Sehr geehrte Freunde des Sports!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; HANNSHEINZ BAUER [] WÜRZBURG [] Wittelsbacherplatz 6 [] Mitglied des Deutschen Bundestages [] Würzburg, im September 1969 [] Fernruf 71202 [] Sehr geehrte Freunde des Sports! [] Sie würden - ebenso wie auch ich - mit Recht mißtrauisch werden,...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Bauer, Hannsheinz
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 28.09.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/C9323B92-85B0-48C1-B2B5-F7BFE9DC121F
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; HANNSHEINZ BAUER [] WÜRZBURG [] Wittelsbacherplatz 6 [] Mitglied des Deutschen Bundestages [] Würzburg, im September 1969 [] Fernruf 71202 [] Sehr geehrte Freunde des Sports! [] Sie würden - ebenso wie auch ich - mit Recht mißtrauisch werden, wenn am Vorabend einer Wahl Parteien oder deren Bewerber ihre Vorliebe für den Sport entdecken. Dies trifft nachweislich für eine politische Kraft sicher nicht zu - die SPD! Ihr Kandidat hat in seinem Bereich mehrfach sein Interesse für die Organisationen des Sports bekundet und ein gut Stück dazu beigetragen, daß durch den Kabinettsbeschluß zur Flaggen- und Hymnenfrage der Sport aus einer "politischen Zwangsjacke" befreit wurde und internationale Sport-Begegnungen nicht mehr an diesem leidigen Problem zu scheitern brauchen. [] Sie wissen aus der Praxis, daß Ihre Bemühungen in den Sportvereinen und -Verbänden reichere Früchte tragen könnten, wenn der Sport staatlicherseits frei von allen Auflagen noch tatkräftiger gefördert würde. - Der SPD-Kandidat hat nicht erst in Wahlzeiten die gar nicht hoch genug einzuschätzende Bedeutung des Sports für die Gesundheit unseres Volkes, ebenso aber auch für die Tugenden der Kameradschaftlichkeit, Fairness und Selbstdisziplin erkannt und hat den Willen, dieser Erkenntnis entsprechend auch in Zukunft zu handeln. In diesem Punkt kann auch der Sport nun einmal nicht an der Politik vorbei. [] In Übereinstimmung mit dem deutschen Sportbund und der Deutschen Olympischen Gesellschaft hat sich die SPD seit Jahren fortlaufend für eine gesetzliche bzw. vertragliche Sportförderung zwischen dem deutschen Sportbund, dem Bund, den Bundesländern und den Gemeinden ausgesprochen. Leider hat die Mehrheit der Bundesländer eine Aufnahme der Sportförderung in den Katalog der "Gemeinschaftsaufgaben" abgelehnt - wir werden uns jedoch gleichwohl weiter bemühen. [] Seit 1963 wirkt Friedel Schirmer - 7-facher deutscher Meister und Trainer der deutschen Zehnkämpfer - als Vorsitzender des SPD-Sportbeirats in unseren Reihen. Zusammen mit aktiven Sportlern und Helfern erarbeitete er Richtlinien für die Förderung von Jugend und Sport, die vom deutschen Sportbund und seinen Gliederungen, von Städten, Landkreisen und Gemeinden anerkannt wurden. Jochen Vogel, Münchens Oberbürgermeister, holte die Olympiade für 1972 in unser Land. Weil die SPD auf dem weiten Feld des Sports nicht nur Worte sondern konkrete Initiativen vorzuweisen hat, wird sie von einer immer größeren Zahl von Sportlerinnen und Sportlern unterstützt, wie z.B. von Heide Rosendahl, Erhardt Keller und Jürgen May, die in aller Öffentlichkeit sagen, warum sie am 28.9.1969 der SPD ihre Stimme geben. [] Zur Verwirklichung ihres fortschrittlichen Programms braucht die SPD auch Ihre Unterstützung! [] Mit der Bitte um Ihr Verständnis und um Ihre Hilfe [] freundlich grüßend [] Ihr Hannsheinz Bauer
Published:28.09.1969