| Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Siehe auch 6/FLBL002731
Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Karl-Heinz Hiersemann [] 8520 Erlangen, Im Heuschlag 13 [] Geb. am 17. August 1944 in Breslau, verheiratet. Seit 1947 in Erlangen, Studium der Rechtswissenschaft, Geschichte und politische Wissenschaften, seit 1973 Rechtsanwalt in Erlangen, 1970-1974 1. Vorsitzender der Erlanger SPD, seit 1972 Stadtrat und stv. Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und des Haupt- und Finanzausschusses, Mitglied des Schulausschusses und des Verwaltungsrates der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen, Mitglied der Gewerkschaft ÖTV, des ASV Forth, des FSV Bruck, des Bezirksfischervereins Erlangen, der SpVgg Erlangen-Büchenbach, des TB 1888 Erlangen, der Wasserwacht im Bayerischen Roten Kreuz. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Ursula Gruber, Kairlindach, Liste 2, Platz 214 (großer weißer Stimmzettel) [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] Als Mitglied des Schulausschusses werde ich ständig mit den Schwierigkeiten unseres mehrgliedrigen Schulwesens konfrontiert: z. B. zu früher Entscheidung über die Schulausbildung und damit über den zukünftigen Berufsweg. Daher trete ich aus Überzeugung für die Einführung der integrierten Gesamtschule als Regelschule ein. Selbstverständlich sind hierfür die erheblichen finanziellen und organisatorischen Schwierigkeiten kurzfristig nicht zu lösen. Schon heute kommt es jedoch darauf an, neue Schulen so zu konzipieren, daß sie jederzeit in integrierte Gesamtschulen umgewandelt werden können. Weiterhin ist nach jahrelanger Vernachlässigung der Ausbau des beruflichen Schulwesens mit höchster Priorität zu betreiben. [] Das klassenlose Krankenhaus ist das Krankenhaus der Zukunft! Ich bin der Meinung, daß die Qualität der ärztlichen Versorgung von der Schwere der Krankheit und nicht von den finanziellen Möglichkeiten des Kranken abhängen darf. [] Auf Grund meiner Arbeit als Stadtrat und Rechtsanwalt halte ich im sozialpolitischen Bereich die Lösung folgender Probleme für vordringlich: Sonderförderung der Wohnungen für kinderreiche Familien und ältere Mitbürger, Verbesserung der Altenpflege, verstärkter Schutz unserer Jugendlichen und Einführung einer kostenlosen Bürger- und Rechtsberatung in allen Städten und Landkreisen. [] Bürgerbeteiligung ist für mich kein leeres Wort. Politik muß im Dienste der Bürger und mit den Bürgern gemacht werden. Für den Fall meiner Wahl werde ich offene Diskussionsforen bilden, in denen jeder die Möglichkeit der Mitwirkung bei politischen Entscheidungen erhält. [] Karl-Heinz Hiersemann [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Dr. Friedrich Sponsel [] 8520 Erlangen, Breslauer Straße 19 [] Geb. am 27. Febr. 1921 in Erlangen, evangelisch, verheiratet, 2 Kinder. [] Abitur, von 1939-1945 Soldat, Kriegsgefangenschaft, Studium der Germanistik, Geschichte, Anglistik und Leibeserziehung an der Universität Erlangen, Ausbildung als Redakteur, seit 1950 Pädagoge im Gymnasium Fridericianum Erlangen, Gymnasialprofessor, ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Erlangen seit 1960, Bezirksrat im Bezirkstag von Mittelfranken seit 1962, Vorsitzender des Sportbeirates der Stadt Erlangen und verschiedener Stadtratsausschüsse, Mitglied zahlreicher Vereine. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Horst Reinecke, Herzogenaurach, Liste 2, Platz 214 (großer grüner Stimmzettel) [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] Als Pädagoge, als ehemaliger aktiver Sportler und heute noch tätiger Leibeserzieher - gleichzeitig auch als Vorsitzender des Erlanger Sportbeirates - und als langjähriges Mitglied einer großen Erlanger Jugendorganisation hoffe ich, mein Wissen und meine Erfahrung einbringen zu können in die vielfältigen Aufgaben, vor die sich unsere junge Großstadt auf den Gebieten des Sports, der Jugendpflege, der Schule, des kulturellen Lebens und der sozialen Hilfen gestellt sieht. [] Im Bezirkstag von Mittelfranken war ich bisher stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion und Mitglied des Kultur- und Personalausschusses; ferner gehörte ich der Neubaukommission für das Bezirkskrankenhaus Erlangen an. [] Seit 1962 habe ich mich an der Vorplanung, Beschlußfassung und Inangriffnahme des neuen Bezirkskrankenhauses maßgeblich beteiligt. Dieses 150 Mio DM-Projekt im Westen der Stadt Erlangen wird die über 100jährige Anstalt im Stadtzentrum ersetzen und der Universität Möglichkeiten zur großzügigen Erweiterung ihrer Institute und Krankenanstalten eröffnen. [] Im neuen Bezirkstag werde ich mich auch weiterhin für die schnelle Vollendung dieses Projektes einsetzen. Darüber hinaus wird meine besondere Aufmerksamkeit auch dem Schulwesen des Bezirks (der Gehörlosen- und der Blindenschule in Nürnberg, der Fachhochschule für Landwirtschaft in Triesdorf und der Maschinenbauschule in Ansbach) gelten. [] In der Förderung der sportlichen und kulturellen Aktivität im Regierungsbezirk Mittelfranken sehe ich eine weitere wichtige Aufgabe. Besonders am Herzen liegt mir auch der verstärkte Ausbau der sozialen Hilfen. [] Dr. Friedrich Sponsel [] BAYERN BRAUCHT Dr. VOGEL [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 noch München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. [] Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans- Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbstständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der Wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] SPD Bayern [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München
|
|---|
