammenfinden und die Sozialisierung der gesamten Grundstoffindustrie, aller Konzerne, Großbanken und Versicherungsunternehmen fordern. [] Wir wollen, daß diese Betriebe in die Hände des schaffenden Volkes übergeführt werden, daß es sie selbst verwaltet und daß eine gewählte und bestätigte Leitung eingesetzt wird, die nicht nach den Sonderinteressen einzelner weniger fragt, sondern immer nur das Wohl der Gesamtheit im Auge hat. [] Wir wollen weiter, daß eine planvoll gesteuerte Wirtschaft aufgebaut wird, damit die knappen Rohstoffe wirklich für das eingesetzt werden, was wir am dringendsten brauchen: Baumaterial, Hausgerät und Bekleidung. [] Dazu ist es nötig, daß sich jeder in die Reihen der Sozialdemokratischen Partei stellt, denn nur wenn sie stark ist, ist der einzelne stark ..., kann der Weg beschritten werden, der uns aus der Trostlosigkeit der Gegenwart in eine bessere Zukunft führt! [] Willst Du mitgehen? Darin tu' am 20. April den ersten Schritt: [] Kreuze die Kandidaten der SPD an! [] Selbständig [] Politisch [] Denken!
Published:20.04.1947