Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [Serie] . SPD Bayern

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Ursula Gruber 8521 Kairlindach 57 Geb. am 12. Mai 1933 in München, verwitwet, 3 Kinder. Gymnasium, mittlere Reife, Krankenpflegepraktikum, vo...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/36BF5573-436B-46FB-AA2D-B2D6E763D928
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Ursula Gruber 8521 Kairlindach 57 Geb. am 12. Mai 1933 in München, verwitwet, 3 Kinder. Gymnasium, mittlere Reife, Krankenpflegepraktikum, von 1951 bis 1968 Hausfrau, 2 Jahre Volontärin bei den Nordbayerischen Nachrichten in Bayreuth, 1970 verantwortlicher Redakteur für das Bayern-Ressort, seit 19 71 Redakteurin in der Frankenredaktion der Nürnberger Nachrichten, Mitglied der SPD seit 1960, Mitglied der Gewerkschaft Druck und Papier. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Karl-Heinz Hiersemann, Erlangen, Liste 2, Platz 207 (großer weißer Stimmzettel) [] Schwerpunkte meiner politischen Arbeit: [] Die vielfältigen Probleme des Landkreises Erlangen-Höchstadt, gegeben aus der unterschiedlichen Interessenlage der Randgemeinden des Ballungsraumes Erlangen-Nürnberg und dem hohen Anteil schutzwürdiger Natur und dünner Besiedelung, bilden den Rahmen meiner künftigen Arbeit im Landtag. [] Unter realistischer Einschätzung des Bevölkerungszuwachses muß gemeindliches Wachstum dort gefördert werden, wo aus landesplanerischer Sicht Siedlungsschwerpunkte wünschenswert sind. Das Entstehen von Schlafstädten ist zu verhindern, die Ausweisung von Wohngebieten muß begleitet werden von der Ansiedlung umweltfreundlicher Industrie mit krisensicheren Arbeitsplätzen und gleichzeitig sind die Kindergärten und Schulen, Sportplätze und Einkaufsmöglichkeiten zu entwickeln, auf die unsere Bürger Anspruch haben. [] Bei uns fehlen in vielen Orten Ärzte und Zahnärzte. Das Kreiskrankenhaus ist überfüllt. Weite Wege, und überbelegte Krankenzimmer sind unübersehbare Anzeichen dafür, daß dem Gesundheitswesen bei uns der Zusammenbruch droht. Gemeinsam mit den Medizinern, werde ich mich dafür einsetzen, daß in unserem Landkreis Gruppen- und Gemeinschaftspraxen entstehen. Neben dem Erweiterungsbau des Höchstadter Krankenhauses wird meine Aufmerksamkeit vor allem dem Krankenhaus gelten, das die Stadt Erlangen und der Landkreis gemeinsam bauen werden. [] Konservative Länderregierungen - nicht selten unter der Führung der CSU, verhindern, verzögern oder verwässern Reformen zugunsten unserer Bürger. Beispiele hierfür: Die Steuerreform, die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Betrieben, die Bodenreform oder die Änderung des Paragraphen 218 Strafgesetzbuch. [] Unser traditionsreiches, mit Naturschönheiten und Kulturdenkmälern reich bedachtes Land darf nicht länger der Wortführer derjenigen sein, die soziale Sicherheit, Fortschritt und das Mitwirken der Bürger bei der Gestaltung der eigenen Lebensbereiche verhindern wollen. [] Geben Sie deshalb Ihre Stimme der SPD! [] Ursula Gruber [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Horst Reinecke 8522 Herzogenaurach, Am Buck 18 Geb. am 9. Okt. 1930, evangelisch, verheiratet, 1 Kind. Volksschule und Gymnasium, handwerkliche Ausbildung als Tapezierer, kaufmännische Lehre, seit 1956 Industriekaufmann in Herzogenaurach, 1970 Wahl in den Bezirkstag von Oberfranken, ab 1973 beratendes Mitglied des mittelfränkischen Bezirkstags, seit 1972 Mitglied des Kreistages und des Stadtrats in Herzogenaurach, Vors. der SPD-Stadtratsfraktion. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Dr. Friedrich Sponsel, Erlangen, Liste 2, Platz 202 (großer grüner Stimmzettel) [] Für des Wohl unserer Bürger! [] Wer wie ich als Stadtrat, Kreis- und Bezirksrat auf verschiedenen Ebenen kommunaler Politik aktiv ist, sieht sich den Sorgen und Nöten unserer Mitbürger besonders eindringlich gegenübergestellt. Daher weiß ich, daß gerade für die Daseinsvorsorge noch viel getan werden muß. [] Ich denke dabei an die Einrichtungen des Bezirks für die Bürger, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen - an die Schulen für Gehörlose, Taubstumme und Blinde. [] Vor allem aber geht es mir um die menschenwürdige Ausgestaltung unserer Bezirkskrankenhäuser. Neben hervorragender medizinischer Versorgung müssen wir unseren kranken Mitbürgern besteäußere Umstände bieten. Damit wir ihnen ihr schweres Los des Krankenhausaufenthalts erleichtern und sie umso schneller gesunden können. [] Geben Sie mir weiter Ihr Vertrauen - geben Sie Ihre Stimme der SPD! [] Horst Reinecke [] BAYERN BRAUCHT DR. VOGEL [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 noch München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen undlStädtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München [] SPD Bayern
Published:27.10.1974