Ihr Kandidat . Dieter Wallraff

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Dieter Wallraff [] SPD [] Die Sicherung der Arbeitsplätze hat für mich Vorrang [] Die Arbeitnehmer in Garbsen und Neustadt sind in besonderer Weise von der Automobilbranche abhängig. Absatzschwierigkeiten in di...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesausschuss Niedersachsen, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/E99D3F11-968B-4552-A926-BFE0EB70FC00
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Dieter Wallraff [] SPD [] Die Sicherung der Arbeitsplätze hat für mich Vorrang [] Die Arbeitnehmer in Garbsen und Neustadt sind in besonderer Weise von der Automobilbranche abhängig. Absatzschwierigkeiten in diesem Produktionsbereich gefährden nicht nur die wirtschaftliche Existenz der Beschäftigten bei VW, Continental und Varta, sondern auch die der Arbeitnehmer in einer Vielzahl von Zulieferbetrieben. [] Darum gilt meine Sorge auch zuerst dem Problem einer größtmöglichen Sicherheit der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie und in den von ihr abhängigen Firmen. [] In einer Zeit, in der sparsame Verwendung von Energie oberstes Gebot ist, müssen investitionswirksame Auflagen und Gebote zur Einführung neuer Technologien führen. Dadurch können auch in unserem Raum neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Forschungsmöglichkeiten der TU in Hannover im Zusammenspiel von Industrie und Wissenschaft sind dazu besonders zu fördern und zu nutzen. [] Die Entwicklung neuer Technologien kann auch zu einer Stärkung derjenigen Betriebe führen, die relativ unabhängig von der Automobilindustrie sind. [] Für die Bürger von Garbsen und Neustadt, zweier Städte, die der Landeshauptstadt benachbart sind, ist der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs von großer Bedeutung. Hier, wie auch beim Bau von Umgehungsstraßen, bringen Investitionen neue Arbeitsplätze. Mit der Schaffung verkehrsberuhigter Zonen wird die Lebensqualität des Wohnumfeldes zusätzlich verbessert. [] Die Wirtschaftspolitik der CDU hat dazu geführt, daß die Steigerung der Arbeitslosigkeit in Niedersachsen höher ist als in anderen Bundesländern. Dadurch sind die Zukunftsperspektiven von Jugendlichen besonders schlimm betroffen. Gerade Städte wie Garbsen und Neustadt mit einem hohen Anteil von jungen Leuten spüren diesen Mißstand am deutlichsten. [] Ich will mich dafür einsetzen, daß [] - mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Jugendliche angeboten werden; [] - im Bildungsbereich die Chancen, höherwertige Abschlüsse zu erlangen, möglichst lange offengehalten werden (wie es beispielhaft in der integrierten und kooperativen Gesamtschule schon geschieht); [] - die berufliche Bildung verbessert wird und zwischen 11. und 13. Klasse neben dem Abitur auch berufliche Qualifikationen angestrebt werden können. [] Ihr [] Dieter Wallraff [] Dieter Wallraff läßt sich über den Planungsstand der Stadtbahnlinie C-West informieren. [] Im Gespräch über die Möglichkeiten des naturwissenschaftlichen Unterrichts an der Kooperativen Gesamtschule in Neustadt. [] Dieter Wallraff, Bussenstr. 2 A, 3008 Garbsen 4, Landtagswahlkreis 44, Tel. (0 5131) 912 38 [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982