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Ihr Abgeordneter [] Wolfgang Schultze [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger im Wahlkreis 261. [] Am 21. März 1982 kandidiere ich erneut zum Niedersächsischen Landtag. Für den neu geschaffenen Wahlkreis 26 möchte ich meine bisherige politische Erfahrung einbringen. Erfahrungen werden nötig sein, um eine Verbindung zwischen Kommunal- und Landespolitik herzustellen. [] Sie entscheiden bei der Landtagswahl nicht nur über die zukünftige Landespolitik, auch in Verbindung mit dem Bundesrat über Friedens- und Entspannungspolitik. [] Sie entscheiden über die zukünftige Wirtschaftspolitik! [] Die Vorschläge der SPD-Fraktion zur Belebung des niedersächsischen Arbeitsmarktes wurden bisher von der CDU-Landesregierung abgelehnt. So verschlechterte sich in Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern die Arbeitsmarktlage 1981/82 am stärksten. Davon sind Betriebe der Bauwirtschaft, die im Wahlkreis 26 (Bad Münder, Coppenbrügge, Delligsen, Duingen, Eschershausen, Salzhemmendorf) sehr stark vertreten sind, überdurchschnittlich betroffen. [] Worauf es jetzt in der Wirtschaftspolitik ankommt: [] - Einsatz aller politischen Möglichkeiten zur Wiedererlangung der Vollbeschäftigung. [] - Erweiterung der Ausbildungsplätze für unsere Jugend. [] - Belebung des Wohnungsbaus. [] - Staatliche Hilfen für Energieeinsparungsmaßnahmen. [] - Schaffung von Nachfrage im Tiefbau durch Bau von Radwegen und Modernisierung von vorhandenen Straßen. [] Dialog mit der Jugend aufnehmen [] Neben der Verbesserung unserer materiellen Lage müssen wir alles daransetzen, unsere Jugend für eine aktive Mitarbeit in der Politik zurückzugewinnen. [] Es lohnt sich, für diese noch junge Demokratie in unserem Staat einzutreten. Nie hatten alle Bürger mehr Rechte und ihre Kinder mehr Möglichkeiten als heute. [] Ihr Kandidat [] Wolfgang Schultze [] Wolfgang Schultze im Gespräch mit Senioren aus dem Wahlkreis. [] Wolfgang Schultze mit Willy Brandt auf dem SPD-Bezirksparteitag. [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
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