Willi Bamberger . Ihr Kandidat der SPD für den Wahlbezirk 5

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Willi Bamberger [] Ihr KANDIDAT DER SPD [] FÜR DEN [] WAHLBEZIRK 5 [] Verehrte Wählerinnen und Wähler! [] Wenn Sie am 28. Oktober 1956 zur Wahl des Kölner Stadtparlaments schreiten, dann werden Sie sicher schon vorher die Gewissensentscheidung...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 28.10.1956
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/30EDAE73-4B6C-4AD0-8CAB-F3D696793445
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Willi Bamberger [] Ihr KANDIDAT DER SPD [] FÜR DEN [] WAHLBEZIRK 5 [] Verehrte Wählerinnen und Wähler! [] Wenn Sie am 28. Oktober 1956 zur Wahl des Kölner Stadtparlaments schreiten, dann werden Sie sicher schon vorher die Gewissensentscheidung treffen wollen, welcher der politischen Parteien Sie diesmal Ihre Stimme geben. [] Vielleicht gehören Sie zu jenen, deren politische Entscheidung bereits bei den zurückliegenden Wahlen zugunsten der Sozialdemokratischen Partei ausfiel. Sie werden dann aus guten Gründen dieses Mal erst recht der SPD bzw. deren Kandidaten die Treue bewahren. Weite Kreise unseres Volkes sehen heute in der SPD die kommende Regierungspartei, und wo Sie auch hinkommen, hören Sie, daß diese Partei allerorts ständig an Vertrauen gewinnt. [] Das sollte und wird sicherlich auch jene veranlassen, ihre Stimme der SPD zu geben, die bei den letzten Wahlen, noch glaubten, sich anders entscheiden zu müssen. [] Die bevorstehenden Gemeindewahlen sind eine Vorentscheidung für die große politische Wende im nächsten Jahr. Sie gewinnen dadurch an Bedeutung, daß die SPD als die Partei des Ausgleichs, des Friedens und des allgemeinen Wohlstandes auch auf der kommunalen Ebene also im Stadtparlament viel dazu beitragen kann, die Voraussetzungen für eine vernünftige Bundespolitik zu schaffen. [] Daneben gilt es, in den Gemeinden alle die notwendigen Versorgungseinrichtungen, wie Krankenhäuser, Gas , Licht- und Wasserversorgung, Müllabfuhr sowie die öffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern und weiter auszubauen; noch mehr Wohnungen für alle sozialen Schichten, insbesondere für unsere alten Leute, sowie Schulen für unsere Kinder zu errichten und mit der Förderung von Kultur , Sport und Erholungsanlagen dafür zu sorgen, daß die Bürger sich jederzeit in ihrer Stadt zu Hause fühlen können als Gleiche unter Gleichen. [] Die SPD vertritt in allen diesen Fragen die Interessen der unselbständig Schaffenden, aber auch der selbständigen Mittelschichten; sie weiß wohl zu wägen, zwischen berechtigten Erfordernissen und überspitzten Forderungen. Ihre Vertreter im Stadtparlament versprechen zwar keine Wunder, aber sie sind bereit, alles Menschenmögliche zu tun, um dieser Stadt und ihren Bürgern ein besseres Dasein zu schaffen. [] Wie vor 4 Jahren stelle ich mich auch dieses Mal wieder für die Sozialdemokratische Partei zur Wahl. Als Kind einer alten Handwerkerfamilie glaube ich die Sorgen und Nöte gerade jener Bevölkerungskreise zu kennen, deren sich die SPD stets im besonderen Maße angenommen hat und annimmt. Einer Generation anzugehören, die im schrecklichsten aller bisherigen Kriege die größten Opfer zu bringen hatte, löst in mir die Verpflichtung aus, mich offen gegen den Wahnsinn einer Wiederaufrüstung zu wenden und Not, Elend und Massengräber an den Anfang jeder Überlegung über die Zweckmäßigkeit einer Wehrdienstpflicht zu stellen. Sage mir niemand, dies sei keine Frage der kommunalen Politik! Meiner Meinung nach beginnen alle Probleme bei den Menschen selbst, also auch im kleinsten Kreise der menschlichen Gesellschaft. [] Hier rufe ich es den Frauen und Müttern eindringlich zu, daß sie ihre Zukunft und das Schicksal ihrer Männer und Söhne schon mit der politischen Vorentscheidung im eigenen Interesse beeinflussen können, wenn sie bei den Gemeindewahlen dem Kandidaten der SPD Ihr Vertrauen schenken. [] Die Männer und insbesondere die junge Generation haben bereits erkannt, daß sie nur mit der SPD ein Leben in Sicherheit, Frieden und frei von Not erhoffen können. [] An alle richte ich die Bitte: [] Geben Sie dem Kandidaten der [] Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] am 28. Oktober 19.56 Ihre Stimme. [] Wählen Sie die Liste 2 [] Ihr [] Willi Bamberger
Published:28.10.1956