Ihr Kandidat . Günther Boekhoff

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Kandidat [] Günther Boekhoff [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] zur Kandidatur im Niedersächsischen Landtag habe ich mich aufgrund der langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung entschlossen. [] Ich...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Weser-Ems, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/67F45107-0AE9-49E8-93AD-712AAFAC5682
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Kandidat [] Günther Boekhoff [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] zur Kandidatur im Niedersächsischen Landtag habe ich mich aufgrund der langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung entschlossen. [] Ich möchte dazu beitragen, daß die sichtbare Benachteiligung Ostfrieslands, besonders im Arbeitsmarktbereich abgebaut wird. Eine verstärkte und konzentrierte Förderung ist notwendig. Wir haben ein Recht auf Arbeit. [] Ein weiteres Ansteigen der Arbeitslosigkeit verbaut uns alle Zukunftschancen. Dieser Raum hat erhebliche Nachteile gegenüber anderen Landesteilen und muß auf gegebene Versprechen pochen. Wo bleibt der lautstark verkündete Ostfrieslandplan, die gezielte Förderung Ostfrieslands? Paßt das nicht mehr ins Konzept der Landesregierung? In Ostfriesland zählt ein gegebenes Wort. Daran wird man gemessen. Schneller als erwartet, hat die jetzige Landesregierung abgewirtschaftet und uns Niedersachsen ein schlimmes Erbe hinterlassen. Die Verschuldung hat sich in sechs Jahren verdreifacht. Die Arbeitslosigkeit ist in Niedersachsen schneller angestiegen als in anderen Bundesländern, und davon ist besonders Ostfriesland betroffen. [] Den traurigen Arbeitslosen-"Rekord" hält der Arbeitsamtsbezirk Leer. Viele persönliche schwierige Schicksale sind mir bekannt. Die Probleme müssen dringend gelöst werden. [] Niemand anders als die Landesregierung ist für die Wirtschaftsförderung zuständig und deshalb verantwortlich. [] Nun will ich nicht verschweigen, daß es in der gesamten Bundesrepublik arbeitsmarktpolitische Schwierigkeiten gibt, die auf eine Reihe von Gründen, besonders dem Weltmarkt, zurückzuführen sind, aber die Landesregierung hat es nicht verstanden, die Situation in Niedersachsen zu verbessern. Arbeit ist Lebensinhalt, und deshalb müssen alle Kräfte und Finanzen auf Erhalt und Schaffung neuer Arbeitsplätze ausgerichtet sein. [] Durch eine beschäftigungspolitische Offensive der SPD sollen in den Gewerbe- und Industrieflächen im Landkreis Investitionen erfolgen. [] Dazu gehört auch die Strukturverbesserung. Bessere und schnellere Verkehrsverbindungen sind notwendig. ökologische Bedenken sollten nicht unberücksichtigt bleiben. Natur und Landschaft gewinnen im Bewußtsein der Menschen an Wert. Es muß deshalb erlaubt sein, über Alternativen im Straßenbau nachzudenken. Wohnungsbau und soziale Absicherung werden bei meiner Arbeit mit vorrangig sein. Wichtig ist mir aber auch die unverfälschte Erhaltung unserer ostfriesischen Heimat. [] Ich habe hier nur einige Hauptpunkte meiner Arbeit aufzeigen können. Zum Wahlprogramm der SPD, das alle Bereiche erfaßt, stehe ich und verspreche meinen vollen Einsatz. Deshalb bitte ich am 21. März 1982 um Ihr Vertrauen. [] Mit freundlichen Grüßen [] Ihr [] Günther Boekhoff [] Herausgeber: SPD-Bezirk Weser-Ems - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982