SPD Keine halben Sachen! [Serie] . "Die neue Stadt braucht eine neue Mehrheit!"

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD [] KEINE HALBEN SACHEN! [] "Die neue Stadt braucht eine neue Mehrheit!" [] BÜRGERMEISTER MICHAEL HITZ [] PROGRAMM DER SPD [] KOMMUNALWAHL AM 9. NOVEMBER 1969 [] Bonn braucht die SPD [] Fast alle Großstädte in der Bundesrepublik...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Werbeagentur ARE (Harry Walter), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 09.11.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/BDFF783C-0B58-47EC-899B-520D63887895
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD [] KEINE HALBEN SACHEN! [] "Die neue Stadt braucht eine neue Mehrheit!" [] BÜRGERMEISTER MICHAEL HITZ [] PROGRAMM DER SPD [] KOMMUNALWAHL AM 9. NOVEMBER 1969 [] Bonn braucht die SPD [] Fast alle Großstädte in der Bundesrepublik haben eine sozialdemokratische Führung. Die Bevölkerung weiß, warum sie seit vielen Jahren SPD wählt. [] Die SPD ist die Partei der Großstädte [] Sie wird auch das neue Bonn zu einer modernen Großstadt machen. Die SPD wird dafür sorgen, daß diese Stadt zu einem Ganzen zusammenwächst, und daß es dabei keine Benachteiligten gibt. [] Die SPD ist die Partei des sozialen Fortschritts [] Der Wohnungsbau muß verstärkt gefördert werden, vor allem für junge Ehepaare, kinderreiche Familien und ältere Menschen. [] Das immer knapper werdende Bauland muß besser als bisher genutzt werden. Die SPD wird die Bodenspekulation wirksam bekämpfen. In allen Wohnbezirken müssen vorhanden sein: Kinderspielplätze, Kindergärten, Kinderkrippen, Kinderhorte und Kindertagesstätten, Altenheime und Pflegestätten, Jugendheime und Bürgerhäuser als Stätten der Begegnung mit Räumen für gesellige Veranstaltungen. Der große Bedarf an sozialen Einrichtungen wird nur gedeckt werden können, wenn die Stadt sich in Zukunft nicht scheut, selbst Träger solcher Einrichtungen zu werden. [] Die SPD schafft auch in Bonn ein modernes Schulwesen [] Schluß mit der provisorischen Schulpolitik Ein mittelfristiger Schulbauplan muß aufgestellt werden. [] Die bestehenden Schulen müssen ausgebaut und modernisiert werden. Alle Grundschulen müssen möglichst ortsnah und mindestens zweizügig sein. Überall müssen Vorschulklassen eingerichtet werden. Grundschulen sollten Gemeinschaftsschulen sein. [] Nur in modernen Schulzentren (Gesamtschulen) werden unsere Kinder so ausgebildet, daß sie den Anforderungen der modernen Gesellschaft gewachsen sind. [] Die SPD fordert auch für Bonn ein ausreichendes Angebot an Ganztagsschulen. [] Die SPD macht Bonn zur Kulturstadt [] Das Theater muß aktualisiert, das Musikleben intensiv gefördert werden. Die SPD wird das Kulturleben in allen Stadtbezirken weiterentwickeln. Volkshochschule und Stadtbücherei sind für alle Bürger da. Für die Erwachsenenbildung muß mehr Geld ausgegeben werden. [] Die SPD geht neue Wege im Sport [] Breiten- und Spitzensport müssen in unserer Stadt verstärkt gefördert werden. Die SPD fordert den Ausbau der bestehenden und den Bau neuer Sportstätten. Bei der Anstellung qualifizierter Sportlehrer und dem Einsatz von Übungsleitern (Sportstudenten) in Schulen und Vereinen muß die Stadt helfen. So werden auch die sportlichen Betätigungsmöglichkeiten für Mitbürger erweitert, die keinem Verein angehören. [] Das Training der Leistungssportler darf nicht durch bürokratische Kleinlichkeiten behindert werden. [] Die SPD wird eine neue Stadtplanung verwirklichen [] Die neue Stadt braucht einen Entwicklungsplan, der auch die Grundlage künftiger Bebauungspläne sein muß. [] In Bonn darf es keine "Bürostadt", keine "Industriestadt" und keine "Schlafstadt" geben. Alle Stadtteile müssen durchmischt werden mit Wohnungen, Arbeitsstätten aller Art und Bereichen der Erholung und Freizeitgestaltung. [] Die bestehenden Zentren (Alt-Bonn, Regierungsviertel, Alt-Godesberg, Beuel und Duisdorf) sind weiterzuentwickeln. Bürgernahe Verwaltungszentren müssen erhalten bleiben. [] Rheinstrom, B 9 und Bundesbahn als Schwerlinien des Verkehrs und der Stadtgestaltung dürfen die Stadt nicht zerschneiden. Sie müssen zu Integrationsfaktoren der neuen Großstadt werden. [] In den Zentren sind Fußgängerzonen zu schaffen, in denen Straßencafés eingerichtet werden können. [] Alle Nahverkehrsbetriebe müssen zu einer Einheitsgesellschaft zusammengefaßt werden. Niedrige Fahrpreise und die Anbindung bisher benachteiligter Außenbezirke sind das Ziel der SPD. Auf lange Sicht ist eine gebührenfreie Beförderung anzustreben. [] Die SPD wird unverzüglich Maßnahmen zur Verbesserung der Verhältnisse in den Stadtteilen einleiten, die noch unzulänglich mit Anlagen und Einrichtungen des Gemeinbedarfs, der Energie- und Wasserversorgung, der Abwasser- und Abfallbeseitigung ausgestattet sind. [] In vielen Stadtgebieten sind umfangreiche Erneuerungs- und Entwicklungsmaßnahmen notwendig. Wohnungen und Geschäfte, Straßen und Plätze müssen neu gebaut, modernisiert und den Verkehrsbedürfnissen angepaßt werden. Die SPD wird die Sanierung der überalterten Stadtviertel weiter fördern. [] Die SPD garantiert eine sorgfältige Finanzplanung [] Die Planung der Investitionen muß auf der Grundlage eines mittelfristigen Finanzplanes erfolgen. Die außergewöhnlichen finanziellen Belastungen, die auf die Bundeshauptstadt zukommen, können nur dann verkraftet werden, wenn Bund und Land sich erheblich stärker als bisher finanziell engagieren. [] Die SPD ruft die Bevölkerung zur Mitarbeit auf [] Ein modernes Gemeinwesen braucht das aktive Interesse der Bevölkerung. Die Teilnahme des Bürgers an der Kommunalpolitik beschränkt sich nicht auf die Wahl seiner Stadtverordneten. Die SPD wird Bürgerversammlungen durchführen. Die Kommunalpolitik muß durchsichtig werden. Sie mitzugestalten und zu kontrollieren muß allen Bürgern möglich sein. [] Die neue Stadt braucht eine neue Mehrheit. Die CDU hat sich in über zwanzig Jahren verbraucht und ist in sich zerstritten. [] Durch eine sorgfältige Finanzplanung, mit einem in die Zukunft weisenden Programm, gemeinsam mit den Bürgern, unterstützt durch die sozialdemokratisch geführten Regierungen in Bund und Land [] und als eine geschlossene Mannschaft [] SCHAFFEN WIR SOZIALDEMOKRATEN DIE MODERNE GROSS-STADT
Published:09.11.1969