Hände weg vom § 218

Positionierung zum Thema Schwangerschaftsabbruch anlässlich der Landtagswahl in Baden-Württemberg 1984; Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Hände weg vom § 218. [] Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Baden-Württemberg. [] Die CDU hat Angst um unsere Geburtenra...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 25.03.1984
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/89084FDA-3D38-406E-B4E1-BC5FA8DF56B2
Description
Summary:Positionierung zum Thema Schwangerschaftsabbruch anlässlich der Landtagswahl in Baden-Württemberg 1984; Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Hände weg vom § 218. [] Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Baden-Württemberg. [] Die CDU hat Angst um unsere Geburtenrate. [] Die CDU will die soziale Indikation abschaffen. [] Die CDU will die Kostenübernahme von Schwangerschaftsabbrüchen streichen. [] Die CDU hungert die unabhängigen Beratungsstellen finanziell aus. [] Die CDU verhindert ambulante Schwangerschaftsabbrüche und die Zulassung ambulant praktizierender Ärzte. [] Die CDU hat die Sexualaufklärung als offizielles Lehrfach von den Schulen verbannt. [] So schützt die CDU den Anspruch von Frauen und Kindern auf ein menschenwürdiges und sozial gesichertes Leben. Diese Politik ist in Wirklichkeit familienfeindlich und frauenfeindlich. [] Deshalb: Wir Frauen in der SPD lassen das nicht zu. Wir setzen uns gegen Heuchelei, erneuerte Tabus und alte Moralvorstellungen zur Wehr. Wir wollen nicht, daß Frauen wieder zu Kurpfuschern getrieben werden. [] Die SPD fordert die Beibehaltung der hart erkämpften Kostenübernahme eines gesetzlich erlaubten Schwangerschaftsabbruches durch die Krankenversicherung. [] Die SPD fordert die Bereitstellung von Krankenhausbetten in allen öffentlichen Kliniken Baden-Württembergs. [] Die SPD fordert die Zulassung und den Ausbau ambulanter Arztpraxen. [] Die SPD fordert die Errichtung eines Modellzentrums nach dem Bremer Beispiel. [] Die SPD fordert Sexualaufklärung in den Schulen. [] Die SPD fordert mehr Beratung über Familienplanung und Empfängnisverhütung. [] Die SPD fordert die finanzielle Unterstützung und den Ausbau der unabhängigen Beratungsstellen wie Pro Familia und der Arbeiterwohlfahrt. [] Jedes Kind hat ein Recht darauf, erwünscht zu sein. Wir Sozialdemokraten sind für einen wirklichen Schutz werdenden Lebens und für eine verantwortungsvolle Politik zugunsten unserer Kinder. Gerade deshalb wollen wir den reformierten § 218 erhalten. Deshalb sind wir für vernünftige Familienplanung, umfassende Aufklärung und bessere Beratung in Notfällen. Sozialdemokraten protestieren gegen den von der CDU in Stuttgart betriebenen Sozialabbau. Wir wollen eine familienfreundliche und frauenfreundliche Politik - auch in Stuttgart. [] SPD
Published:25.03.1984