Ihr Kandidat . Werner Holtfort

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Werner Holtfort [] SPD [] Werner Holtfort mit der Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages. [] Daß Natur und Arbeitskraft im Übermaß ausgebeutet werden, hat in die Krise geführt. Ihr wie in...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesausschuss Niedersachsen, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/30E69E3E-4D3B-4CF2-9D5E-FA528EE7B4A8
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Werner Holtfort [] SPD [] Werner Holtfort mit der Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages. [] Daß Natur und Arbeitskraft im Übermaß ausgebeutet werden, hat in die Krise geführt. Ihr wie in England, Italien und USA mit konservativer Politik zu begegnen, bringt viele Bürger in Not. Es ist ein Fehler, für steigendes Wirtschaftswachstum im Privatinteresse soziales Unrecht, Naturzerstörung und Abhängigkeit von fremden Rohstoffen hinzunehmen. Birgit Breuels Plan, aus Krankenhäusern, Verkehrsmitteln, Müllabfuhr und anderen öffentlichen Einrichtungen private Geschäftsbetriebe zu machen, finde ich falsch: Investitionen müssen am Gemeinwohl ausgerichtet werden. [] So sind Arbeitsplätze, ob bei Hanomag, Telefunken oder im Mittelstand, durch gezielte Hilfen zu sichern, die nicht zum Wegrationalisieren dienen können. Eine Million neuer Arbeitsplätze sind auf naturerhaltenden Gebieten zu erschließen, wie Schutz der Gewässer, Versorgung mit Fernwärme, Verbesserung der Wohnumwelt, Energie-Einsparung, Wiederverwertung von Abfällen. Hier sehe ich die Chance, die Krise zu besiegen. [] Sie bedroht die Zukunft, vor allem der Jugend. Man darf nicht mit ihr auf Parteitagen reden, sie aber durch Berufsverbote einschüchtern und das Demonstrationsrecht aushöhlen wollen, ihr Gesetzesferne vorwerfen und selbst mit Gesetzen nach Bedarf verfahren. Gerechte Politik muß den Staat so gestalten, daß die Jugend in ihm leben kann und will. [] Deshalb muß Frieden bleiben. Bei USA und UdSSR überwiegt militärisches Denken. Jede will der anderen für den Fall eines Atomkrieges überlegen sein. Unser Volk aber würde ihn nicht überleben. Für uns sind Nuklear-Raketen und Neutronen-Geschosse tödliches Risiko. Nur intelligente Abwehrwaffen, die konventionelle Angriffe stoppen, dürfen in unserem Land aufgestellt werden. [] Ihr [] Werner Holtfort [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982