Ihr Abgeordneter . Gerhard Glogowski

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Gerhard Glogowski [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen! [] Liebe Mitbürger! [] Mein Name ist Gerhard Glogowski. Seit vier Jahren bin ich Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag und kandidiere am 21. März erneut für dieses Parl...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Braunschweig, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/28A5086A-1AA9-4C27-A0C2-9B1E7BA51853
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Gerhard Glogowski [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen! [] Liebe Mitbürger! [] Mein Name ist Gerhard Glogowski. Seit vier Jahren bin ich Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag und kandidiere am 21. März erneut für dieses Parlament. Der eine oder andere von Ihnen wird mich noch aus meiner Zeit als Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig kennen. Ich bin 39 Jahre alt, seit 1967 verheiratet, habe zwei Söhne - Robert und Achim - und eine kleine Tochter - Julia. Als Volksschüler und gelernter Werkzeugmacher habe ich über Abendschule und Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Politik den Abschluß eines Diplom-Volkswirtes erworben. [] In 13 Jahren Kommunalpolitik - insbesondere in der Zeit als Oberbürgermeister - habe ich erlebt, daß unsere Stadt in Hannover immer wieder benachteiligt wird. In den vergangenen vier Jahren habe ich es als eine wichtige Aufgabe angesehen, für Braunschweig in Hannover zu arbeiten und dafür zu sorgen, daß bei Investitionen auch Braunschweig berücksichtigt wird. [] Die CDU hat in den vergangenen Jahren viel versprochen aber wenig gehalten. [] - Mit Olympia, den Wilke-Werken, den Luther-Werken und anderen Firmen-Schließungen sind viele Betriebe in Braunschweig verlorengegangen. [] - Viele Ruinen und Baulücken in der Stadt Braunschweig gehören dem Land. Nicht einmal der Verpflichtung als Eigentümer ist das Land Niedersachsen in vielen Fällen nachgekommen. [] - Jetzt soll die Pädagogische Hochschule in Braunschweig geschlossen werden. Wieder eine schwerwiegende Benachteiligung für unsere Stadt. [] Ich möchte - wie in den vergangenen Jahren - zusammen mit den Bürgern meines Wahlkreises versuchen, Arbeitsplätze zusichern, und in Hannover daran erinnern, daß unsere traditionsreiche Stadt Braunschweig die entsprechende Beachtung erfährt. In dem Sinne möchte ich auch im Landtag meine Arbeit für die Stadt Braunschweig fortsetzen und meine Erfahrungen als ehemaliger Oberbürgermeister einbringen. [] Dazu gehört es auch, in Bonn vorstellig zu werden, alle Verbindungen, die ich in den vergangenen Jahren geschaffen habe, zum Wohle und Nutzen der Stadt Braunschweig einzusetzen. [] Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung und Ihre Stimme. [] Ihr [] Gerhard Glogowski [] Herausgeber: SPD-Bezirk Braunschweig - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982