Diener am Reich der Deutschen

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Diener am Reich der Deutschen [] sollten die Abgeordneten des Volkes mehr als jeder andere sein. Wenn in der Bevölkerung der Bundesrepublik wie der Deutschen Demokratischen Republik von Stalins Gnaden nun die Ansicht verbreitet ist, daß diese...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Manns, Adolf, W.V. Pille, Bremen
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 18.05.1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/7BB2EE3C-82A8-496C-9172-BC5368D34BD7
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Diener am Reich der Deutschen [] sollten die Abgeordneten des Volkes mehr als jeder andere sein. Wenn in der Bevölkerung der Bundesrepublik wie der Deutschen Demokratischen Republik von Stalins Gnaden nun die Ansicht verbreitet ist, daß diese selbstverständliche Forderung weder in Bonn noch in Pankow voll erfüllt wird, so ist es demokratische Pflicht, den Gründen nachzuforschen, die weiteste Volkskreise zu ihrer Meinung bewogen haben. [] Pankow ist - von allen Nichtkommunisten unbestritten - Befehlsempfänger und ausführendes Organ des Kreml. Moskau aber ist nicht Deutschland! [] In Bonn regieren Parteien, die einmal ihre Lizenz ebenso wie die SPD von den westlichen Besatzern erhielten. CDU, FDP und DP bildeten unter Führung Adenauers eine Regierung, deren Ziel - nach ihren eigenen Äußerungen - die Eingliederung Westdeutschlands in das Wirtschafts- und Militärsystem der USA und ihrer Verbündeten ist. Diese Eingliederung, von Bonn "Integration" genannt, macht Westdeutschland zum Aufmarschgebiet des Westens gegen den Osten und damit zwangsweise Mitteldeutschland zum Operationsgebiet des Ostens gegen den Westen. Das aber heißt: Letzten Endes würde bei Fortsetzung einer solchen Politik im Falle einer Auseinandersetzung zwischen Moskau und Washington Gesamtdeutschland zum Kriegsschauplatz gemacht werden, auf dem Deutsche gegen Deutsche stehen und in einem Bruderkriege die Nation auslöschen würden. [] Die Politik der Einordnung in den Westen ist also nicht als eine Politik anzusprechen, die dem Wohle des Deutschen Reiches noch der Erhaltung der Substanz unseres Volkes dient. [] Daher fordern wir: Ablehnung einer Einordnung sowohl in das System Washingtons als auch in das Moskaus. Die Parteien von der äußersten Linken bis zur sogenannten "Deutschen" Partei haben seit dem Jahre 1949 alles getan, um Westdeutschland in die östliche bzw. westliche Machtsphäre einzuordnen. [] Wir rufen Euch daher auf: [] Macht Schluß mit der bisherigen Politik! [] Wir wollen: [] Wiedervereinigung aller Deutschen in einem Staate, der weder westdeutsche Bundesrepublik noch Deutsche Demokratische Republik heißen kann und darf, der vielmehr sein muß und sein wird: [] Das Deutsche Reich! [] Bitte wenden [] Dieses Reich, weder ost- noch westhörig, bietet durch seine Unabhängigkeit allein die Gewähr für Frieden und Freiheit Europas. Diesem unabhängigen Reich wird der Westen auf die Dauer nicht die Möglichkeit friedlichen Schaffens nach eigenem Ermessen und Können und des freien Handels mit allen Völkern verwehren können, wie er dies seit 1945 getan hat, um einen lästigen Konkurrenten auszuschalten. Diesem Reich wird auch der Westen - so wie der Osten dies bereits angeboten hat - das Recht auf Selbstverteidigung zuerkennen müssen. Es gilt allerdings, der Welt zu beweisen - wie sich das in Schleswig-Holstein und in Hessen jetzt wieder gezeigt hat - daß das Volk in zunehmendem Maße Bonn die Gefolgschaft versagt und sich zum [] Selbstbehauptungswillen der Deutschen Nation [] bekennt. Dieses Bekenntnis gilt es auch bei der Bundestagsnachwahl im Wahlkreis Bremen-Nord am 18. Mai 1952 abzulegen. Die Sozialistische Reichspartei, die für sich in Anspruch nehmen kann, keine Lizenz der Besatzungsmäche [!] [Besatzungsmächte] in West oder Ost, vielmehr ihren Auftrag vom deutschen Volke selbst erhalten zu haben, ist die alleinige Trägerin dieses Selbstbehauptungswillens von Anfang an gewesen. [] Zur Bundestagswahl in Bremen-Nord hat sie als Kandidaten den [] Generalmajor a. D. Otto Ernst Remer [] herausgestellt. Er ist der Mann, der angefeindet, verleumdet und mit Schmutz beworfen wird von denen, die von jeher ein sauberes Deutschland, ein freies und starkes Reich haßten. Er ist der pflichtbewußte deutsche Frontsoldat, der neunmal im Kampf für Volk und Vaterland verwundet wurde, den alle die mit Haß verfolgen, die das "Konspirieren" mit dem Feind für "wichtiger und wertvoller" ansahen als den Einsatz für Deutschland u. das Leben "von ein paar tausend deutschen Soldaten". [] Die ehemaligen Soldaten, die den hervorragenden Frontoffizier als Truppenführer und Kameraden kennen lernten, wissen zu zeugen für Einsatzbereitschaft, Treue, Tapferkeit, Lauterkeit, Einfachheit und Schlichtheit dieses Mannes. Unbestechlich geht Otto Ernst Remer seinen geraden Weg! Es ist der Weg der Pflichterfüllung für Deutschland! Und darum ist er der Mann, an dem sich die Geister scheiden. Wer das Reich der Deutschen will, dem Remer selbstlos dient, bekennt sich am 18. Mai durch den Stimmzettel zu ihm und damit zu der Zukunft unseres Volkes. [] Schickt [] Remer in den Bundestag [] Wählt Sozialistische Reichspartei (SRP) Liste 3 [] Sozialistische Reichspartei, Landesverband Bremen [] Geschäftsstelle Bremen, Bismarckstraße 27, Telefon 4 20 36 [] Verantwortlich für den Inhalt: Adolf Manns, Hannover, Bonifatiusplatz 18 [] Druck: W.V. Pille, Bremen
Published:18.05.1952