Ihr Kandidat . Friedrich Deike

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Friedrich Deike [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, [] der Kommunalwahlkampf ist soeben zu Ende gegangen und schon wieder stehen Wahlen vor der Tür. Das sind unsere demokratischen Spielregeln. [] D...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesausschuss Niedersachsen, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/87760206-1484-4470-A33B-82F8541D875D
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat [] Friedrich Deike [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, [] der Kommunalwahlkampf ist soeben zu Ende gegangen und schon wieder stehen Wahlen vor der Tür. Das sind unsere demokratischen Spielregeln. [] Die SPD hat schlecht abgeschnitten bei der vergangenen Wahl. Unzufriedenheit der Bürger mit der politischen Großwetterlage, Verdruß über Parteiengezänk, Kampf der Interessenverbände untereinander und Bürgerferne von Politik und Verwaltung, haben vor allem die getroffen, die in der Bundesregierung Verantwortung tragen, nämlich Sozialdemokraten. [] Aber Fehler und Fehlentwicklungen sind auch in den Bundesländern gemacht worden. - Auch in Albrechts Niedersachsen -. [] Jugendarbeitslosigkeit, Lehrermisere, Umweltprobleme überall - Schwermetall in Goslar-Harlingerode, Giftmüll in Hoheneggelsen, Zerstörung der letzten Moorgebiete in der Heide - sind Probleme, die auch in Niedersachsen ungelöst sind und uns alle sehr bedrücken. [] Wer nicht böswillig ist, wird von Vereinfachungen und Schuldzuweisungen Abstand nehmen. Leben wir doch in einer Zeit gesellschaftlichen Umbruches und wirtschaftlichen Strukturwandels. Vieles kann nicht so weitergehen wie bisher. Mancher neue Weg muß beschritten werden; selbst auf die Gefahr hin, daß der gewünschte Erfolg sich nicht so schnell einstellt. [] Steigende Ausgaben in Gemeinden und Städten, besserer Umweltschutz, umsichgreifende Arbeitslosigkeit; Schulgeldfreiheit, die Zukunft unserer Jugend und der Zwang zum Sparen, sind Themen, die Auseinandersetzungen provozieren und Gegensätzlichkeiten deutlich machen. [] Aber nach ideologischen Scharmützeln und Schuldzuweisungen steht mir nicht der Sinn. Ich halte von solchem Parteiengezänk nichts! [] Kommunalpolitik hat mich vielmehr gelehrt, Probleme sachlich anzugehen und Lösungen zu suchen, die der Allgemeinheit nützen, selbst wenn der eine oder andere Umweg in Kauf genommen werden muß. [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Wie Sie sich erinnern, wurden große Teile dieses neuen Wahlkreises lange Jahre durch zwei Abgeordnete in Hannover vertreten. [] Dies war ausgewogen und ist den Städten und Gemeinden - auch der Stadt Hildesheim - gut bekommen. [] So sollte es wieder werden. [] Der Sozialminister bleibt diesem Wahlkreis durch einen sicheren Listenplatz sowieso erhalten. [] Als Landrat unseres Landkreises weiß ich, wo "der Schuh drückt". Lernmittelfreiheit für alle, wohnortnahe Schulen, Einsatz arbeitsloser Lehrer in verkleinerten Klassen, Umweltschutz sowie Gewerbe- und Betriebsansiedlungen speziell in unserer Region sind einige Beispiele, die ich in der Landespolitik mit durchsetzen möchte. [] Die Lebensqualität in diesem Wahlkreis durch Mitarbeit im Niedersächsischen Landtag zu festigen und auszubauen ist mein erklärtes Ziel. [] Helfen Sie mir dabei! [] Geben Sie mir am 21. März 1982 Ihr Vertrauen! [] Ihr [] Friedrich Deike [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982