Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [Serie] . SPD Bayern

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Hans-Jürgen Madeisky 8431 Töging, 156 Geb. am 7. Juli 1944 in Riga/Lettland, aufgewachsen in Dietfurt/Altmühl, katholisch. Gymnasium und Lehr...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/31B41878-A957-4B64-89F5-6D1E40BC7D8B
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Hans-Jürgen Madeisky 8431 Töging, 156 Geb. am 7. Juli 1944 in Riga/Lettland, aufgewachsen in Dietfurt/Altmühl, katholisch. Gymnasium und Lehre als Bierbrauer in Neumarkt, Facharbeiterprüfung, Militärdienst, Studium in Freising/ Weihenstephan, Diplombraumeister, Zweitstudium für das höhere Lehramt an beruflichen Schulen, Fachgebiet Nahrungsmittel/Politik, ab Schuljahr 74/75 in Neumarkt, Stadtrat in Dietfurt, Kreisvorsitzender der SPD. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Bernhard Kaksch, Neumarkt, Liste 2, Platz 213 (großer weißer Stimmzettel) [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] Mehr Freiheit, mehr Gerechtigkeit: [] Daß dies notwendig ist, wird einem auch in unserer Gegend offenbar, wo die vielen Abhängigen (Landwirte, Arbeiter, selbständige Handwerker, Angestellte) den Wenigen gegenüberstehen, die die Macht haben, Arbeiter auf die Straße zu schicken, Preise zu gestalten und über die von allen erwirtschafteten Gewinne frei zu verfügen. [] Gesicherte Arbeitsplätze: [] Das Prokopfeinkommen liegt bei uns 19 % unter dem Bundesdurchschnitt. Dies wirkt sich auch auf die Höhe der Sozialleistungen aus (Rente und Krankenversorgung). Die Abwanderung vieler Einwohner, vor allem der Jugend, ist ein alarmierendes Zeichen. Ich werde mich deshalb gezielt für die Schaffung weiterer und verbesserter Arbeitsplätze auch für unsere Frauen einsetzen. Sie müssen wohnungsnah und sicher sein, sie müssen Aufstiegsmöglichkeiten bieten. [] Ärztliche Versorgung: [] Die ärztliche Unterversorgung in Stadt und Land ist katastrophal, sie muß ebenso verbessert werden wie der Sonntagsdienst. [] Hilfe beim Umgang mit Behörden: [] Alle Bürger haben das Recht, gleich behandelt zu werden. Dieses Grundrecht wird nicht immer erfüllt - ich stehe dafür ein, daß jeder, ohne Ansehen von Person und Parteizugehörigkeit, zu seinem Recht kommt. [] Unterstützen Sie meine Bemühungen, geben Sie Ihre Stimme den SPD-Kandidaten. [] Hans-Jürgen Madeisky [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Steffen Haas 843 Neumarkt/Opf., Sebastian-Kirsch-Str. 24 Geb. am 28. Dez. 1941 in Oschatz, evangelisch, verheiratet, 2 Kinder. Volksschule, dreijährige Lehrzeit als Buchdrucker, Tiefdrucker in einer Großdruckerei, Mitglied der Gewerkschaft Druck & Papier. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Erwin Jung, Parsberg, Liste 2, Platz 215 (großer grüner Stimmzettel) [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] Gleiche Lebenschancen: [] In der Oberpfalz wird rund ein Drittel weniger verdient als in den Ballungsgebieten. Dieses Einkommensgefälle muß beseitigt werden. Ich meine, es muß in der Oberpfalz genausoviel verdient werden können wie in Nürnberg, München oder Ingolstadt. [] Gesicherte Arbeitsplätze: [] Die Abwanderung vieler Einwohner in unserem Raum ist ein alarmierendes Zeichen. Von 1957-1970 sind 20.000 junge Oberpfälzer weggezogen; bis 1990 werden es weitere 46.000 sein. Dieser Entwicklung muß durch neue, qualifizierte, mehr krisenfeste Arbeitsplätze, durch die Neuansiedlung moderner und umweltfreundlicher Betriebe sowie, durch die Weiterentwicklung unseres vorhandenen Gewerbes, Einhalt geboten werden. [] Sozialarbeit: [] Es wird mein Bestreben sein, mich gerade für die Mitbürger bei uns einzusetzen, die nicht auf der Sonnenseite unseres Lebens stehen. Moderne Sozialarbeit hat sich mit den Problemen einer hochindustrialisierten Gesellschaft auseinanderzusetzen. [] Freizeit, Erholung und Heimatpflege: [] Meine besondere Beachtung gilt der Erschließung unserer herrlichen Landschaft durch den Ausbau von Naherholungsgebieten und der Pflege unseres oberpfälzischen Brauchtums. Die Initiativen und hervorragende Arbeit unserer Heimatvereine muß finanziell großzügig unterstützt werden. [] Schenken Sie mir für diese Arbeit Ihr Vertrauen! [] Steffen Haas [] BAYERN BRAUCHT DR. VOGEL [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 noch München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München [] SPD Bayern
Published:27.10.1974