Jugendarbeitslosigkeit: . Ausgebildet - trotzdem ausgeschlossen

Jugendarbeitslosigkeit: [] Ausgebildet [] trotzdem [] ausgeschlossen. [] DGB [] Gewerkschaftsjugend [] Jugendarbeitslosigkeit: [] Ausgebildet [] trotzdem [] ausgeschlossen. [] Immer mehr junge Kolleginnen und Kollegen werden trotz Ausbildung nicht weiterbeschäftigt. [] Perspektive null. [] Während Z...

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Bibliographic Details
Main Authors: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Abteilung Jugend, Düsseldorf, n.n.
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/716FABB1-589C-4151-A0DB-A70557BA0774
Description
Summary:Jugendarbeitslosigkeit: [] Ausgebildet [] trotzdem [] ausgeschlossen. [] DGB [] Gewerkschaftsjugend [] Jugendarbeitslosigkeit: [] Ausgebildet [] trotzdem [] ausgeschlossen. [] Immer mehr junge Kolleginnen und Kollegen werden trotz Ausbildung nicht weiterbeschäftigt. [] Perspektive null. [] Während Zehntausende wie sie einen Arbeitsplatz suchen, nehmen Streß und Arbeitshetze für die Beschäftigten zu. [] Menschen und ihre Zukunft werden wie Sachen behandelt. [] Aus Verantwortung protestieren wir. Und kämpfen wir. [] Für das Recht auf menschenwürdige Arbeit für alle. Für das Grundrecht auf freie Berufswahl. Für eine qualifizierte Ausbildung. [] Es wird uns nichts [] geschenkt [] gemeinsam packen wir's. [] DGB [] Gewerkschaftsjugend [] Heinz K. ist sauer. Als er vor dreieinhalb Jahren einen Ausbildungsplatz als Maschinenschlosser bekam, fühlte er sich als einer von wenigen "Auserwählten". Jetzt, nach Abschluß der Prüfung, steht fest, daß er nicht weiterbeschäftigt wird. Befürchtet hat er das schon seit einiger Zeit. Bereits in den letzten zwei Jahren wurden nur jeweils zehn von dreißig Ausgebildeten übernommen. Alle Mühen um gute Zwischenzeugnisse und eine gute Abschlußnote haben nichts genutzt. Die Jugendvertretung und der Betriebsrat wollen zwar, daß alle Ausgebildeten übernommen werden. Aber die [] Heinz K. und seine Kollegen sind keine Einzelfälle. Die Arbeitsämter melden: Es gibt 270000 arbeitssuchen-de Jugendliche unter 25 Jahren. In Wirklichkeit liegt ihre Zahl noch viel höher. So werden es immer mehr. Immer mehr auch, die wie Heinz K. eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Bei den jugendlichen Arbeitslosen sind das fast 40 Prozent. Deshalb kann es nicht an Heinz K. liegen, daß er arbeitslos wird. Und während Zehntausende wie er einen Arbeitsplatz suchen, nehmen Streß und Arbeitshetze für die Beschäftigten zu. Weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben. Und weil die Unternehmer ihnen die "Daumenschrauben" ansetzen. [] Wir wissen: Daß Heinz K. in seinem erlernten Beruf nicht weiterbeschäftigt wird, ist kein Jugendproblem. Es ist die Folge der allgemeinen Arbeitsplatzvernichtung. [] Denn auch hier zeigt sich das Interesse der Unternehmer, Kosten und Lohnkosten einzusparen. Um auf dem Rücken der Arbeitnehmer ihre Politik des größtmöglichen Profits durchzusetzen. Dazu wird entlassen, werden Menschen durch Maschinen ersetzt, sollen Beschäftigte in den Lohngruppen herabgestuft werden und als qualifizierte Fachkräfte An- und Ungelerntenjobs erhalten, nehmen [] Die Gewerkschaftsjugend kämpft gemeinsam mit ihren älteren Kolleginnen und Kollegen um die Erhaltung und Schaffung von zukunftssicheren Arbeitsplätzen. Denn Arbeit ist genug da: [] - Wenn Arbeitshetze u. Leistungsdruck abgebaut werden [] - wenn die Arbeitszeit verkürzt wird - z. B. durch die 35-Stunden-Woche, durch Urlaubsverlängerung, durch den Abbau von Sonderschichten usw. [] Aber wir können nicht alles allein erreichen. Die Politiker und der Staat müssen das Ihre dazu beitragen. Schnellstens. Z. B. durch die Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen, insbesondere im öffentlichen Sektor. Und in wirtschaftlich schwachen Gebieten. Denn Geld ist da. [] Firma sagt, im Betrieb seien sowieso schon mehr beschäftigt als nötig. Dabei hat Heinz K. selber mitbekommen, wie die Kollegen in der Dreherei über die zunehmende Arbeitshetze schimpfen. Weil sie inzwischen vier halbautomatische Drehbänke parallel bedienen müssen. Die wären froh, wenn in ihrer Abteilung zwei oder drei Kollegen zusätzlich beschäftigt würden. Und in den anderen Abteilungen ist es noch schlimmer. Da ist schon entlassen worden. Jetzt stehen dort viele Maschinen. Heinz K. weiß: Er muß sich darauf einstellen, arbeitslos zu werden. Denn Arbeitsplätze sind rar. [] Zwar wird oft behauptet: [] - Wer arbeitslos wird, ist selber schuld. Oder es wird erklärt: [] - Steigende Kosten und Konkurrenzdruck führen zu Rationalisierungen. Da findet dann eben ein Ausleseprozeß unter den Beschäftigten statt, bei dem nur die "Besten" siegen. [] - Jugendliche wie Heinz K. - oder auch Frauen, ältere oder ausländische Arbeitnehmer - brauchen nicht so dringend Arbeitsplätze. Für junge Leute wie ihn ist es allein wichtig, daß ihm der Betrieb überhaupt eine Ausbildung "gewährt". [] Es wird wieder einmal klar: Die Unternehmer heuern und feuern Arbeitnehmer nach ihrem Bedarf. Sie wollen Beschäftigte, die sich das willenlos gefallen lassen, und gegeneinander um Arbeitsplätze konkurrieren. [] Streß und Arbeitshetze, Überstunden und Sonderschichten zu. [] Und über eine Million Arbeitslose stehen nach wie vor auf der Straße. Besonders die, die eine geringere Berufserfahrung haben und wegen ihres Alters (oder ihres Geschlechts) weniger "schutzwürdig" erscheinen als andere. Wie Heinz K. Das betrifft uns alle. Wir wehren uns dagegen, daß das vielbeschworene Unternehmerrisiko in Wirklichkeit nur das Arbeitnehmerrisiko ist, daß Krise und technologische Entwicklung einzig auf unseren Rücken ausgetragen werden. [] Es darf nur nicht nach dem Gießkannenprinzip und ohne Auflagen den Unternehmern "zugebuttert" werden. Deshalb brauchen wir mehr Kontrolle und Einfluß auf die Entscheidungen. Durch Mitbestimmung auf allen Ebenen. Und die Steuerung und Planung von Investitionen. Der DGB hat dazu seine Vorstellungen in der Konzeption zur Wiederherstellung der Vollbeschäftigung zusammengefaßt und jetzt wieder auf dem DGB-Bundeskongreß klare Aussagen gemacht. Wir als Gewerkschaftsjugend werden mit dafür sorgen, daß sie durchgesetzt werden. Damit Heinz K. und seine Kollegen Arbeit erhalten und Arbeit behalten. Damit das Recht auf Arbeit Wirklichkeit wird. Dafür kämpfen wir. Gemeinsam. [] Jugendarbeitslosigkeit: [] Ausgebildet [] trotzdem [] ausgeschlossen. [] DGB [] Gewerkschaftsjugend [] Jugendarbeitslosigkeit: [] Das Recht auf Arbeit bleibt außen vor. [] DGB Gewerkschaftsjugend [] Jugendarbeitslosigkeit [] Solche [] Ausbildungsplätze fehlen. [] DGB [] Gewerkschaftsjugend [] Jugendarbeitslosigkeit: [] Rechte jetzt mit Füßen getreten [] DGB [] Gewerkschaftsjugend