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An alle Wahlberechtigten unseres Wahlbezirks! [] Nun hat die Bundestagswahl die letzte Hürde glücklich genommen. In Amerika und England ist man hierüber heil froh. Auch hätten wir den Eintritt in den Europarat nicht so eilig haben brauchen, da er nur Millionen an Beiträgen kostet. Den Tagungsort hat schließlich der Kaiser Wilhelm erbaut. (Die Universität): Der Kuß der Elsäßerin ist Churchill anscheinend gut bekommen! Was nun kommen wird, ist vorauszusehen. Zunächst ein Mammutkabinett. Man muß ja alle die guten Freunde unterbringen. [] Dann die Aufrüstung. Wir geben dafür Milliarden um Milliarden aus - es ist nur die Frage, ob man das Geld nicht besser anlegen könnte für die Invaliden, Rentner und Waisen, denn, wie es unlängst eine englische Zeitung schrieb: "Man soll einem Deutschen niemals wieder ein Gewehr in die Hand geben, denn dieses Volk wird doch wieder zum Kriege treiben." Und es käme gleich hinter den Menschenfressern! Solange noch ein Deutscher in Werl schmachtet, die doch auch nur ihre Pflicht gegen ihr Vaterland getan haben! Unter diesem Gesichtspunkte betrachtet, kann man wahrlich diese Milliarden sparen und im übrigen haben wir noch Milliarden an den israelitischen Staat zu zahlen. [] Wozu gibt man in Bonn noch und noch riesige Summen für repräsentative Bauten aus? Eine Baracke in der viergeteilten Stadt, die einst die Hauptstadt Deutschlands war, hätte wahrlich genügt. Man wäre damit der Tatsache gerecht geworden, daß wir ein armes Volk sind. Statt dessen wird bei den Behörden genau so geprotzt wie im privaten Wirtschaftsleben. [] Man hat sogar noch Geld übrig, um einem Ausländer den Deutschen Buchpreis in die Hand zu drücken. [] Für gesamtdeutsche Wahlen treten wir ein. Darum brauchen wir aber nicht bei den Amerikanern zu antichambrieren, die doch, wenn sie etwas für uns tun, es nicht aus Gründen der Menschlichkeit, sondern um des Geschäftes willen tun. Sehen wir uns das kleine Finnland an, dessen Staat hat genau wie wir Milliarden amerikanisches Geld in seine Industrien investiert, aber dessen Regierung hat es strikte abgelehnt, daß die Amerikaner einen Flughafen auf ihrem Gebiet anlegen, weil nicht Amerika ihr Nachbar sei, sondern das russische Reich. Es hat auch ziemlich seine Reparationen abgedeckt, um frei zu sein und ist heute gegen den Kommunismus immun, obwohl es ehemals vollkommen vom Kommunismus durchtränkt war. [] Auch wir wollen frei und unabhängig sein. Ebenso vom Kapitalismus, wie frei vom Klassenkampf, frei von den Irrlehren, sturem Parteidoktrinarismus, frei von Staatskapitalismus. Und wir wollen, daß das Privateigentum unangetastet bleibt, ja, daß es durch ein Steuersystem gestützt wird und jedem Schaffenden seinen gerechten Anteil am Lohne seiner Arbeit läßt. Darum fordern wir auch Sparsamkeit in der Verwaltung, darum fordern wir den Rechtsstaat und gleiche Rechte für jeden Staatsbürger, zugleich unabhängig von allen ausländischen Einflüssen jeglicher Art. Darum fordern wir von jedem Volksgenossen beste Leistung an dem Platz, auf den er gestellt ist, darum erstreben wir die Erziehung der Jugend zur Pflichterfüllung und zur Achtung vor Alter und Familie, darum kämpfen wir [] für die Freiheit der Nation! [] für die Freiheit des Einzelnen! [] für die Solidarität aller Deutschen! [] Darum wählen wir die Kandidaten der [] Nationalen Solidarität Deutschlands! [] Darum wählt LISTE 6 [] Euren Kandidaten [] Rudolf Duckstein [] genannt Ducki [] Nicht schwarz [] Nicht rot [] sondern Deutsch [] St. Georger! [] Wenn ich mich in unserem Wahlkreis als Kandidat der Nationalen Solidarität Deutschlands (N. S. D.) habe aufstellen lassen, so aus dem Grunde, weil ich immer wieder aus Ihren Kreisen hierzu aufgefordert worden bin. Gewiß steht fest, daß nur Männer und Frauen in die Bürgerschaft gehören, die über die erforderliche ErErfahrung [!][Erfahrung] verfügen, wie schon der alte Grieche Lykurgos vor 2000 Jahren gesagt hat. Ich glaube, daß mein jahrzehntelanger politischer Kampf um das Wohlergehen unserer Vaterstadt mir den nötigen Weitblick und das geistige Rüstzeug gegeben hat, um die mir gestellten Aufgaben zu erfüllen. Schließlich möchte ich hier auf ein Wort Martin Luthers hinweisen, "Wir sind nicht dazu da, uns gegenseitig zu bekämpfen, sondern uns gegenseitig zu unterstützen"! [] Wenn jemand eine Seereise antritt und er die Wahl zwischen mehreren Kapitänen hat, denen er sein Leben für längere Zeit anvertrauen soll, wird er niemals den Kapitän wählen, der früher schon einmal gestrandet ist oder Schiffbruch erlitten hat. Waren die jetzigen Parteien nicht schon einmal da und haben nur die Flagge gewechselt, nur eine neue Firma in das Handelsregister eintragen lassen und sich einen neuen Anstrich gegeben? Weiter frage ich Sie hiermit nochmals: Wie können wir unsere Jugend mit den Gedanken und Werken wahrhaft fortschrittlicher deutscher Kultur, Wissenschaftler und Künstler vertraut machen, wenn sie im Geiste, sagen wir hannöverschen [!], bayerischen oder römischen Partikularismus erzogen wird? Es geht um Erhaltung der Werte, die in Jahrhunderten erwachsen und für die jetzt neue Männer entstehen! Darum gibt es nur eine Parole: [] Wählt die Kandidaten der [] Nationalen Solidarität Deutschlands (N. S. D.) [] Ihr Kandidat [] Rudolf Duckstein [] genannt Ducki [] Für den Text verantwortlich: Rudolf Duckstein, Hamburg 1 Große-Allee 8, Ruf 244095 - Druck: Timm & Tiemann Hamburg 1
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