Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. . SPD Bayern [Serie]

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Gabriel Schaller 806 Dachau, Anton-Burgmeier-Str. 2 Geb. am 20. Dez. 1912 in Hebertshausen, Landkreis Dachau, verheiratet, 1 Kind, katholisch...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/823669C8-EDDC-4B27-AEA2-450FE7082035
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Gabriel Schaller 806 Dachau, Anton-Burgmeier-Str. 2 Geb. am 20. Dez. 1912 in Hebertshausen, Landkreis Dachau, verheiratet, 1 Kind, katholisch. Volksschule, Fachschule für Maschinenbau, Dreher und Maschinenschlosser, seit Mai 1952 DGB-Kreisvorsitzender im Landkreis Dachau, seit 1956 in der Kommunalpolitik, seit 1962 Abgeordneter im Bayer. Landtag, Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Bayer. Verdienstordens. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Dr. Wolf Crefeld, Mintraching, Liste 2, Platz 230 (großer weißer Stimmzettel) [] Gleiche Chancen in Stadt und Land! [] In meiner langjährigen hauptamtlichen Tätigkeit als DGB-Kreisvorsitzender, als Kommunalpolitiker und Mitglied des Bayer. Landtages habe ich mich täglich mit den großen und kleinen Sorgen und Nöten meiner Mitbürger zu beschäftigen. Ich konnte vielen ohne Ansehen der Parteizugehörigkeit mit Rat und Tat helfen. Das wird auch in Zukunft so bleiben. [] Ausgleich der Chancen zwischen Stadt und Land, mehr wohnortnahe Arbeitsplätze, Ausbau des Schul-, Gesundheits- und Sozialwesens, Errichtung neuer und Verbesserung bestehender öffentlicher Gemeinschaftseinrichtungen, Vermehrung von Erholungsflächen und Verstärkung des Umweltschutzes sind Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit! [] Ich werde mich dafür einsetzen, daß für die junge Generation die Einrichtungen geschaffen werden, die sie braucht, für die Entfaltung im Beruf, die Gestaltung von Freizeit und ebenso für die Mitarbeit und die Mitverantwortung in der Vielfalt einer demokratischen Gesellschaft. [] Als Kenner der wirtschaftlichen Struktur unseres Landkreises Dachau werde ich in meine politische Arbeit, die Anliegen des Mittelstandes (Landwirtschaft, Handwerk, Handel und Gewerbe), miteinbeziehen. Nach der Öffnung der freiwilligen Rentenversicherung, die meine Freunde in Bonn verwirklicht haben, muß für diesen Kreis eine gerechtere Steuerlastverteilung folgen. Dafür werde ich mich in meiner Partei verstärkt einsetzen. [] Geben Sie mir wieder Ihr Vertrauen und Ihre Stimme bei der Landtagswahl 1974! [] Gabriel Schaller [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Christine Blum 8047 Karlsfeld, Nordenstr. 5 Geb. am 15. Aug. 1946 in München, katholisch, verheiratet, 1 Sohn. Oberrealschule des Max-Josef-Stifts und Abitur am St.-Anna-Gymnasium in München, Studium der Zeitungswissenschaft an der Münchner Universität mit Nebenfächern öffentliches Recht, Politologie und Soziologie, journalistische Tätigkeit, jetzt Hausfrau, seit 1972 Gemeinderätin, Schul- und Jugendreferentin der Gemeinde Karlsfeld, Kreisrätin, Mitglied des Krankenhaus- und Altenheimausschusses. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Horst Haßlinger, Moosburg, Liste 2, Platz 231 (großer grüner Stimmzettel) [] Ich setze mich ein für: [] Bessere Schulen und Berufschancen für Behinderte: [] Als Jugend- und Schulreferentin kenne ich die Schwierigkeiten, mit denen behinderte Kinder und Jugendliche und deren Eltern zu kämpfen haben. Die "Stiefkinder unserer Gesellschaft" haben Anspruch auf Schulen, die nach modernen Erkenntnissen der Medizin, Pädagogik und Psychologie ausgerichtet sind. Besonders ausgebaute, weiterführende Schulen und zahlreiche beschützende Werkstätten müssen in Zukunft den Weg in die Berufswelt erleichtern helfen. Für die behinderten Mädchen sind angemessene Berufsmöglichkeiten neu zu schaffen. Das Schulzentrum am Starnberger See, das sehbehinderten Kindern aus Oberbayern neue Chancen geben wird, werde ich besonders fördern. [] Bessere Krankenhäuser: [] Meine volle Unterstützung haben der weitere Ausbau und die Verbesserung der Bezirkskrankenhäuser. An die Großkrankenhäuser sollen Sozialstationen und psychiatrische Abteilungen angegliedert werden. Für jugendpsychiatrische Fälle muß eine eigene Einrichtung geschaffen werden. [] Verstärkte Jugendarbeit: [] Den süchtigen Jugendlichen muß in Behandlungsstationen geholfen werden. Die gemeindliche und freie Jugendarbeit soll verstärkt vom Bezirk unterstützt werden, wobei ich besonders an kulturelle Veranstaltungen für die Jugend denke. [] Sport: [] Die Unterstützung des Breitensports soll verstärkt, Zuschüsse sollten langfristig und mit klaren Schwerpunkten gegeben werden. [] Raschere Hilfe in sozialen Notlagen: [] Die zahlreichen pflegebedürftigen Menschen, die geistig oder körperlich Behinderten, die TBC- oder Krebskranken müssen schnell und unbürokratisch Hilfe erfahren. Alle Einrichtungen für diesen Personenkreis müssen wirksam gefördert werden. [] Christine Blum [] Bayern braucht Dr. Vogel [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 nach München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An. diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. [] Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. [] Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] SPD Bayern [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München
Published:27.10.1974