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Ihre Abgeordnete [] Ursula Heinlein [] SPD [] Arbeit für alle in menschengerechter Umwelt - ein Widerspruch? [] Ich glaube: Nein. Das Recht auf Arbeit und das Recht auf eine menschenwürdige, intakte Umwelt schließen einander nicht aus. Im Gegenteil. [] Das Land Niedersachsen unter der Regierung Albrecht hat eine der höchsten Arbeitslosenquoten in der Bundesrepublik; zugleich schreitet die Zerstörung von Natur und Landschaft fort. [] Wir, die niedersächsischen Sozialdemokraten wollen beweisen: Eine vernünftige Beschäftigungspolitik kann helfen, unsere Umwelt vor weiterer Verwüstung und Vergiftung zu bewahren und obendrein mehr Arbeitsplätze zu schaffen. [] Aber wie? Im Flächenland Niedersachsen gilt es, die Klein- und Mittelbetriebe zu fördern - keine Riesenfabriken, die wie Krebsgeschwüre die Landschaft entstellen! [] Dazu fordern wir regionale Arbeitsmarkt-Konferenzen, auf denen Gewerkschaften und Unternehmer, Kommunen, Handwerkskammern und Verbände gemeinsam in ihrem Bereich die Arbeitsmarkt-Situation erörtern sollen, mit dem Ziel, die Lage planvoll zu verbessern. [] Mit dem Kreistagsfraktionsvorsitzenden, dem UB-Vorsitzenden und dem Ortsvereinsvorsitzenden. [] Zweitens: Ein Umweltministerium muß her, das in Sachen Natur- und Umweltschutz landesweit die Probleme übersichtlich macht, den jetzigen Zuständigkeitswirrwar lichtet und das imstande ist, bei der Wirtschaftsentwicklung für einen größtmöglichen Einklang von Ökologie und Ökonomie zu sorgen. [] Vor Ort, in meinem Wahlkreis, werde ich mich wie bisher um den Schutz unserer Heidelandschaft kümmern. Sie ist als Naherholungsgebiet, auch für die Hamburger Bürger nicht weniger wichtig als die Wasserversorgung der Hansestadt. [] Mehr denn je halte ich es für notwendig, mit vielen Umwelt- und Naturschutzverbänden in meinem Wahlkreis eng zusammenzuarbeiten; ich werde mich dafür einsetzen, daß sie künftig stärker gefördert und unterstützt werden; ihr Einsatz und ihr Sachverstand müssen für eine bessere Landespolitik genutzt werden. [] Herzlichst Ihre [] Ursula Heinlein [] Zur Person [] Ursula Heinlein, 58 Jahre, verheiratet. Nach Abitur und Beginn des Jurastudiums Kriegseinsatz. Nach Gefangenschaft 1947 Heirat und Arbeit in der Landwirtschaft. 1958 Neubeginn im kaufmännischen Beruf. Seit 1963 Buchhalterin in einem Hamburger Großbetrieb. Dort Betriebsratstätigkeit und ehrenamtliche Funktionen in der Gewerkschaft (IG Druck und Papier) bis 1979. Beurlaubung im Betrieb und Niederlegung des Betriebsratsmandates wegen zeitlicher Unvereinbarkeit mit Landtagsmandat. Ratsmitglied im Gemeinderat Asendorf seit 1976. [] Mitglied in der Humanistischen Union, im BUND, in der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide und im Verein Naturschutzpark. [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
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