Aktuelles für Frauen . Wahlboykott? Nein! Danke!!!!!!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE, Düsseldorf; Druckdatum [vermutlich] August 1980 (8-80) Aktuelles [] für Frauen [] WAHLBOYKOTT? [] NEIN! DANKE!!!!!! [] "Das Unbehagen der Frauen ist groß und läßt sich vergleichen mit einem Pulverfaß, zu dem nur noch der...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, NVV Druck & Service, Bonn
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 05.10.1980
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/2CB5D1BE-4C93-456F-B65D-0AC0447849EE
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE, Düsseldorf; Druckdatum [vermutlich] August 1980 (8-80) Aktuelles [] für Frauen [] WAHLBOYKOTT? [] NEIN! DANKE!!!!!! [] "Das Unbehagen der Frauen ist groß und läßt sich vergleichen mit einem Pulverfaß, zu dem nur noch der Funke fehlt!" [] Das schreibt ein kommerzielles feministisches Blatt in der Einleitung zu einem Sonderheft "Wahlboykott". [] Mit diesem Sonderheft möchte das Blatt in seiner Spielart des deutschen Feminismus den zündenden Funken an die Entpolitisierung der Frauen legen: [] Wahlboykott soll den Frauen schmackhaft gemacht werden. Aber kein einfacher Wahlboykott. Nein! Sondern einer, der nicht der Rechten nützt, einer der sich nicht gegen die Frauen kehrt. Einer der Macht ausübt, aber sich nicht an der Macht beschmutzt. Einer der machtvoll sein soll, obwohl er ohnmächtig ist. [] Wir ASF-Frauen finden eine solche Haltung sinnlos und schädlich. Und wir sagen auch warum: [] - Das einzige politisch wirksame Recht der Frauen ist das aktive Wahlrecht. [] - Wir Frauen stellen die Mehrheit der Wahlberechtigten. Unsere Stimme [] SPD [] Vernünftiger Umgang mit wertvollen Rohstoffen [] Recycling-Papier [] entscheidet für die nächsten 4 Jahre, von wem und wie wir regiert werden. [] - Unsere Stimme entscheidet, welche Art von Politik für Frauen in den nächsten 4 Jahren gemacht wird. [] - Die erste Frauenbewegung hat um das Stimmrecht gekämpft. Sozialdemokraten haben 1918 dafür gesorgt, daß wir es erhielten. Heute dürfen wir es nicht verschenken, als wäre es wertlos. [] - Wer auf sein Stimmrecht verzichtet, nur um es der SPD einmal zu zeigen, schadet nicht nur sich, sondern allen Frauen. [] - Wer nicht wählt, entmündigt sich selbst. [] - Wer nicht wählt, wählt in Wirklichkeit Franz Josef Strauß. Denn jede Stimme , die der SPD fehlt, hilft ihm in den Sattel. [] - Wer F. J. Strauß wählt, kann nicht auf die Fortführung einer fortschrittlichen Frauenpolitik vertrauen, denn erklärtermaßen wird die Union vieles für Frauen Erreichte, z. B. § 218, wieder zurückdrehen. [] - Wer nicht SPD wählt, verschenkt die Chance einer Politik für Frauen - nicht nur für 4 Jahre, sondern für viel länger. [] 10 gute Gründe für Frauen, am 5. Oktober wählen zu gehen. Wählen Sie SPD. Denn: [] 1. Die SPD kämpfte als erste deutsche Partei in ihrem Programm (1891) für "gleiche Rechte und gleiche Pflichten aller ohne Unterschied des Geschlechts". [] 2. Die SPD setzt sich seit 1921 ein für "das allgemeine Recht der Frauen auf Erwerb". [] 3. Die SPD verhilft den Frauen 1918 zum aktiven und passiven Wahlrecht. [] 4. 1949 kämpfen Sozialdemokraten für den Gleichberechtigungsgrundsatz und setzen ihn in seiner heutigen Fassung im Grundgesetz durch. [] 5. 1975 setzen Sozialdemokraten die Reform des Ehe- und Familienrechts durch, die an die Stelle der "Hausfrauenehe" das Leitbild der gleichberechtigten Frau in einer partnerschaftlichen Ehe setzt, und die Frauen im Namensrecht gleichstellt. [] 6. Sozialdemokraten kämpften für die Fristenregelung. Nach dem Spruch des Verfassungsgerichts dagegen lindern sie den Notstand der Frauen durch die jetzige Indikationenregelung. [] 7. Sozialdemokratische Bildungspolitik hat erreicht, daß Mädchen die gleiche gute allgemeine Schulbildung bekommen wie Jungen. [] 8. Sozialdemokraten setzen die Reform des Nicht-Ehelichenrechts durch und stellen damit die nicht ehelichen Kinder den ehelichen gleich. [] 9. Sozialdemokraten führten die Rente nach Mindesteinkommen ein, die besonders den Frauen finanzielle Sicherheit im Alter bringt. [] 10. Sozialdemokraten führten den Mutterschaftsurlaub ein, der den Frauen insgesamt 6 Monate Arbeitsbefreiung nach der Geburt bei Sicherung des Arbeitsplatzes garantiert. [] Und das wollen wir noch erreichen: [] - Verbot der Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz. [] - Mehr Hilfe für alleinstehende Mütter und Väter. [] - Verbesserung der Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen im Beruf. [] - Anrechnung der Erziehungszeiten in der Rentenversicherung. [] - Eine kinderfreundliche Gesellschaft, die bessere Bedingungen für Mütter anbietet. [] - Eine vom Mann unabhängige, eigenständige soziale Sicherung im Alter. [] - Förderprogramme für Frauen, die nach der Kindererziehung in den Beruf zurück wollen. [] - Überwindung der traditionellen Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau. [] - Öffnung aller Berufswege für Mädchen und Frauen. [] - Verbot der frauendiskriminierenden Werbung. [] - Elternurlaub für Väter und Mütter zur Erziehung ihrer Kinder. [] Es lohnt sich, wählen zu gehen - es lohnt sich, SPD zu wählen! [] In Einzelexemplaren kostenlos zu beziehen vom Vorstand der SPD, Bürgerbüro, Erich-Ollenhauer-Haus, 5300 Bonn 1. [] Ich will lesen: [] Wahlprogramm 80 [] "Sicherheit für Deutschland" [] Bestell-Nr 390144 [] Leistungsbericht zum Wahlprogramm 1980 [] Bestell-Nr. 390175 [] SPD für die Frauen - Frauen für die SPD [] Bestell-Nr. 390115 [] Herausgeber: Vorstand der SPD, Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), 5300 Bonn
Published:05.10.1980