Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. . SPD Bayern [Serie]

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Herbert Güthlein 86 Bamberg, Frutolfstraße 29 Geboren am 25. März 1935 in Selb/Ofr., katholisch, verheiratet, 2 Kinder. Abitur, Studium der R...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0A2E56CE-AA82-4D34-9498-BA3D12184AB1
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Herbert Güthlein 86 Bamberg, Frutolfstraße 29 Geboren am 25. März 1935 in Selb/Ofr., katholisch, verheiratet, 2 Kinder. Abitur, Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg, 1 Jahr Studienaufenthalt in den USA aufgrund eines Stipendiums des amerikanischen Bauernverbandes National Grange, 1964 Ablegung der 2. jur. Staatsprüfung, 1965 Niederlassung als selbständiger Rechtsanwalt in Bamberg, seit 1970 Mitglied des Bayerischen Landtages, seit 1973 Mitglied des Bayerischen Landesdenkmalrates und Vorsitzender des Regionalausschusses für Oberfranken und Unterfranken. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Andreas Wölflein, Hallstadt, Liste 2, Platz 212 (großer weißer Stimmzettel) [] Politik muß dem Menschen dienen! [] Als Anwalt befasse ich mich täglich mit den großen und kleinen Nöten meiner Mitbürger. Bei meiner Landtagstätigkeit konnte ich oft auf diese wertvollen Erfahrungen zurückgreifen. Nicht wenige Bürger aus unserem Raum haben mich direkt um Hilfe gebeten - oft konnte schnell und ohne Ansehen der Person und der Parteizugehörigkeit geholfen werden. Insbesondere die vielen Vereine in Stadt und Land kamen mit ihren Sorgen zu mir - was getan werden konnte, wurde getan. [] Weiterhin wird es mein Bestreben sein, für mehr krisenfeste Arbeitsplätze bei uns einzutreten, weil dies dem Arbeitnehmer, dem Gewerbetreibenden und der Industrie in Stadt und Land gleichermaßen zugute kommt. Tausende von Pendlern aus der Stadt und dem Landkreis müssen nach Erlangen, Nürnberg, Schweinfurt oder sogar Coburg fahren, um ihr Brot zu verdienen. Dies bedeutet: Eine Stunde früher zur Arbeit und eine Stunde später nach Hause - unbezahlte, vergeudete Zeit. Hier möchte ich im Einvernehmen mit den gewählten Volksvertretern im Stadtrat und Kreistag Abhilfe schaffen. [] Auch die vielen kleinen Gewerbetreibenden, die hart um ihre Existenz kämpfen müssen, werden weiterhin meine volle Unterstützung finden. Als Selbständiger weiß ich um ihre Nöte. Nach Öffnung der freiwilligen Rentenversicherung, die meine Freunde in Bonn verwirklicht haben, muß nun mit der Steuerreform auch für diesen Kreis eine gerechtere Berücksichtigung bei der Besteuerung gefunden werden. Und dafür möchte ich mich in meiner Partei weiter einsetzen. [] Als gebürtiger Oberfranke liegt mir unsere schöne fränkische Heimat mit ihren reichen Kulturschätzen besonders am Herzen. Als Vorsitzender des Landesdenkmalratsausschusses für Oberfranken und Unterfranken habe ich ein weites Betätigungsfeld gefunden. Für die Erhaltung meiner Vaterstadt Bamberg möchte ich auch weiterhin tatkräftig mitwirken. Der Mensch in unserer hektischen Zeit braucht dringend eine gesunde Umwelt. Deshalb werde ich mich weiter mit aller Kraft gegen die Errichtung des Zementwerkes am Kautschenberg und gegen die geplante Erdölraffinerie in Eggolsheim wenden. [] Helfen Sie mit, indem Sie mir wieder Ihr Vertrauen schenken. [] Herbert Güthlein [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] August Sauer 86 Bamberg, Weide 7 Geb. 1. Febr. 1930 in Bamberg, kath., verh., 1 Kind. Oberrealschule, Praktikum beim Flurbereinigungsamt, Staatsbauschule München, seit 1954 bei der Stadtbaudirektion Bamberg, Sachgebietsleiter für Verkehr, Wirtschaft u. Standortplanung, Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt, 12 Jahre Stadtrat in Bamberg, seit 1970 Mitglied des Bezirkstages von Oberfranken, Verwaltungsrat der Blindenanstalt Nürnberg. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen, Dr. Philipp Hümmer, Geisdorf, Liste 2, Platz 212 (großer grüner Stimmzettel) [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] Bessere Lebenschancen: [] Beruflich beschäftige ich mich täglich mit den Fragen des Verkehrs, der Wirtschaftsförderung und der Raumordnung. Ich weiß, was nötig ist, um gleichwertige Chancen in einer lebenswerten Umwelt zu erreichen. In Oberfranken wird 15 - 20 % weniger verdient als in den Ballungsgebieten. Dieses Einkommensgefälle muß abgebaut werden. Ich meine, es muß in Bamberg genausoviel verdient werden wie z. B. in Nürnberg oder München. [] Gesicherte Arbeitsplätze: [] Die Abwanderung vieler Einwohner ist ein alarmierendes Zeichen. Ich werde mich deshalb auch weiterhin für die Neuansiedlung moderner und umweltfreundlicher Betriebe sowie für die Weiterentwicklung unseres vorhandenen Gewerbes einsetzen, um bessere und gesicherte Arbeitsplätze zu schaffen. [] Verkehrliche Erschließung: [] Der vierspurige Ausbau der B 4 im Zuge der Entwicklungsachse Forchheim-Bamberg-Coburg sowie der Ausbau der Maintalautobahn muß beschleunigt werden. [] Sozialarbeit: [] Eine moderne Sozialarbeit muß sich mit den Problemen einer hochindustrialisierten Gesellschaft und deren Auswirkungen auf den Menschen auseinandersetzen. Als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt und Verwaltungsrat der Blindenanstalt Nürnberg liegen mir besonders die Sorgen und Nöte unserer Mitbürger am Herzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. [] Freizeit und Erholung: [] Meine besondere Beachtung gilt der Erschließung unserer Naherholungsgebiete durch ausreichende Rad- und Wanderwege. Erfreulicherweise hat sich hier eine große Initiative unserer Heimatvereine entwickelt. Diese Aktivität muß finanziell großzügig unterstützt werden. Als Mitglied von Natur- und Heimatvereinen weiß ich, wo hier der Schuh drückt. [] Schenken Sie mir auch weiterhin Ihr Vertrauen. [] August Sauer [] Bayern braucht Dr. Vogel [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 nach München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An. diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlichüber unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. [] Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. [] Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] SPD Bayern [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München
Published:27.10.1974