So darf es nicht weitergehen

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; So darf es nicht weitergehen ... [] daß Millionen deutscher Menschen heute noch abseits aller politischen Dinge stehen, [] daß sich Jugend und Kriegsgeneration immer noch der Mitarbeit am Wiederaufbau des Staates versagen, [] daß nach wie vo...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Freie Demokratische Partei (FDP), Bundesgeschäftsstelle, Ges. f. B. u. V. D'dorf m.b.H., Düsseldorf
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/030795A9-F831-4940-ABB5-D5567FAB1B53
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; So darf es nicht weitergehen ... [] daß Millionen deutscher Menschen heute noch abseits aller politischen Dinge stehen, [] daß sich Jugend und Kriegsgeneration immer noch der Mitarbeit am Wiederaufbau des Staates versagen, [] daß nach wie vor die Gestaltung unseres nationalen Schicksals auf den Schultern nur weniger Männer und Frauen ruht! [] Inzwischen versuchen die erklärten und heimlichen Feinde der Demokratie deren Duldsamkeit zu mißbrauchen. Ihre Massenorganisationen sind im Begriff, heute schon einen Staat im Staate zu bilden. [] Die Parteizeitung "DAS ZENTRUM" wagte kürzlich zu fordern: [] Vor kommenden Wahlen sind die "christlichen" Parteien von den Kanzeln namentlich bekanntzugeben! Die CDU/CSU also und die sogenannte Foederalistische Union! [] Und im Münchener Stadtrat beantragte am 30. Mai 1952 die SPD-FRAKTION: Teuerungszulagen für städtische Arbeitnehmer sind nur an Organisierte zu zahlen! [] Bis zur Ächtung aller nicht-klerikalen Parteien und zur Errichtung der Zwangs-Gewerkschaft bolschewistischen Musters ist es dann nur noch ein Schritt! [] Das kann nur verhindert werden durch einen alle Schichten des deutschen Volkes umfassenden ZUSAMMENSCHLUSS [] gegen Unduldsamkeit und totalitäres Machtstreben, Vermassung und marxistisches Klassenkämpfertum, [] für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit, christlich-abendländische Tradition und europäische Verpflichtung, nationale Würde und eine wahrhaft soziale Haltung! [] IN DER FREIENDEMOKRATISCHEN PARTEI [] finden ihre politische Heimat alle, die sich zu dieser Zielsetzung bekennen und bereit sind, selbstlos dafür einzutreten. [] Die FDP ist entschlossen, den Kampf gegen alle staatsbedrohenden Kräfte [] auf breiter Front [] zu führen. Die FDP reicht jedem die Hand, der sich ehrlich auf den Boden der Demokratie gestellt hat und bereit ist zu Mitarbeit und Mitverantwortung! [] Die FDP fordert, daß niemand wegen seiner politischen Gesinnung in der Vergangenheit Staatsbürger minderen Rechts oder Ansehens sein darf. Unser Staat ist nur solange ein Rechtsstaat, der gegen die Angriffe totalitärer Tendenzen verteidigt zu werden verdient, als er allen Bürgern, welche die Gesetze achten [] gleiche Rechte und Wirkungsmöglichkeiten garantiert! [] Die FDP setzt sich ein für Freiheit, Rechtsgleichheit und Toleranz in unserem eigenen Volk ebenso wie in der Gemeinschaft der freien Nationen. Unerläßliche Voraussetzung hierfür aber ist die unverzügliche und abschließende Lösung des Problems der sogenannten [] Kriegsverbrecher durch die Generalamnestie [] oder andere, zu denselben Ergebnissen führenden Maßnahmen! [] Alle, die guten Willens sind, ruft die FDP als die [] Partei des nationalen Gewissens und der sozialen Gerechtigkeit! [] In ihr bildet sich ein Kräftezentrum für alle diejenigen, die ungebrochen von den Enttäuschungen der Vergangenheit aus ihrer staatsbürgerlichen Verpflichtung heraus [] den Weg in eine bessere deutsche Zukunft suchen! [] Kämpft mit in den Reihen der Freien Demokratischen Partei für [] Einigkeit und Recht und Freiheit! [] Essen, um 13. Juli 1952 [] Außerordentlicher Bundesparteitag der FREIEN DEMOKRATISCHEN PARTEI [] Herausgeber und verantwortlich: Bundesgeschäftsstelle der FDP, Bonn, Moltkestraße 5 [] Druck: Ges. f. B. u. V. D'dorf m.b.H., Düsseldorf
Published:1952