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Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD [] WIR INFORMIEREN ... [] 5/69 [] Krisen ereignen sich nicht, sie werden verursacht [] ... mit der Auflösung des "Juliusturmes" fing es an ... [] HERAUSGEBER SPD-ORTSVERBAND MARKTBREIT. [] GEZEICHNETE ARTIKEL GEBEN DIE MEINUNG DES VERFASSERS WIEDER [] ... die Regierung Erhard (CDU/CSU/FDP) spielte im Wahljahr "TISCHLEIN-DECK-DICH" und ersetzte Mängel der Wirtschaftspolitik durch Subventions- und Kreditrestriktionspolitik ... [] ... die Außenpolitik von Minister Schröder beeinträchtigte das Verhältnis zu den Verbündeten und führte in die Isolation ... [] ... es begann Schmückers "Talfahrt" ... [] die Staatsfinanzen waren zerrüttet [] die Wirtschaft litt unter Auftragsmangel [] Massenarbeitslosigkeit drohte [] ... Erhard mußte gehen - aber die Prügel bezog der "Kleine Mann" ... [] Februar 1967: [] 674000 Arbeitslose [] 344000 Kurzarbeiter [] ... die SPD zog den verfahrenen Karren aus dem Dreck ... [] ... SPD-Bundeswirtschaftsminister Prof. Karl Schiller kurbelte die Wirtschaft wieder an ... [] ... für die Bundesbahn brachen "Rosa Zeiten" an - [] SPD-Verkehrsminister Leber bescherte den Rentnern verbilligte Reisen. [] [Bildbeschriftung:] [] Sie sehen: [] Mit der SPD fährt man gut [] Alle sprachen von der Krise - Die SPD beseitigte sie! [] SPD-Wirtschaftspolitik garantiert Stabilität und Sicherheit der Arbeitsplätze [] Der neue Aufschwung darf nicht gefährdet werden! [] WÄHLEN SIE DESHALB SPD [] und damit Karl Schiller [] In unserem Bundestagswahlkreis kandidiert für die SPD: [] Walter Langebeck - Schweinfurt - [] DIE ZUKUNFT DÜRFEN WIR NICHT DEM ZUFALL ÜBERLASSEN. [] WIR MÜSSEN HEUTE SCHON DIE WEICHEN FÜR MORGEN STELLEN. [] Als Wirtschaftsminister werde ich dafür sorgen, daß der wirtschaftliche Aufschwung weitergeht. Vor allem die Preise sollen stabil bleiben. Höhere Löhne nützen nichts, wenn höhere Preise sie wieder auffressen. [] Die Instrumente sind da. Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz ist das moderne Handwerkszeug für eine erfolgreiche Wirtschafts- und Finanzpolitik. Kein anderes Land hat ein so wirksames Gesetz. [] Damit haben wir 1967/68 unsere Wirtschaft wieder auf Touren gebracht. Es sah schlimm aus damals. Im Februar 1967 gab es 674000 Arbeitslose. 344000 Kurzarbeiter! Die Arbeitslosenquote war damit auf 3,1 Prozent geklettert. Die Preise waren im April 1966 um 4,5 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres davor. [] Harte Tatsachen, die man heute allzuschnell vergißt, meine ich. Die Wirtschaftskrise war perfekt. - Alles in allem sind der deutschen Wirtschaft durch die damalige Politik allein im Jahre 1967 schätzungsweise 30 Milliarden Mark verlorengegangen. Dreißig Milliarden Mark. Was hätte man mit, dem Geld alles machen können?! [] Nur durch die Neuordnung der Wirtschaftspolitik ist es uns gelungen, den Karren wieder flott zu machen. Das war ein hartes Stück Arbeit. Sie hat sich gelohnt. Die Deutsche Mark ist eine der härtesten Währungen der Welt. Wir haben die Vollbeschäftigung. Und sogar die Kohle, das größte Sorgenkind, das man und hinterlassen hat, gesundet zusehends. [] Wir sind zwar wieder oben. Aber machen wir uns nichts vor: Unsere Wirtschaft ist noch nicht überall in Ordnung. Die Menschen in den Zonenrand- und anderen strukturschwachen Gebieten, zum Beispiel, brauchen die gleiche Chance, wie die in den wachstumskräftigen Regionen. [] Aber siebenundzwanzig Monate reichen nun einmal nicht aus, um die Fehler vieler Jahre auszumerzen. Doch wir sind auf dem rechten Wege. Auch bei der Vorbereitung unserer Zukunftsindustrien auf den immer härter werdenden internationalen Wettbewerb. [] Wir Sozialdemokraten haben den Plan für eine sichere Zukunft entwickelt. Zum ersten Mal - nämlich seitdem Sozialdemokraten in der Regierung sind - arbeitet die Wirtschaftspolitik mit rationaler Information und Zielsetzung. Wir schauen weit voraus und fassen auch heiße Eisen an. Wir wollen jedenfalls nichts dem Zufall überlassen. Tun Sie es auch nicht, wenn Sie entscheiden, wie es weitergehen soll. [] Prof. Dr. Karl Schiller [] SPD-Bundesminister für Wirtschaft
Published:28.09.1969