Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Nach monatelangen Gesprächen und Verhandlungen für und wider einen Zusammenschluß, hat der Gesetzgeber im Dezember 1968 die Eingliederung der Gemeinde Namedy in die Stadt Andernach beschlossen. [...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Andernach, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Namedy, Ott, Josef
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 07.06.1969 - 08.06.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/6101987D-0416-4C41-B2A5-5BB1ACDF0DD1
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Nach monatelangen Gesprächen und Verhandlungen für und wider einen Zusammenschluß, hat der Gesetzgeber im Dezember 1968 die Eingliederung der Gemeinde Namedy in die Stadt Andernach beschlossen. [] Damit verliert Namedy am 7. Juni 1969 seine Selbständigkeit. Ich weiß, daß dies manchen von Ihnen bedrückt, denn Selbständigkeit bedeutet uns allen viel. [] Doch blicken wir zurück: [] Vieles hat sich in den letzten Jahren in unserer Gemeinde zum Guten gewandelt. [] Was im Rahmen unserer - leider sehr bescheidenen - finanziellen Möglichkeiten, geschehen konnte, ist getan worden. [] Es waren jedoch nur die Anfänge einer zeitnahen Entwicklung, auf die auch wir ein Anrecht haben. [] Wenn wir trotzdem schon heute mit Recht zu den wohnlichsten Rheinorten gehören, so wissen wir doch alle, wie viel noch getan werden muß. [] Lassen Sie mich nur drei der wesentlichsten Punkte nennen: [] - neues Bauland muß erschlossen werden, [] - die Verkehrsverbindungen müssen verbessert werden, [] - die schienengleichen Bahnübergänge müssen verschwinden. [] Ein ganzer Katalog weiterer Aufgaben ließe sich anschließen. [] Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, dann müssen wir zugeben, daß diese Erfordernisse über unsere Kräfte gegangen wären. Deshalb habe ich mich für den Zusammenschluß ausgesprochen. [] In den vorausgegangenen Gesprächen und in dem nun vorliegenden Auseinandersetzungsvertrag mit der Stadt Andernach sind unsere berechtigten Forderungen anerkannt und vertraglich festgelegt worden. [] Es geht nun darum, durch wen und wie in Zukunft unsere gemeinsamen Belange vertreten werden sollen. [] Darüber wird am 8. Juni 1969 entschieden. [] An diesem Tage wird der zukünftige Stadtrat für die Stadt Andernach und ihren neuen Stadtteil Namedy gewählt. [] Die Entscheidung treffen Sie mit Ihren Stimmen! [] Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, auf der Liste der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands für den Rat der Stadt Andernach zu kandidieren. [] Dafür war für mich nicht ausschlaggebend, daß die SPD schon jetzt die stärkste Fraktion des Stadtrates ist. [] Entscheidend war viel mehr für mich die aus langen Gesprächen gewonnene Überzeugung: [] Bei der SPD werden unsere gemeinsamen Belange ehrlich anerkannt und bestens vertreten! [] Die Aufstellung von 2 Bürgern Namedy's auf sicheren Plätzen der SPD-Stadtratsliste - Ferdinand Fuchs ist Mitbewerber - bestätigt meine Überzeugung. [] Sie gibt Ihnen und mir die Sicherheit, daß im künftigen Stadtrat mit und für Namedy gearbeitet werden wird. [] Wie groß unsere Wirkungsmöglichkeiten sein werden, entscheiden Sie. [] Wenn Sie Namedy gut vertreten sehen wollen, dann folgen Sie meinem Rat: [] SPD [] das Beste auch für Namedy [] darum Liste 2 [] Herzlichst [] Ihr Josef Ott [] Namedy, im Mai 1969
Published:07.06.1969 - 08.06.1969