Wussten Sie das? [Serie] Nr. 44 . Wohnungsbau wird groß geschrieben

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; handschriftlicher Vermerk: E. 8.5.69 WUSSTEN SIE DAS? [] Nr. 44 [] Wohnungsbau wird groß geschrieben [] Wir haben in Dr. Lauritz Lauritzen einen Bundesminister, auf den das Wort zutrifft, er baue an der Zukunft. Er ist für das Wohnungswese...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, SOPADE-Rednerdienst, Vorwärts-Druck, Bad Godesberg
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 04.12.1968
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/B251E336-B264-4910-91BE-5D7AC4874099
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; handschriftlicher Vermerk: E. 8.5.69 WUSSTEN SIE DAS? [] Nr. 44 [] Wohnungsbau wird groß geschrieben [] Wir haben in Dr. Lauritz Lauritzen einen Bundesminister, auf den das Wort zutrifft, er baue an der Zukunft. Er ist für das Wohnungswesen und den Städtebau bei uns verantwortlich. Diese Verantwortung nimmt er sehr ernst. [] Bauforschung [] 1968 ließ er Sie in der Wohnungszählung befragen. Es galt, Bestand und Bedarf an Wohnraum genau zu ermitteln, damit man heute für morgen planen kann. [] Deshalb verstärkt er auch die Mittel für die Bauforschung. [] - 1968 waren es 0,97 Millionen DM, [] - 1969 sind es 1,7 Millionen DM und [] - 1970 werden es 5,0 Millionen DM sein. [] Bauforschung hilft, das Bauwesen zu rationalisieren und zu industrialisieren. Das senkt die Kosten Ihrer künftigen Wohnung oder Ihres künftigen Eigenheimes. [] Bei einzelnen Bauvorhaben konnten so bereits 20 Prozent der Baukosten eingespart werden. [] - 20 Prozent, das können bei Bauinvestitionen von jährlich 25 Milliarden rund 5 Milliarden sein, die uns allen zugute kommen. [] Die für die Bauforschung ausgeworfenen Mittel sind eine gute Kapitalanlage. Die von Ihnen für diesen Zweck gezahlten Steuern tragen dazu bei, daß Sie Ihr Geld nicht für steigende Mieten und teuere Eigenheime oder Eigentumswohnungen ausgeben müssen. [] Wir bauen weiter! [] Jährlich werden es auch in Zukunft mindestens 400000 Wohnungen sein. Davon 200000 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau, die dort gebaut werden müssen, wo sie auch morgen noch gebraucht werden. Und für Menschen, die besonders darauf angewiesen sind. Das bedeutet: [] - Neue Sozialwohnungen in den großen Verdichtungsräumen; [] - Neue Sozialwohnungen für alte Menschen; [] - Neue Sozialwohnungen für kinderreiche Familien; [] - Neue Sozialwohnungen für junge Familien. [] Es reicht nicht aus, daß nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland bereits 10,5 Millionen Wohnungen neu gebaut worden sind. Der Bedarf ist noch nicht gedeckt. [] Weitere Wohnungen müssen in erneuerten und weiterentwickelten Städten und Dörfern liegen, denn auch darum geht es: Ein kulturell erfülltes Leben und Bildungsmöglichkeiten für alle, besonders unsere Kinder, sind nur in großzügig geplanten und ausgestatteten Gemeinwesen möglich. In Städten und Gemeinden, die eine Vielfalt [] - von Schulen, [] - Universitäten, [] - Büchereien, [] - Theatern und Konzertsälen [] - sowie anderen Fortbildungsstätten und kulturellen Einrichtungen [] aufweisen. [] In Zukunft entscheidet der Freizeit- und Bildungswert einer Wohnung immer entscheidender über ihren Wert. [] Das weiß Dr. Lauritzen. [] Städtebauförderungsgesetz [] Deshalb setzt er sich auch so stark für das Städtebauförderungsgesetz ein. Die Gemeinden warten schon lange auf ein solches Instrument. Es wird ihnen helfen, für die Zukunft ihrer Bürger zu bauen; und es wird den Prozeß vorantreiben, die Städte und Dörfer wieder zu Lebenszentren zu machen. [] "Die Bewältigung dieser städtebaulichen Probleme ist darum eine gesellschaftspolitische Aufgabe ersten Ranges. Sie ist uns aus der Entwicklung der Zeit heraus gestellt und muß erfüllt werden, wenn nicht wesentliche Schäden für unsere gesamte Gesellschaft eintreten sollen. Es liegt darum nicht mehr in unserem Belieben zu entscheiden, ob wir diese Aufgabe anpacken wollen oder nicht. Die Verhältnisse zwingen uns dazu." [] So Dr. Lauritzen in seiner Rede zur Einbringung und ersten Beratung des Entwurfs eines Städtebau- und Gemeindeentwicklungsgesetzes am 4. Dezember 1968 vor dem Bundestag. [] In guten Händen [] Die Zukunft unseres Wohnungs- und Städtebaus ist bei den Sozialdemokraten in guten Händen. Dafür bürgt mit Dr. Lauritzen ein Wohnungsbauminister, der als langjähriger Oberbürgermeister von Kassel die Sorgen in den Gemeinden kennt. Er weiß auch, daß eine sozialdemokratische Wohnungspolitik auf lange Sicht das Mietproblem lösen wird. [] Wohngeld hilft [] Zum Schluß ein Tip, der Ihnen vielleicht helfen kann, Ihre Mietsorgen zu mildern. [] Das Wohngeld hilft, Ihre Mietbelastung zu senken. Darum sagt Minister Lauritzen: [] "Greifen Sie zu, wenn Sie einen Anspruch haben." [] Denn Wohngeld hilft da, wo es gebraucht wird. [] Wohngeld ist keine Fürsorgeleistung, sondern ein Instrument gezielter Wohnungspolitik im Sozialstaat. [] Der Minister meint, wenn Industrie und Landwirtschaft in den Bundestopf greifen, brauchen auch Sie nicht zurückzustehen. [] Wohnungsbauförderung und Wohngeld gehören zusammen. [] Daß dies auch künftig so bleibt, dafür sorgt die SPD [] Herausgeber: Vorstand der SPD, SOPADE-Rednerdienst [] [Kopf- bzw. Fußzeile der Seiten 2-4:] [] . weitergeben ... weitersagen ... weitergeben
Published:04.12.1968