Unser Kandidat: . Dr. Thomas Ellwein

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dublette (2) Unser Kandidat: [] Dr. Thomas Ellwein [] SPD [] Prof. Dr. Thomas ELLWEIN [] Zur Person: [] 1927 [] geboren als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Hof /Saale, Volksschule und Gymnasium in Bayern [] 1943-45: [] Kriegseinsatz, ans...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Unterbezirk Oberland, Bavaria-Druck GmbH, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 03.10.1976
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/DB928F02-23CB-4608-BC6C-BBCB6AAF1D0D
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dublette (2) Unser Kandidat: [] Dr. Thomas Ellwein [] SPD [] Prof. Dr. Thomas ELLWEIN [] Zur Person: [] 1927 [] geboren als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Hof /Saale, Volksschule und Gymnasium in Bayern [] 1943-45: [] Kriegseinsatz, anschließend Gefangenschaft [] 1946-50: [] Studium der Geschichts- und Rechtswissenschaft [] 1950 [] Promotion zum Dr. jur. [] 1952-55: [] Verlagslektor und nebenamtlicher Dozent an der Hochschule für politische Wissenschaften in München [] 1955-58: [] Berufung durch den damaligen Bayer. Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner an die bayerische Staatskanzlei, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung in München [] 1961-70: [] Professor für Politikwissenschaft in Frankfurt [] 1970-73: [] Berufung durch den damaligen Verteidigungsminister Helmut Schmidt als Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr in München [] 1973- heute: [] Präsident der Bundeswehrhochschule in Hamburg [] Nebentätigkeiten: [] 1963-68: Kommentator im ZDF [] 1965 bis zur Aufstellung als SDP-Bundestagskandidat [!]: [] Kommentator im Bayerischen Rundfunk [] ständige Tätigkeit als Fernseh- und Rundfunkautor [] Ehrenämter: [] (u. a.) Gemeinderat in Fischbachau (Landkreis Miesbach) [] 1967-73: Präsident des deutschen Studentenwerks [] 1968-75: Vorsitzender im Kuratorium Kulturpreis des DGB [] Der Präsident der Bundeswehr-Hochschule mit seinen Mitarbeitern von Heer, Luftwaffe und Marine [] Ellwein als Autor: [] Von Ellwein liegen zahlreiche, meist wissenschaftliche Bücher vor. Die weiteste Verbreitung haben die Darstellung des Regierungssystems der Bundesrepublik Deutschland und die "Politische Verhaltenslehre" gefunden. Im übrigen arbeitet Ellwein vorwiegend über Probleme der Verwaltung und der politischen Planung. Er ist aber auch mit Veröffentlichungen zur Bildungsgeschichte und Bildungspolitik hervorgetreten. [] Der Privatmann: [] Prof. Dr. Ellwein ist verheiratet, er ist Vater von 3 Töchtern. [] Wohnsitz seit 1969: 8165 Fischbachau b. Miesbach [] Seine Hobbys: Historiker aus Leidenschaft, sammelt heimatgeschichtliche Buchausgaben, Skifahren, Segeln und Skat zur Entspannung. [] Gäste kommen gern nach Fischbachau: Ehepaar Ellwein [] Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse durch Verteidigungsminister Leber [] Der Politiker Ellwein: [] Thomas Ellwein ist seit 1961 Mitglied der SPD. Seit 1972 ist er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Fischbachau, er ist dort auch Gemeinderat. [] Er kennt die Probleme des Oberlandes, denn hier wohnt der geborene Bayer seit mehr als zwanzig Jahren. [] "Raumordnung heißt heute, der weiteren Zerstörung von Natur, Landschaft und Lebensbedingungen Einhalt zu gebieten." [] Thomas Ellwein ist kein Fortschrittsfanatiker. Er weiß, daß wir die Umwelt nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kinder und Enkel gestalten. Er meint, daß wir bei der Entwicklung unserer Städte und Gemeinden an diejenigen denken müssen, die nach uns darin leben werden und daß wir bei allem, was wir durch politische Entscheidungen verändern, die langfristigen Auswirkungen sorgfältig zu prüfen haben. [] "Technischer Fortschritt darf keine Arbeitsplätze gefährden." [] Die Technik ersetzt immer mehr die menschliche Arbeitskraft. Dies bedeutet den Verlust an Arbeitsstellen. Man darf sich aber nicht darauf verlassen, daß eingesparte Arbeitsplätze an anderer Stelle von selbst entstehen. Deshalb brauchen die Wirtschaftspolitiker soziale Phantasie. Fortschritt, der Arbeitslose produziert, ist kein Fortschritt. Das ist Thomas Ellweins Meinung. [] "Unsere Jugend braucht mehr Chancen" [] Wenn unsere Kinder (und die Eltern!) zunehmend unter Schulschwierigkeiten leiden, wenn unseren Jugendlichen zu wenig Lehrstellen und Studienplätze zur Verfügung stehen, dann müssen wir sofort nach besseren Lösungen suchen. Thomas Ellwein: "Bildungs- und Ausbildungspolitik haben Vorrang. Denn kaum ein Problem kann langfristig so schlimme Folgen haben." [] "Ich halte nichts davon, den politischen Gegner schlechtzumachen." [] Zur Lösung politischer Probleme gibt es keine Patentrezepte. Man kann darüber streiten, welcher Weg der bessere ist - man sollte in dieser Auseinandersetzung aber sachlich bleiben. Wer den Andersdenkenden verunglimpft, liefert keinen hilfreichen Beitrag zur Lösung von Problemen. Thomas Ellwein: "Es gibt in der Politik selten ein entweder-oder, meistens muß es sowohl-als-auch heißen. Ich werde immer für einen anständigen Stil in der politischen Auseinandersetzung eintreten." [] "Freiheit für alle. Darum weiter soziale Verantwortung." [] Verantwortlich für den Inhalt: SPD-Unterbezirk Oberland, Über der Klause 12, 8000 München 90 [] Druck: Bavaria-Druck GmbH, Fritz-Berne-Str. 40, 8000 München 60 [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Seit der Bundestagswahl vor vier Jahren ist verantwortliche Politik für unser Land nicht einfacher geworden. Die schwere Weltwirtschaftskrise hat uns alle vor eine harte Bewährungsprobe gestellt: die Arbeitnehmer, unsere Wirtschaft und die Politiker. Sie alle stehen in der Verantwortung. Schließlich hängt bei uns jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab. [] Heute können wir Ihnen bei aller gebotenen Vorsicht und Bescheidenheit sagen: Wenn wir uns umschauen in der Welt, dann brauchen wir mit der Situation unseres Landes nicht unzufrieden zu sein. Unsere Währung ist noch härter geworden. Die Preissteigerungen liegen niedriger als bei fast allen unseren Nachbarn. Die Renten sind sicher. Das Netz der sozialen Sicherung hat sich bewährt. Wir sind ein international ebenso geachteter wie gesuchter Partner. [] Jetzt kommt es darauf an, ruhig und beharrlich unseren Platz in der Welt auszubauen und den sozialen Frieden im Innern zu sichern und zu bewahren. Diejenigen, die in den vergangenen vier Jahren unverhohlen auf die Krise gehetzt und uns bei unserer Politik für den Aufschwung oder im Bundesrat immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen haben, sind dazu weder sachlich noch personell geeignet. Es wäre ein Risiko, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand die Verantwortung für die zweitgrößte Handelsnation der westlichen Welt zu übertragen. [] Wir haben bewiesen, daß die Verantwortung für unser Land bei Sozialdemokraten in den besseren Händen ist. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Vertrauen für die Kandidaten der SPD. [] Helmut Schmidt [] Bundeskanzler [] Willy Brandt [] Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Schwerpunkte unseres Regierungsprogramms 1976-80 [] Sozialdemokraten haben seit 1969, aufbauend auf der Leistung jedes einzelnen Bürgers, ein Deutschland geschaffen, das vielen Menschen als nachahmenswertes Modell gilt. Wir alle können stolz sein auf unser Land, die erworbene Achtung und Freundschaft in der Welt. [] Wir werden in der nächsten Legislaturperiode stetig und mit Bedacht an diesem Modell weiterarbeiten. [] 1. Vollbeschäftigung bleibt unser wichtigstes Ziel. [] Unsere Politik für den Aufschwung hat Erfolg. Wir halten den Kurs auf Vollbeschäftigung durch [] eine aktive Beschäftigungs- und solide Finanzpolitik, [] eine Forschungs- und Technologiepolitik, die die Modernisierung der Wirtschaft - auch für die mittelständischen Unternehmen - fördert, [] eine energische Berufsbildungspolitik. [] 2. Weshalb wir mehr Wert auf den Sozialstaat legen als andere Parteien: [] Der Sozialstaat schafft Sicherheit und "soziales" Vermögen für alle. [] Unser Netz der sozialen Sicherung garantiert persönliche Freiheit. [] Es begründet den beispielhaften sozialen Frieden in unserem Land. [] Wir werden das Erreichte sichern und das Netz der sozialen Sicherung noch dichter machen. Dazu drei Beispiele: [] Die dynamische Rente bleibt. Darauf können sich die Rentner heute und die jetzt arbeitende Generation auch künftig verlassen. [] Den jungen Familien soll durch einen zinsgünstigen Kredit der gemeinsame Start erleichtert werden. [] Verbesserung des Wohngeldes. [] 3. Unsere Reformpolitik wird weitergehen. [] Die von uns begonnene Politik für mehr qualifizierte Ausbildungsplätze wird mit aller Energie fortgeführt. [] Für die meisten Hochschulfächer fordern wir, daß der Numerus clausus alsbald abgeschafft wird. [] Wir fördern das private Wohnungseigentum, [] Unser Gesundheitssystem muß wirtschaftlicher und gerechter werden. [] Am begonnenen Umweltschutz arbeiten wir weiter. [] 4. Wir setzen die Politik der aktiven Friedenssicherung und der Verständigung fort. [] Die Außenpolitik Willy Brandts und Helmut Schmidts hat uns Vertrauen in aller Welt gewonnen. Unser Ansehen ist beträchtlich gewachsen, unser Rat gesucht, unser Beispiel gefragt. Zu dieser Politik gibt es keine Alternative; gerade wenn die europäische Einigung weitergehen soll. [] HELMUT SCHMIDT MUSS BUNDESKANZLER BLEIBEN. [] Mit Helmut Schmidt haben wir einen erfahrenen, sachkundigen und international angesehenen Staatsmann an der Spitze. Ihm ist es zu verdanken, daß unser Land die Gefahren der Weltwirtschaftskrise erstaunlich gut gemeistert hat. Angesichts einer in vielen anderen Ländern immer noch schwierigen Lage ist es doppelt wichtig, daß Helmut Schmidt Bundeskanzler bleibt.
Published:03.10.1976