Ihr Abgeordneter . Hans Kaiser

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Hans Kaiser [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Landespolitik muß vor allem Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen und dafür sorgen, daß jede...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Weser-Ems, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/BEB85B3C-6FC5-4EA4-9C12-641E7053A5D8
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Hans Kaiser [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Landespolitik muß vor allem Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen und dafür sorgen, daß jeder junge Mensch eine Berufsausbildung bekommt. [] Wir Sozialdemokraten finden uns nicht damit ab, daß in Niedersachsen die Arbeitslosigkeit stärker wächst als bundesweit, daß die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen erschreckend zunimmt. [] Damit mehr Menschen Arbeit finden, haben wir ein 500-Millionen-DM-Programm vorgelegt, mit dem Maßnahmen im Straßenbau (Ortsumgehungen, Radwege, verkehrsberuhigte Zonen), im Umweltschutz (z. B. Abwasserkläranlagen), im Wohnungsbau, zur Einsparung von Energie, im Berufsfachschulbau, zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit finanziert werden sollen. [] Das Geld ist da. Es stammt aus dem Förderzins, einer Abschöpfung von Gewinnen, die in Niedersachsen bei der Förderung von Öl und Gas wegen der höheren Weltmarktpreise erzielt werden. [] Auch in unserem Raum gibt es wichtige Vorhaben, die vorangetrieben werden können: Kläranlagen in Georgsmarienhütte und Wallenhorst, Radwege an Landesstraßen, die Verlegung der Landesstraße Osnabrück - Lengerich in Hasbergen (bei gleichzeitiger Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge). [] Ab 1983 werden für unseren Raum Mittel aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Land wird sich dann darum kümmern müssen, wie auf anderen Wegen Arbeitsplätze bei uns erhalten und geschaffen werden können. Dies gilt auch und besonders für den Stahlbereich, für den das Land bisher (im Gegensatz zur Bundesregierung) so gut wie nichts getan hat. [] Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird auch künftig die berufliche Bildung sein. Jeder junge Mensch muß eine gute Berufsausbildung bekommen, denn sie ist entscheidende Voraussetzung für seine späteren Lebenschancen. [] Es gibt noch viele andere Aufgaben, die hier nicht alle aufgezählt werden können. Ich will auch in den nächsten vier Jahren für Sie arbeiten. Schenken Sie mir Ihr Vertrauen. [] Ihr [] Hans Kaiser [] Zur Person [] 43 Jahre alt, ev.-luth., verheiratet seit 1964. [] Besuch der Grundschule in Oesede, der Mittelschule Georgsmarienhütte, 1955 Mittlere Reife. Lehre und 1958 Gesellenprüfung im Elektromaschinenbauer-Handwerk. [] Abitur am Braunschweig-Kolleg 1961, Studium in Hamburg. Berufsschullehrer, ab 1966 an der Metallberufsschule Osnabrück. [] Seit 1968 Ratsherr und SPD-Fraktionsvorsitzender in Hagen a. T. W. [] Seit 1972 SPD-Vorsitzender im Landkreis Osnabrück. [] Seit 1970 Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag. Mitglied des Kulturausschusses. Mitglied im SPD-Fraktionsvorstand. [] Stellvertretender Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises Arbeitsmarktpolitik. [] Herausgeber: SPD-Bezirk Weser-Ems - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982