Streik . Bonner Studierende streiken!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; STREIK [] Bonner Studierende streiken! [] Ein Ruck. geht durchs Land. Giessen machte den Anfang, mehr und mehr Unis folgten: [] Jetzt streikt auch Bonn! [] Wir protestieren gegen: [] - Die Mißlage an den deutschen Unis [] - Kürzungen der Mit...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) der Universität Bonn, Arbeitskreis Öffentlichkeit
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.11.1997
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/77C3EDFB-ADCA-4D09-8B9E-8DABB89B7912
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; STREIK [] Bonner Studierende streiken! [] Ein Ruck. geht durchs Land. Giessen machte den Anfang, mehr und mehr Unis folgten: [] Jetzt streikt auch Bonn! [] Wir protestieren gegen: [] - Die Mißlage an den deutschen Unis [] - Kürzungen der Mittel ( BaföG ) [] - weitere Verschlechterung durch das geplante Hochschulrahmengesetz [] Dies soll kein passiver, sondern ein aktiver und konstruktiver Streik werden! [] Wir wollen uns engagiert für unsere Ziele einsetzen [] Folgende Aktionen sind geplant: [] - Infoaktionen und -stände an der Uni [] - "Wischen für Wissen" am Montag [] - zahlreiche kulturelle Veranstaltungen [] - "Es ist kurz vor Zwölf" [] - Bundesweite Demonstration in Bonn am Donnerstag, den 27.11.1997 Start: 11.59 Uhr am Hbf [] Weitere Informationen erhalten Sie unter unserer Infoline: 0228/73-7034 oder im Internet: http://www.informatik.uni-bonn.de/fs/ [] Da diese Aktionen auch Sie betreffen können und sollen, bitten wir um Ihr Verständnis. [] Wie kam es zu dem Streik [] und [] Was wollen wir mit dem Streik erreichen??? [] Wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, soll sich die Struktur des Hochschulrahmengesetzes (HRG) in verschiedenen Punkten ändern. Dieser Gesetzesentwurf kann so nicht akzeptiert werden. Deswegen wurde am Mittwoch Abend eine Vollversammlung einberufen, die beschlußfähig war, da sich dort mehr als 500 Leute zusammengefunden hatten. von denen sich 97% für einen Streik ausgesprochen haben. [] Folgende Forderungsvorschläge wurden bis jetzt erarbeitet: [] - Kopplung von BAföG-Reform und Hochschulreform, d.h. bei fortlaufender Kürzung des BAföG werden gleichzeitig höhere Abgaben von den Studenten gefordert, wie z. B. Studiengebühren. [] - Festschreibung eines Verbotes von Studiengebühren im HRG. [] - Sofortige und deutliche Steigerung der Ausgaben für Bildung. (Nach einer Studie der OECD über die Bildungsausgaben nimmt Deutschland einen der letzten Plätze unter den Industriestaaten ein, Platz 21 von 27.) [] - Politische Mitbestimmung statt Entdemokratisierung durch "Hochschulmanagement", d.h. bei Abstimmungen über Lerninhalte sollten die Studentenvertretungen gleiches Mitspracherecht haben wie die Professoren. [] - Gegen ein Zweiklassensystem von Hochschulabschlüssen, d.h. das HRG schlägt eine Einführung der angloamerikanischen Abschlüsse Bachelor und Master vor. Dadurch soll das Studium an den deutschen Hochschulen international vergleichbarer gemacht werden. Dies birgt jedoch die Gefahr, daß aus einem qualifizierten Hochschulabschluss ein "Studium light" wird. Außerdem stellt dann der B.A. (in 6 Semestern) den ersten berufsqualifizierenden Abschluß dar. Dies würde bedeuten, daß eine BAföG-Förderung nach dem 6. Semester wegfällt. [] - Allgemeine Bildung statt einseitiger Wirtschaftsorientierung [] - Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit bei der Studienplatzvergabe [] - Einführung des Berliner Kreuzwahlmodells bei der Gremienwahl (d. h., die Studierenden wählen die Professoren). [] - Einrichtung verfaßter Studierendenschaften in allen Bundesländern an allen Hochschulen (AStA). [] V.i.S.d.P.: AK Öffentlichkeit, Nassestr. 11, 53113 Bonn
Published:27.11.1997